Das Syndrom des gebrochenen Herzens: Wie emotionale Traumata Ihr Herz schädigen können

Das Syndrom des gebrochenen Herzens ist eine echte Herzerkrankung. Ein Arzt erklärt, was sie verursacht und wie sie behandelt werden kann.

Einen geliebten Menschen zu verlieren, kann emotional verheerend sein. Es ist zwar selten, aber manchmal kann ein überwältigender Verlust auch die körperliche Gesundheit, einschließlich des Herzens, beeinträchtigen.

Glücklicherweise können Ärzte die meisten Fälle behandeln, wenn man weiß, worauf man achten muss.

Das Herz reagiert

Die Symptome eines gebrochenen Herzens, wie Engegefühl in der Brust und Kurzatmigkeit, können wie ein Herzinfarkt wirken.?

Das Problem tritt auf, wenn eine psychische Belastung eine plötzliche Schwäche des Herzmuskels auslöst. Dies kann durch einen plötzlichen Schock oder akute Angst verursacht werden. Ärzte sprechen von einer stressinduzierten Kardiomyopathie oder Takotsubo-Myopathie.

Das Herz gibt viele Rätsel auf, darunter auch den Grund, warum es aufgrund von körperlichem oder emotionalem Stress plötzlich schwach werden kann.

Es könnte sein, dass eine Flut des Stresshormons Adrenalin zu viel für das Herz ist. Eine Theorie besagt, dass Adrenalin die Arterien des Herzens so stark verengt, dass sie den Blutfluss zum Muskel unterbrechen.

Anders als bei einem Herzinfarkt vergrößert sich beim Syndrom des gebrochenen Herzens ein Teil des Herzens vorübergehend. Dadurch kann sich die Pumpleistung des Herzens verändern, was die Symptome verursacht.

Wer bekommt es?

Es kann jeden treffen, aber Frauen sind häufiger betroffen als Männer, und zwar im mittleren oder höheren Alter. Was die Erkrankung noch rätselhafter macht, ist die Tatsache, dass die Betroffenen in der Regel keine Vorgeschichte von Herzproblemen haben.

Das Syndrom des gebrochenen Herzens tritt in der Regel auf, wenn jemand seinen langjährigen Ehe- oder Lebenspartner verliert, kann aber auch in anderen Situationen auftreten. Es kann nach einer schweren Beziehungsunterbrechung, schweren finanziellen Problemen, Arbeitsplatzverlust oder häuslicher Gewalt auftreten. Es kann auch in Situationen auftreten, in denen man extrem ängstlich ist, z. B. bei einer Rede in der Öffentlichkeit, oder wenn man sehr erschrocken ist, z. B. bei einer Überraschungsparty. Auch der Stress einer Operation oder andere größere körperliche Probleme können als Auslöser dienen.

Diagnose

Da sich die Symptome wie ein Herzinfarkt anfühlen können, sollten Sie den Notruf wählen. Auch wenn es sich nicht um einen Herzinfarkt handelt, können die anfänglichen Symptome lebensbedrohlich sein, daher ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen.

Im Krankenhaus werden möglicherweise Bluttests und ein Elektrokardiogramm (EKG) gemacht. Wenn es sich um das Syndrom des gebrochenen Herzens handelt, werden diese Ergebnisse helfen, zu bestätigen, dass es sich nicht um einen Herzinfarkt handelt.

Bildgebende Untersuchungen - zum Beispiel ein Koronarangiogramm - würden zeigen, dass die untere linke Kammer Ihres Organs größer ist als normal und dass Ihr Herz nicht so pumpt, wie es sollte.

Erzählen Sie Ihrem Arzt auch von Ihrem Verlust und Ihrem Kummer. Das kann ihm helfen herauszufinden, was los ist.

Behandlung

Möglicherweise benötigen Sie Medikamente, um Ihren Blutdruck zu regulieren und die Belastung des Herzens zu verringern. Zu diesen Medikamenten gehören Wasserpillen oder Diuretika, ACE-Hemmer und Betablocker.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wie Sie diese Medikamente einnehmen müssen.

Da Ihr Herz körperlich schwächer geworden ist, kann es sein, dass Sie eher eine Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen bekommen. Ihr Arzt sollte mit Ihnen darüber sprechen und Ihnen mitteilen, welche Nachsorge Sie benötigen.

Eine Beratung kann Ihnen auch bei der Bewältigung der Trauer oder der Ängste helfen, die zu Ihren Symptomen geführt haben. Bitten Sie Ihren Arzt, Ihnen einen Therapeuten zu empfehlen, der Ihnen helfen kann, über Ihre Gefühle zu sprechen und Wege zu finden, mit ihnen umzugehen, während Sie sich Ihrer neuen Situation stellen.

Erholung

In ein paar Monaten sollten Sie die Herzprobleme überwunden haben.

Danach haben Sie kein höheres Risiko für ein gebrochenes Herz als jeder andere.

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