Visueller Leitfaden für Sex nach 60

Sex nach 60 kann besser sein als je zuvor, aber das Älterwerden bringt auch einige Veränderungen mit sich. Erfahren Sie, wie Sie mit diesen Veränderungen umgehen können, um Ihr Sexualleben in Schwung zu halten.

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Sex nach 60? Das ist ein klares Ja. Viele reife Paare haben ein besseres Liebesleben als in ihrer Jugendzeit. Dafür gibt es viele Gründe. Sie haben eine tiefere Vertrautheit mit ihren Partnern, weniger Ablenkungen, keine Schwangerschaftssorgen und einfach mehr Zeit, sich zu beschäftigen. Außerdem haben sie viel mehr Know-how und Erfahrung als die jungen Leute aus dem Fernsehen.

Hormonelle Veränderungen

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Um die Lebensmitte herum - etwa im Alter von 45 Jahren - können jedoch neue Probleme Ihr Liebesleben vorübergehend beeinträchtigen. Die Sexualhormone sinken stark ab. Bei Frauen kommt es in den Wechseljahren zu einem Einbruch der Östrogen- und Androgenspiegel. Ihre Vaginalwände werden dünner und trockener. Bei Männern kommt es etwa zur gleichen Zeit zu einem Einbruch von Testosteron und Östrogen. Dadurch kann es schwierig werden, eine Erektion zu bekommen (erektile Dysfunktion oder ED). Veränderungen im Gehirn und in der Durchblutung bringen die Dinge ebenfalls durcheinander.

Vaginale Veränderungen

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Die wichtigsten sexuellen Probleme für Frauen sind Schwierigkeiten, zum Orgasmus zu kommen, mangelndes Verlangen und Scheidentrockenheit. Mit zunehmendem Alter verkürzt und verengt sich die Vagina. Sie befeuchtet sich nicht mehr so leicht wie früher. Das kann zu Schmerzen beim Sex führen. Geölte Kondome, Gleitgel auf Wasserbasis und Feuchtigkeitscremes für die Scheide können Abhilfe schaffen. Ihr Arzt kann Ihnen auch vaginales Östrogen verschreiben, das als Creme, Pille oder Tablette oder als Einlage erhältlich ist.

Erektile Dysfunktion

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Das wichtigste altersbedingte sexuelle Problem bei Männern ist die erektile Dysfunktion (ED). Die Erektion kommt nicht mehr - und bleibt nicht mehr - wie früher. Ihr Penis wird vielleicht nicht mehr so hart oder groß wie früher. Eines der vier ED-Medikamente könnte die Lösung sein. Aber sie können Nebenwirkungen haben. Sie können auch mit Medikamenten kollidieren, die Nitrate enthalten. Seien Sie vorsichtig mit Kräutern und Nahrungsergänzungsmitteln, die eine schnelle Lösung versprechen... Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie sie ausprobieren.

Diabetes

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Diabetes kann bei Männern ED verursachen, insbesondere bei Männern mit Typ 2. Eine schlechte Blutzuckerkontrolle kann mit der Zeit die Nerven und Blutgefäße schädigen, die die Geschlechtsorgane versorgen. Medikamente, eine Penispumpe oder sogar ein Penisimplantat können helfen. Frauen, die an dieser Krankheit leiden, haben oft auch weniger Gefühl in ihren Genitalien. Außerdem kommt es häufiger zu vaginalen Hefepilzinfektionen, die diesen Bereich reizen und den Sex erschweren oder unangenehm machen können. Sie sind jedoch leicht zu behandeln.

Herzkrankheit

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Ein Herzinfarkt beim Sex ist zwar gut fürs Fernsehen, aber im wirklichen Leben kommt er nicht oft vor. Bei einer Herzerkrankung verengen und verhärten sich Ihre Arterien, so dass Ihr Blut nicht mehr so leicht fließt. Vielleicht fällt es Ihnen schwer, erregt zu werden oder einen Orgasmus zu haben. Aber sobald die Krankheit behandelt ist, wird Ihr Arzt Ihnen wahrscheinlich grünes Licht geben. Informieren Sie Ihren Arzt auf jeden Fall über Brustschmerzen, Atemprobleme oder Symptome, die sich verschlimmern.

Andere Herausforderungen

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Andere Krankheiten, die Ihr Sexualleben beeinträchtigen können, sind Gewichtszunahme, Arthritis, chronische Schmerzen, Probleme mit der Blasenkontrolle, Demenz, Bluthochdruck oder Cholesterin, Nebenwirkungen von Medikamenten, Depressionen und Schlaganfälle. Auch chirurgische Eingriffe - insbesondere im sexuellen Bereich - können Ihr Selbstbild und Ihre Gefühle beeinträchtigen. Sprechen Sie miteinander darüber, wie Sie einander nahe bleiben können. Legen Sie die Pflegeaufgaben beiseite, wenn Sie können, und konzentrieren Sie sich darauf, Partner zu sein.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt

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Vielleicht fällt es Ihnen nicht leicht, mit Ihrem Arzt über dieses Thema zu sprechen. Die Wahrheit ist, dass auch Ihr Arzt Schwierigkeiten haben könnte, darüber zu sprechen. Sie werden es vielleicht eher ansprechen, wenn es um andere Erkrankungen geht. Es kann helfen, direkte Fragen zu stellen, wie z. B.: Können Sie einen Sexualberater empfehlen, und wird dies von Medicare übernommen? Verursacht eines meiner Medikamente sexuelle Probleme? Würde es mir helfen, Östrogen zu nehmen? Gibt es eine Alternative zu ED-Medikamenten?

