Ein veränderter Vaginalgeruch nach 50 ist bei Frauen nach den Wechseljahren üblich. Finden Sie heraus, was Sie erwarten können und wann Sie Ihren Arzt aufsuchen sollten.
Die Menopause tritt typischerweise bei Frauen zwischen 45 und 58 Jahren auf. Während dieser Zeit können auch andere Symptome auftreten. In der Perimenopause ist Ihre Vagina von Natur aus sauer, aber nach der Menopause wird Ihre Vagina alkalischer. Ihr Östrogenspiegel sinkt und das Risiko für Harnwegsinfektionen und Vaginitis steigt. Deshalb ist es wichtig, den sich verändernden Vaginalgeruch zu beobachten.
Ist veränderter Vaginalgeruch nach 50 normal?
In den Wechseljahren beginnt der Östrogenspiegel zu sinken. Dies führt dazu, dass die Scheidenwände dünner werden, was bedeutet, dass es weniger Peeling in der Scheide gibt. Bei Trockenheit und weniger Glukose in der Vagina steigt der pH-Wert an. Dies kann die Anfälligkeit für Scheideninfektionen und -entzündungen erhöhen.
Deshalb ist es wichtig, den Geruch der Vagina und des Scheidenausflusses zu beobachten. Es ist normal, dass sich der Vaginalgeruch mit zunehmendem Alter verändert, aber ein anhaltender Geruch, der überwältigend ist, kann ein Zeichen für eine Infektion sein.
Welche Veränderungen mit dem Alter zu erwarten sind
Mit zunehmendem Alter sinkt der Östrogenspiegel, was zu einem Ungleichgewicht der pH-Werte führt.
Aber wenn sich die Hormone in den Wechseljahren verändern, kann sich auch das Gefühl und der Geruch Ihrer Vagina verändern. Dazu gehören:?
Vaginale Reizung. Juckreiz und Brennen in der Scheide können aufgrund der hormonellen Veränderungen in Ihrem Körper auftreten. Um diese Beschwerden zu lindern, können Sie vaginale Gleitmittel und Cremes, Östrogencreme und natürliche Öle wie Jojoba oder Kokosnuss ausprobieren.
Trockenheit. Dies kann vorkommen, wenn Ihre Vaginalsekrete vermindert sind. Dies kann auch dazu führen, dass der Geschlechtsverkehr schmerzhaft oder unangenehm ist. Sie können diese Symptome mit Gleitmitteln und Gelen lindern.
Entzündungen. Dies kann eine Infektion oder Schmerzen beim Wasserlassen verursachen. Wenn Sie eine Infektion haben, können Sie einen unangenehmen Scheidengeruch wahrnehmen. Möglicherweise müssen Sie einen Gynäkologen aufsuchen, um Antibiotika gegen Ihre Infektion zu bekommen.
Ausfluss mit schlechtem Geruch. Dieser Geruch kommt Ihnen vielleicht anders und unangenehm vor. Das passiert, wenn die vaginale Alkalität zunimmt. Ein veränderter pH-Wert in Ihrer Scheide ist während und nach der Menopause normal.
Wenn Sie sich Sorgen über Ihren veränderten Vaginalgeruch oder Ihre allgemeine Gesundheit machen, wenden Sie sich am besten an Ihren Gynäkologen. Er kann Ihnen helfen, diese Veränderungen zu bewältigen und Ihnen Produkte verschreiben, die Ihre Symptome lindern können.
Wie man Scheidengeruch nach 50 in den Griff bekommt
Es ist zwar normal, dass sich Ihr Vaginalgeruch mit zunehmendem Alter verändert, aber es gibt Möglichkeiten, den Geruch zu minimieren.
Waschen Sie Ihren äußeren Genitalbereich. Verwenden Sie eine milde, unparfümierte Seife, um den äußeren Genitalbereich zu waschen. Dies sollte regelmäßig während des Badens oder Duschens geschehen.
Vermeiden Sie Spülungen. Spülungen sind ungesund für die Bakterien in Ihrer Vagina. Eine gesunde Vagina braucht Bakterien und Hefepilze. Durch das Einspülen werden alle guten Bakterien eliminiert und das Gleichgewicht gestört.
Nehmen Sie ein Probiotikum ein. Probiotika tragen zum Gleichgewicht des bakteriellen Ökosystems Ihres Körpers bei. Dies kann ein guter Anfang sein, um Ihren Vaginalgeruch in den Griff zu bekommen. Sie sollten jedoch mit Ihrem Arzt über andere Produkte sprechen, die Ihnen helfen können.
Östrogentherapie. Nach der Menopause sinkt der Östrogenspiegel in Ihrem Körper. Die Einnahme von Östrogen kann einige der Symptome der Menopause lindern.
Östrogen-Progesteron/Progesterin-Hormontherapie (EPT). Dabei handelt es sich um eine Kombinationstherapie, bei der Östrogen und Progesteron eingesetzt werden. Die Erhöhung des Hormonspiegels kann Ihre vaginale Gesundheit ausgleichen.?
Wann Sie Ihren Arzt aufsuchen sollten
Vaginalgerüche verändern sich mit zunehmendem Alter. