Linksventrikuläres Unterstützungsgerät (LVAD) bei Herzinsuffizienz

Ein Arzt erklärt, wie ein linksventrikuläres Unterstützungsgerät - auch LVAD genannt - einem durch Herzversagen geschwächten Herzen helfen kann.

Ein linksventrikuläres Unterstützungssystem (LVAD) ist eine mechanische Pumpe, die in den Brustkorb einer Person implantiert wird, um ein geschwächtes Herz beim Pumpen von Blut zu unterstützen.

Im Gegensatz zu einem vollständigen Kunstherz ersetzt das LVAD das Herz nicht. Es hilft ihm lediglich, seine Aufgabe zu erfüllen. Dies kann für Menschen, deren Herz nach einer Operation am offenen Herzen eine Pause braucht, oder für Menschen, die auf eine Herztransplantation warten, den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. LVADs werden oft als "Brücke zur Transplantation" bezeichnet.

LVADs können auch als ³eZieltherapie³c eingesetzt werden. Das bedeutet, dass sie langfristig bei einigen unheilbar kranken Menschen eingesetzt werden, deren Zustand eine Herztransplantation unmöglich macht.

Wie funktioniert ein LVAD?

Wie das Herz ist auch das LVAD eine Pumpe. Es wird chirurgisch direkt unterhalb des Herzens implantiert. Ein Ende ist mit der linken Herzkammer verbunden - das ist die Kammer des Herzens, die das Blut aus dem Herzen in den Körper pumpt. Das andere Ende ist mit der Aorta, der Hauptarterie des Körpers, verbunden.

Das Blut fließt vom Herzen in die Pumpe. Wenn Sensoren anzeigen, dass das LVAD voll ist, wird das Blut im Gerät in die Aorta geleitet.

Ein Schlauch führt vom Gerät durch die Haut. Dieser Schlauch, die so genannte Driveline, verbindet die Pumpe mit dem externen Steuergerät und der Stromquelle.

Die Pumpe und ihre Anschlüsse werden während einer Operation am offenen Herzen implantiert. Ein Computersteuergerät, ein Netzteil und ein Reservenetzteil verbleiben außerhalb des Körpers. Bei einigen Modellen kann der Patient diese externen Einheiten an einem Gürtel oder Harnisch außerhalb des Körpers tragen.

Der Akku muss nachts wieder aufgeladen werden.

Was sind die Vorteile eines LVAD?

Ein LVAD stellt die Blutzufuhr zu einer Person wieder her, deren Herz durch eine Herzerkrankung geschwächt wurde. Dadurch werden einige Symptome wie ständige Müdigkeit oder Kurzatmigkeit gelindert.

In seltenen Fällen kann das Herz seine normale Leistungsfähigkeit wiedererlangen, indem es die Möglichkeit erhält, sich zu erholen. Sie erhält oder verbessert andere Organe, hilft bei der Ausübung von Sport und ermöglicht eine kardiale Rehabilitation.

Welche Risiken bestehen bei der Versorgung mit einem LVAD?

Wie bei jeder Operation gibt es auch hier Risiken. Ihr Chirurg wird Sie über die Risiken dieses Eingriffs informieren.

Nach der Operation gibt es weitere Risiken, darunter:

  • Infektion

  • Innere Blutungen

  • Herzversagen

  • Geräteversagen

  • Blutgerinnsel

  • Schlaganfall

  • Atemstillstand

  • Nierenversagen

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um herauszufinden, ob ein LVAD das Richtige für Sie ist.

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