Sexualtherapie

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Wenn Ihr Hausarzt Ihnen nicht weiterhelfen kann, sollten Sie einen Sexualtherapeuten oder einen anderen ausgebildeten Berater aufsuchen. Er wird mit Ihnen über Ihre Sorgen sprechen und Ihnen helfen, Wege zu finden, wie Sie Ihre Bedürfnisse als Paar erfüllen können. Vielleicht liegt die Antwort in mehr Vorspiel oder mehr direkter Stimulation. Wenn eine Erkrankung wie Arthritis den Sex erschwert, kann er Ihnen neue Stellungen vorschlagen, die für Sie beide bequemer und befriedigender sind.

Werden Sie kreativ

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Mit gesundem Menschenverstand und kreativem Geist können Sie neue Wege finden, Sex zu genießen. Wenn zum Beispiel eine flache Oberfläche für Ihre Knie nicht geeignet ist, kann eine neue Position oder ein spezielles Möbelstück einen anderen Blickwinkel bieten. Wenn Sie Probleme haben, erregt zu werden, kann ein Vibrator helfen, das Blut in Bewegung zu bringen. Es ist ganz natürlich, dass Sie sich Sorgen machen, wie Sie wieder in Schwung kommen, wenn Sie eine Zeit lang nicht aktiv waren. Aber einfach nur Sex zu haben, kann Ihnen helfen, sich zu entspannen und der Lust die Führung zu überlassen.

Safer Sex ist immer noch wichtig

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Geschlechtskrankheiten sind Krankheiten, bei denen alle die gleichen Chancen haben: Sie machen keinen Unterschied nach Alter. Wenn Sie sexuell aktiv sind, besteht für Sie ein Risiko für Geschlechtskrankheiten. Dazu gehören Chlamydien, Genitalwarzen oder Herpes, Gonorrhö, Hepatitis B, Syphilis und Trichomoniasis. Auch die Zahl der älteren Menschen mit HIV und AIDS nimmt zu. Sie sollten sich immer regelmäßig untersuchen lassen, Kondome benutzen und eine ehrliche Kommunikation mit Ihrem Partner pflegen.

Wechselnder Partner

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Dank besserer Gesundheit, Medikamenten und mehr Möglichkeiten, Menschen zu treffen, z. B. online, können ältere Erwachsene in jedem Alter Dates - und Sex - genießen. Aber Sie müssen sich auskennen. Informieren Sie sich über die Vorgeschichte Ihres Partners, bevor Sie irgendeine Art von Sex haben. Sie sollten sich auch beide vorher testen lassen. Verwenden Sie immer ein Kondom und ein Gleitmittel auf Wasserbasis, das vor Wunden oder Schnitten schützt, die das Risiko einer sexuell übertragbaren Krankheit (STD) erhöhen können.

Unterschiede im Verlangen

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Paare streiten sich manchmal über den Sexualtrieb - oder den Mangel an ihm. Bei Frauen können der Östrogenabfall, Darm- und Blasenprobleme, eine Brustatrophie oder eine Blasenentzündung nach dem Sex das Verlangen dämpfen. Männer mit ED oder anderen Problemen haben vielleicht einfach keine Lust darauf. Denken Sie an die Sichtweise Ihres Partners. Wenn Sie über Ihre Gefühle und Bedürfnisse sprechen, tun Sie es aus der Ich-Perspektive: Ich würde es genießen, wenn wir . So können Sie sich ausdrücken, ohne Gefühle zu verletzen.

Warum Sie sich die Mühe machen sollten

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Warum sich die Mühe machen, fragen Sie? Kurze Antwort: Sex hat viele Vorteile. Hier nur ein paar Gründe, warum Sie weitermachen sollten (und Solo-Sex zählt): Er stärkt Ihr Immunsystem, verbrennt Kalorien, senkt den Blutdruck, hilft Ihnen, sich zu entspannen, lindert Schmerzen, hält Ihren Geist wach und kann das Risiko von Herzinfarkt und Prostatakrebs verringern. Es hält Sie und Ihren Partner zusammen. Es kann Ihnen helfen, länger zu leben. Oh, und es macht Sie glücklich.

Verschiedene Striche

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Man kann auch ohne Geschlechtsverkehr intim und liebevoll - und sexy - sein. Zum Liebesspiel gehören Streicheln, Umarmen, Küssen und manuelle oder orale Stimulation. Jeder Ausdruck von Liebe und Intimität kann Ihr Intimleben bereichern. Wenn Sie keinen Partner haben, ist Selbststimulation - auch Masturbation genannt - ein gesunder, befriedigender Weg, um die vielen Vorteile von Sex zu nutzen.

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