Von zu wenig Vitamin B12 bis hin zu zu viel Zeit allein: Die Diashow der Ärzte bietet einen Blick auf überraschende Ursachen für Depressionen in der Lebensmitte und darüber hinaus - und wie man sie bekämpfen kann.
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Haben Sie das Gefühl, dass das mittlere Alter immer näher rückt? Da sind Sie nicht allein. Eine 2008 durchgeführte Studie mit Daten von 2 Millionen Menschen ergab, dass Depressionen in der Lebensmitte weltweit verbreitet sind. In den USA erreicht die Depression bei Frauen ihren Höhepunkt im Alter von 40 und bei Männern im Alter von 50 Jahren. Und warum? Möglicherweise lernen die Menschen, sich an ihre Stärken und Schwächen anzupassen und das Leben mehr zu schätzen, so die Forscher.
Auslöser für Depressionen: Überlastung
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Eingezwängt zwischen den Anforderungen von Kindern, alternden Eltern, Ehe und Beruf? Fühlen Sie sich traurig, wertlos und schuldig? Frauen neigen dazu, mehr von der "Sandwich-Generation" zu tragen - und bis zur Hälfte werden dadurch depressiv.
Die Lösung:
Achten Sie darauf, dass Sie sich auch um sich selbst kümmern. Treiben Sie Sport, ruhen Sie sich ausreichend aus, essen Sie gesund, treffen Sie sich mit Freunden und holen Sie sich Hilfe - bei Pflegebedarf und Depressionen - wenn Sie sie brauchen.
Auslöser: Niedriger Vitamin-B12-Spiegel
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Wenn Sie sich lethargisch oder depressiv fühlen, kann zu wenig Vitamin B12 daran schuld sein. Wenn Sie älter sind, haben Sie ein höheres Risiko für den B12-Blues, weil Sie vielleicht nicht genug Magensäure haben, um B12 aus der Nahrung freizusetzen.
Die Lösung:
Bitten Sie Ihren Arzt, den B12-Spiegel in Ihrem Blut zu messen. Wenn er zu niedrig ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine Diät, orale Nahrungsergänzungsmittel oder eine Injektion, um herauszufinden, was für Sie das Richtige sein könnte. ?
Auslöser: Veränderungen des Sexualtriebs
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Wenn Männer älter werden, produziert ihr Körper weniger von dem wichtigen Sexualhormon Testosteron. Ein niedriger Testosteronspiegel kann Depressionen sowie erektile Dysfunktion (ED) - Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten - und ein vermindertes Interesse an Sex verursachen...
Lösungen:
Bitten Sie Ihren Arzt, den Testosteronspiegel in Ihrem Blut zu bestimmen. Wenn er niedrig ist, fragen Sie Ihren Arzt nach einer Ersatztherapie und anderen Behandlungsmöglichkeiten.
Auslöser: Störungen der Schilddrüse
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Depressionen können ein Symptom einer Unter- oder gelegentlich auch einer Überfunktion der Schilddrüse sein. Und wenn Sie älter sind, kann sie das einzige Symptom sein. Oder sie kann zusammen mit einem subtilen Symptom auftreten. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion kann sie von Herzflattern, Zittern oder Müdigkeit begleitet sein... Eine Schilddrüsenunterfunktion kann Verstopfung oder Müdigkeit verursachen. Deshalb wird dieses sehr gut behandelbare Problem bei älteren Menschen oft fälschlicherweise für Störungen des Darms oder des Nervensystems gehalten.
Die Lösung:
Suchen Sie Ihren Arzt auf, insbesondere wenn ein naher Verwandter an einer Schilddrüsenerkrankung leidet.
Auslöser: Schmerzende Gelenke
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Das Leben mit einer Krankheit, die chronische Schmerzen verursacht, wie rheumatoide Arthritis oder Osteoarthritis, erhöht die Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken. Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen mit chronischen Schmerzen eine Depression oder eine Angststörung haben, dreimal so hoch... Und Depressionen können die Schmerzen verschlimmern.
Lösung:
Bewegen Sie sich, meditieren Sie oder hören Sie Musik. Eine Stunde klassische Musik am Tag lindert nachweislich Arthritisschmerzen und Depressionen. Wenn die Depression oder die Schmerzen nicht nachlassen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Auslöser: Perimenopause und Menopause
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Hormonschwankungen, Hitzewallungen und die mit der Perimenopause und Menopause verbundenen Lebensveränderungen können Ihre Stimmung in den Keller fallen lassen. Wenn Sie unter Schlafstörungen, Depressionen oder PMS leiden, können sich Stimmungsschwankungen oder Depressionen in dieser Übergangszeit verschlimmern.
Lösungen:
Versuchen Sie bei leichten Depressionen, sich selbst zu beruhigen, z. B. durch Yoga oder tiefes Atmen. Tun Sie etwas, das Ihnen hilft, sich besser zu fühlen, z. B. Sport treiben oder mit Freunden ausgehen, oder suchen Sie sich eine kreative Betätigung. Bei schwereren, länger anhaltenden Depressionssymptomen können verschreibungspflichtige Medikamente oder eine Gesprächstherapie helfen.
