Karotten: Ernährung, Vorteile, Risiken und Zubereitung

Karotten sind ein Wurzelgemüse, das es in vielen verschiedenen Farben gibt. Erfahren Sie mehr über ihre ernährungsphysiologischen Vorteile und wie Sie dieses vielseitige Gemüse zubereiten können.

Karotten sind ein Wurzelgemüse, das erstmals um 900 n. Chr. in Afghanistan angebaut wurde. Orange ist vielleicht ihre bekannteste Farbe, aber es gibt sie auch in anderen Farben, darunter violett, gelb, rot und weiß. Frühe Karotten waren violett oder gelb. Orangefarbene Karotten wurden in Mitteleuropa im 15. oder 16. Jahrhundert entwickelt.

Dieses beliebte und vielseitige Gemüse kann je nach Farbe, Größe und Anbauort leicht unterschiedlich schmecken. Der Zucker in Karotten verleiht ihnen einen leicht süßen Geschmack, aber sie können auch erdig oder bitter schmecken.

Ernährung der Karotte

Eine Portion Karotten ist eine halbe Tasse. Eine Portion enthält:

  • 25 Kalorien

  • 6 Gramm Kohlenhydrate

  • 2 Gramm Ballaststoffe

  • 3 Gramm Zucker

  • 0,5 Gramm Eiweiß

Karotten sind eine gute Quelle für wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Eine halbe Tasse kann Ihnen bis zu:

  • 73 % des Tagesbedarfs an Vitamin A

  • 9% des Tagesbedarfs an Vitamin K

  • 8% des täglichen Bedarfs an Kalium und Ballaststoffen

  • 5% des täglichen Vitamin C

  • 2% des täglichen Kalzium- und Eisenbedarfs

Gesundheitliche Vorteile von Karotten

Karotten enthalten eine Fülle von Antioxidantien und bieten viele gesundheitliche Vorteile. Hier sind die Highlights:

Sie sind gut für Ihre Augen. Dies ist wahrscheinlich die bekannteste Superkraft der Karotte. Sie sind reich an Betacarotin, einer Verbindung, die der Körper in Vitamin A umwandelt, das zur Gesunderhaltung der Augen beiträgt. Außerdem schützt Beta-Carotin die Augen vor der Sonne und senkt das Risiko von Katarakten und anderen Augenproblemen.

Gelbe Karotten enthalten Lutein, das ebenfalls gut für Ihre Augen ist. Studien haben ergeben, dass es bei altersbedingter Makuladegeneration, der häufigsten Ursache für Sehkraftverlust in den USA, helfen oder diese verhindern kann.

Sie können Ihr Krebsrisiko senken. Antioxidantien bekämpfen nachweislich schädliche freie Radikale in Ihrem Körper, und das kann Ihr Krebsrisiko senken. Die beiden Hauptarten von Antioxidantien in Karotten sind Carotinoide und Anthocyane. Carotinoide verleihen Karotten ihre orange und gelbe Farbe, während Anthocyane für die rote und violette Färbung verantwortlich sind.

Sie helfen Ihrem Herzen. Erstens sind all diese Antioxidantien auch gut für Ihr Herz. Zweitens kann das Kalium in Karotten dazu beitragen, den Blutdruck in Schach zu halten. Und drittens enthalten sie Ballaststoffe, die Ihnen helfen können, ein gesundes Gewicht zu halten und Ihr Risiko für Herzkrankheiten zu senken.

Rote Karotten enthalten auch Lycopin, das zur Vorbeugung von Herzkrankheiten beiträgt.

Sie stärken Ihr Immunsystem. Das in Karotten enthaltene Vitamin C hilft dem Körper, Antikörper zu bilden, die das Immunsystem schützen. Außerdem hilft Vitamin C dem Körper, Eisen aufzunehmen und zu verwerten und Infektionen vorzubeugen.

Sie können bei Verstopfung helfen. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, auf die Toilette zu gehen, versuchen Sie, ein paar rohe Karotten zu knabbern. Mit ihrem hohen Ballaststoffgehalt können sie Verstopfung lindern und für einen regelmäßigen Stuhlgang sorgen.

Sie können helfen, Diabetes zu kontrollieren. Diabetikern wird empfohlen, viel nicht-stärkehaltiges Gemüse zu essen, darunter auch Karotten. Die Ballaststoffe in Karotten können helfen, den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten. Außerdem sind sie reich an Vitamin A und Beta-Carotin, die nachweislich das Diabetesrisiko senken können.

Sie können Ihre Knochen stärken. Karotten enthalten Kalzium und Vitamin K, die beide wichtig für die Knochengesundheit sind.

Risiken von Karotten

Wenn Sie zu viel Beta-Carotin essen, kann sich Ihre Haut orange-gelb verfärben. Dieser Zustand wird Karotinämie genannt. Sie ist relativ harmlos und kann normalerweise behandelt werden. In extremen Fällen kann sie jedoch dazu führen, dass Vitamin A seine Wirkung nicht mehr entfalten kann und Sehkraft, Knochen, Haut, Stoffwechsel oder Immunsystem beeinträchtigt werden.

Zu viel Beta-Carotin kann auch bei Menschen, die es nicht in Vitamin A umwandeln können, wie z. B. Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion, Probleme verursachen.

Bei manchen Menschen kann der Verzehr von Karotten zu Juckreiz im Mund führen. Das ist das so genannte orale Allergiesyndrom. Der Körper reagiert auf die Proteine in bestimmten Obst- und Gemüsesorten, als wären es Pollen, auf die man allergisch reagiert. Das passiert in der Regel nicht, wenn die Karotten gekocht sind.

Zubereitung und Aufbewahrung von Karotten

Karotten können Teil vieler beliebter Ernährungsweisen sein, wie z. B. Vegan, Keto, Paleo und mehr.

Um sie zuzubereiten, waschen Sie sie gründlich in Wasser und schrubben Sie jeglichen Schmutz ab. Sie können sie mit einem Gemüseschäler oder einem Messer schälen, wenn Sie möchten, aber Sie müssen es nicht.

Anschließend können Sie sie in Stifte schneiden und mit Hummus oder einem Joghurt-Dip essen. Wenn Sie keine knackigen Möhren mögen, können Sie sie auch dämpfen, kochen oder braten und als Beilage servieren. Sie eignen sich auch gut für herzhafte Gerichte wie Rindereintopf, Hühnerpastete oder Pfannengerichte.

Frische, ganze Möhren halten sich mehrere Wochen im Gemüsefach des Kühlschranks. Wenn die grünen Blätter noch dran sind, schneiden Sie diese zuerst ab. Lagern Sie sie dann in einer Plastiktüte mit Löchern.

Hot