Arginin (L-Arginin): Vorteile und Nebenwirkungen für das Herz

Ein Arzt untersucht die Verwendung von Arginin (L-Arginin) zur Verbesserung der Herzgesundheit. Finden Sie heraus, woher es kommt, ob eine Supplementierung funktioniert und welche Nebenwirkungen es haben kann.

Argininmängel sind selten. Es ist in vielen verschiedenen Lebensmitteln reichlich vorhanden, und der Körper kann es auch selbst herstellen. Zu den argininreichen Lebensmitteln gehören rotes Fleisch, Fisch, Geflügel, Weizenkeime, Getreide, Nüsse und Samen sowie Milchprodukte. Aber wie wirkt Arginin auf das Herz, und gibt es mögliche Nebenwirkungen?

Warum brauchen wir Arginin?

Arginin, auch bekannt als L-Arginin, ist an einer Reihe verschiedener Funktionen im Körper beteiligt. Dazu gehören:

  • Wundheilung

  • Unterstützung der Nieren beim Abtransport von Abfallstoffen aus dem Körper

  • Aufrechterhaltung der Immun- und Hormonfunktion

  • Erweitert und entspannt die Arterien

Als natürliches Nahrungsergänzungsmittel hat Arginin wegen seiner möglichen Vorteile für das Herz besondere Aufmerksamkeit erregt.

Was sind die Vorteile von Arginin für das Herz?

Im Körper wird die Aminosäure Arginin in Stickstoffmonoxid (NO) umgewandelt. Stickstoffmonoxid ist ein starker Neurotransmitter, der zur Entspannung der Blutgefäße beiträgt und die Durchblutung verbessert.

Es gibt Hinweise darauf, dass Arginin dazu beitragen kann, den Blutfluss in den Herzarterien zu verbessern. Dies kann die Symptome von verstopften Arterien, Brustschmerzen oder Angina pectoris und koronarer Herzkrankheit verbessern. Derzeit gibt es jedoch keine Daten darüber, wie sich die langfristige Einnahme von Arginin auf den Cholesterinspiegel oder die Herzgesundheit auswirkt.

Da Arginin dazu beitragen kann, die Arterien zu entspannen und den Blutfluss zu verbessern, kann es auch bei Erektionsstörungen helfen.

Es gibt noch weitere potenzielle gesundheitliche Vorteile von Arginin, z. B. die mögliche Senkung des Blutdrucks bei einigen Menschen und die Verbesserung der Gehstrecke bei Patienten mit intermittierenden Beinkrämpfen und Schwäche, die als Claudicatio intermittens bekannt sind. Die wissenschaftlichen Studien sind jedoch nicht aussagekräftig genug, als dass die Experten konkrete Empfehlungen abgeben könnten.

Nicht alle Studien über Arginin waren positiv. Eine Studie aus dem Jahr 2006 zeigte, dass Arginin bei der Behandlung von Herzinfarkten in Kombination mit der Standardbehandlung nicht hilfreich - und möglicherweise sogar schädlich - war.

Ist eine Arginin-Ergänzung sicher?

In klinischen Studien wurde Arginin mit geringen Nebenwirkungen bis zu drei Monate lang sicher verwendet. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Bauchschmerzen und Blähungen, Durchfall und Gicht. Bei Menschen mit Asthma kann es auch zu einer Verschlechterung der Atmung kommen.

Arginin kann zu Wechselwirkungen mit bestimmten blutdrucksenkenden Medikamenten führen. Es kann auch Wechselwirkungen mit bestimmten Herzmedikamenten und Medikamenten wie Viagra zur Behandlung von Erektionsstörungen haben.

Schwangere Frauen und Frauen, die stillen, sollten keine Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, ohne vorher mit ihrem Arzt zu sprechen.

Wie viel Arginin wird täglich benötigt?

Es gibt keine empfohlene Tagesmenge für Arginin, da der menschliche Körper normalerweise genug davon herstellt... Bevor Sie es einnehmen, besprechen Sie die Risiken und Vorteile mit Ihrem Arzt.

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