Auslöser: Das leere Nest
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Wenn Ihr Kind das Haus verlassen hat, kann ein "leeres Nest" dazu führen, dass Sie sich leer fühlen. Wenn Sie gleichzeitig in die Wechseljahre kommen oder in den Ruhestand gehen, kann es noch schwieriger werden.
Lösungen:
Versuchen Sie, dies als Chance zu sehen. Nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Ehepartner, anderen Familienmitgliedern und Freunden wieder auf. Gehen Sie Hobbys und Interessen nach, für die Sie vorher keine Zeit hatten. Geben Sie sich Zeit, sich anzupassen. Wenn sich Ihre Stimmung nach ein paar Monaten nicht bessert, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Auslöser: Typ-2-Diabetes
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Fühlen Sie sich zu lustlos, um Ihren Blutzucker regelmäßig zu kontrollieren? Fühlen Sie sich durch unvorhersehbare Blutzuckerwerte außer Kontrolle geraten? Depressionen sind eine häufige und gefährliche Begleiterscheinung vieler chronischer Erkrankungen, einschließlich Diabetes. Depressionen können Sie auch davon abhalten, sich gut um Ihren Diabetes zu kümmern.
Die Lösung:
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie länger als zwei Wochen deprimiert sind. Eine Gesprächstherapie, Medikamente und eine bessere Diabeteskontrolle können Ihnen helfen, beide Erkrankungen in den Griff zu bekommen. Depressionen sind ernst zu nehmen und können, wenn sie unbehandelt bleiben, lebensbedrohlich sein.
Auslöser: Trinken
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Etwa jeder vierte ältere Mensch, der stark trinkt, leidet an einer schweren Depression... Manche ältere Menschen beginnen aufgrund von belastenden Ereignissen, wie dem Eintritt in den Ruhestand oder dem Tod des Ehepartners, vermehrt zu trinken. Alkoholprobleme werden jedoch oft mit anderen altersbedingten Problemen verwechselt.
Lösungen:
Eine Kombination von Medikamenten kann sowohl die Alkoholabhängigkeit als auch die Depression behandeln. Eine Einzel- oder Gruppentherapie kann auch helfen, Probleme zu lösen, die das Trinken auslösen können.
Auslöser: Schlechter Schlaf
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Schlaflosigkeit und andere Schlafstörungen, die mit zunehmendem Alter häufig auftreten, stehen in engem Zusammenhang mit Depressionen. Schlaflosigkeit kann ein Anzeichen dafür sein, dass Sie depressiv sind, und wenn Sie unter Schlaflosigkeit leiden, aber nicht depressiv sind, haben Sie ein höheres Risiko, Stimmungsschwankungen zu entwickeln. Auch obstruktive Schlafapnoe und das Restless-Legs-Syndrom werden mit Depressionen in Verbindung gebracht.
Lösungen:
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Gründe für Ihre Schlafprobleme und lassen Sie sich behandeln. Lernen Sie gute Schlafgewohnheiten, wie z. B. regelmäßige Schlafenszeiten. Treiben Sie regelmäßig früh Sport und vermeiden Sie Koffein, Alkohol oder Nikotin, die den Schlaf beeinträchtigen. Auch verschreibungspflichtige Medikamente können helfen.
Auslöser: Ruhestand
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Wenn Sie gezwungen waren, in den Ruhestand zu gehen - wegen schlechter Gesundheit oder aus anderen Gründen - könnten Sie sehr wohl deprimiert sein. Auch Faktoren wie finanzielle Unsicherheit oder fehlende soziale Unterstützung können den Ruhestand zu einem Wermutstropfen machen.
Lösungen:
Fleißige Rentner sind in der Regel glücklichere Rentner. Lernen Sie neue Fähigkeiten, besuchen Sie Kurse, treiben Sie Sport. Seien Sie flexibel: Wenn Ihr Gesundheitszustand Aktivitäten wie Reisen erschwert, besuchen Sie zum Beispiel Museen und ausländische Filme.
Auslöser: Herzprobleme
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Nach der Diagnose einer Herzerkrankung, einem Herzinfarkt oder einer Herzoperation ist man häufig deprimiert. Viele herzkranke Menschen leiden jedoch unter schweren, langfristigen Depressionen. Und das kann die Herzgesundheit verschlechtern.
Lösungen:
Eine gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf, leichte körperliche Betätigung, Entspannungstechniken und die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe können Ihnen helfen, die Depression zu überwinden. Wenn die Depression anhält, können Antidepressiva oder eine Gesprächstherapie helfen.
Auslöser: Blutdrucktabletten
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Könnten die Medikamente, die Sie gegen Bluthochdruck oder andere Gesundheitsprobleme einnehmen, auch Sie zu Fall bringen? Einige Blutdruckmedikamente - wie auch bestimmte Antibiotika, Antiarrhythmika, Akneprodukte und Steroide - können mit Depressionen oder anderen Stimmungsschwankungen in Verbindung gebracht werden...
