Wolff-Parkinson-White-Syndrom: Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlung

Herzklopfen ist in der Regel harmlos, aber eine seltene Erkrankung mit unregelmäßigem Herzschlag oder Herzrhythmusstörungen, die als Wolff-Parkinson-White-Syndrom bekannt ist, kann Probleme verursachen.

Bei manchen Menschen kann es jedoch ein Zeichen für ein Problem sein. Herzklopfen ist ein mögliches Symptom des Wolff-Parkinson-White-Syndroms. Dabei handelt es sich um einen seltenen Zustand mit unregelmäßigem Herzschlag oder Herzrhythmusstörungen.

Das Herz hat ein elektrisches System, das auf eine bestimmte Weise funktioniert. Die Signale wandern in einem genauen Muster von den oberen zu den unteren Herzkammern. Dieses System sorgt dafür, dass das Herz regelmäßig schlägt.

Menschen mit Wolff-Parkinson-White-Syndrom haben eine zusätzliche elektrische Leitung. Sie verursacht die abnormalen Herzschläge. Und das kann zu einer sehr ernsten Arrhythmie führen, die als supraventrikuläre Tachykardie bezeichnet wird. Das ist der Fall, wenn die Ventrikel (die unteren Herzkammern) sehr schnell schlagen.

Verursacht

Das Wolff-Parkinson-White-Syndrom ist ein angeborener Herzfehler, mit dem man geboren wird.

Eltern können ihn an ihre Kinder weitergeben. Meistens tritt er jedoch zufällig auf und wird nicht in Familien vererbt.

Wenn Sie diesen Zustand haben, können Sie auch andere Herzprobleme haben.

Selbst wenn man mit dem Syndrom geboren wird, erfährt man es möglicherweise erst im Teenageralter oder später.

Symptome

Symptome

Bei manchen Menschen treten Symptome auf, bei anderen nicht. Sie können die folgenden Symptome haben:

  • Schwindelgefühl oder Benommenheit

  • Herzklopfen oder das Gefühl, dass Ihr Herz flattert oder härter schlägt

  • Verlust des Bewusstseins

  • Atemprobleme oder Kurzatmigkeit

Diagnose

Ihr Arzt wird Ihnen empfehlen, einen Kardiologen oder Herzspezialisten aufzusuchen. Der Spezialist wird Ihnen eine Reihe von Fragen zu früheren und aktuellen herzbezogenen Symptomen stellen. Er wird Sie gründlich körperlich untersuchen und dabei auch Ihre Herzfrequenz und Ihren Blutdruck messen.

Möglicherweise werden diagnostische Tests durchgeführt, um Ihr Herz zu untersuchen. Dazu können gehören:

Elektrokardiographie zur Überprüfung der elektrischen Aktivität Ihres Herzens.

Holter-Monitoring zur Überprüfung Ihres Herzens über einen längeren Zeitraum. Dabei tragen Sie einen Monitor, der Ihren Herzrhythmus über 24 Stunden oder länger aufzeichnet.

Elektrophysiologische Untersuchungen, um Ihre Herzrhythmusstörungen zu lokalisieren und mehr darüber zu erfahren.

Behandlung

Möglicherweise müssen Sie keine Medikamente einnehmen, wenn Sie keine Symptome haben. In diesem Fall müssen Sie vielleicht nur regelmäßig zu Nachuntersuchungen und Tests gehen.

Wenn Sie Herzrhythmusstörungen haben, kann Ihr Arzt Ihnen ein Rezept für ein Medikament zur Kontrolle dieser Störungen ausstellen.

Wenn die Medikamente nicht ausreichen, kann Ihr Arzt ein Verfahren namens Katheterablation empfehlen. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem der Arzt die Bereiche des Herzgewebes entfernt, die die unregelmäßigen Schläge verursachen. Wenn der Eingriff nicht oder nur wenig hilft, kann er wiederholt werden, und es gibt auch andere Behandlungsmöglichkeiten.

Leben mit ihm

Wenn Sie nur leichte oder gar keine Symptome haben, wird das Wolff-Parkinson-White-Syndrom Ihr Leben nicht beeinträchtigen, abgesehen von den zusätzlichen Kontrolluntersuchungen.

Einige Symptome können jedoch eine Herausforderung darstellen. Wenn Sie beispielsweise aufgrund der Erkrankung zu Ohnmachtsanfällen neigen, können Sie möglicherweise nicht Auto fahren oder an anderen Aktivitäten teilnehmen.

Wie gut es Ihnen geht, hängt stark davon ab, welche Art von Herzrhythmusstörung Sie haben und wie häufig sie auftritt. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie Ihren Arzt aufsuchen und sich für Tests anmelden.

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