Lösungen:
Fragen Sie Ihren Arzt, ob neue Medikamente, die Sie einnehmen, mit Stimmungsschwankungen in Verbindung gebracht werden können. Wenn dies der Fall ist, können Sie möglicherweise auf ein anderes Medikament umsteigen.
Auslöser: Einsamkeit
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Soziale Unterstützung kann helfen, Depressionen zu verhindern oder zu lindern. Aber manche Arten von sozialer Unterstützung sind möglicherweise besser als andere. Eine Studie mit Menschen in einer Seniorenwohngemeinschaft ergab, dass diejenigen, die mit anderswo lebenden Freunden in Verbindung blieben, weniger depressiv waren. Die Unterstützung innerhalb der Gemeinschaft hatte keinen Einfluss auf die Stimmung.
Lösung:
Pflegen Sie die Beziehungen zu engen Freunden und Familienmitgliedern. Erkunden Sie die Internettechnologie, die Ihnen virtuelle Begegnungen mit entfernten Freunden ermöglicht.
Gesundheitliche Hürden
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Jede chronische oder schwere Erkrankung - wie die Parkinson-Krankheit oder ein Schlaganfall - kann zu Depressionen führen. Ein Schlaganfall kann auch die Bereiche des Gehirns beeinträchtigen, die die Stimmung kontrollieren.
Lösung:
Seien Sie realistisch, aber positiv. Lernen Sie, wie Sie mit den körperlichen Auswirkungen Ihrer Krankheit umgehen können. Lassen Sie nicht zu, dass diese Sie daran hindern, sich um sich selbst zu kümmern und Spaß zu haben. Wenn Sie Symptome einer Depression haben, warten Sie nicht - holen Sie sofort Hilfe.
Auslöser: Ältere Momente
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Fühlen Sie sich benebelt und vergesslich? Es könnte sich um eine Depression oder Demenz handeln, eine Krankheit, die durch Gedächtnisverlust gekennzeichnet ist. Die Anzeichen und Symptome können ähnlich sein... Oder es könnte beides sein - Depressionen treten häufiger bei älteren Menschen auf, die an Demenz, insbesondere an Alzheimer, leiden.
Lösungen:
Wenn Sie nicht wissen, was die Ursache Ihrer Symptome ist, suchen Sie Ihren Arzt auf, damit Sie gegebenenfalls die richtige Behandlung erhalten.
Auslöser: Kummer
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Es ist normal, nach dem Verlust eines Ehepartners oder eines anderen geliebten Menschen zu trauern. Doch die Trauer kann sich zu einer Depression auswachsen. Gedächtnisprobleme, Verwirrung und sozialer Rückzug können Symptome einer Depression bei älteren Menschen sein. Sowohl Trauer als auch Depression erhöhen das Risiko für herzbedingte Todesfälle.
Lösungen:
Lassen Sie sich trauern. Äußern Sie Ihre Gefühle gegenüber Freunden, in einer Selbsthilfegruppe oder bei einem Trauerbegleiter. Bei Depressionen können Medikamente und Gesprächstherapie helfen.
Stimmungsaufheller für jedes Alter: Haustiere
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Eine gute emotionale und soziale Unterstützung ist hilfreich, um die Stimmung zu heben. Aber wer sagt, dass soziale Unterstützung nur von Menschen kommen muss? Studien zeigen, dass Haustiere Menschen helfen können, weniger depressiv und einsam zu sein und mehr Selbstwertgefühl und Glück zu empfinden. Haustiere sind auch Freunde mit anderen Vorteilen. Mit einem Hund spazieren zu gehen, ist zum Beispiel eine gute Übung und eine gute Möglichkeit, Menschen zu treffen.
Stimmungsaufheller für jedes Alter: Lachen
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Ein gutes Lachen kann Muskeln entspannen, Stress abbauen und Schmerzen lindern. Und Forschungen legen nahe, dass ein guter Sinn für Humor Depressionen den Garaus machen kann. Legen Sie sich eine Lachbibliothek mit witzigen Büchern, Cartoons und DVDs an, um Humor auf Abruf zu haben. Oder versuchen Sie es mit Lachyoga, das mit spielerischen Aktivitäten und Atemübungen zum Kichern anregt.
Stimmungsaufheller für jedes Alter: Ehrenamtlich
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Anderen zu helfen, kann Ihnen helfen, Ihre eigenen Probleme zu vergessen. Ehrenamtliche Arbeit tut in jedem Alter gut, aber für ältere Menschen kann sie von besonderem Nutzen sein. Wenn Sie zum Beispiel im Ruhestand nicht mehr weiter wissen, kann es Ihrem Leben einen neuen Sinn und Zufriedenheit geben. Jüngste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ehrenamtliches Engagement sogar Gebrechlichkeit bei älteren Menschen verhindern kann. Finden Sie eine Sache, die Ihnen besonders wichtig ist, und engagieren Sie sich.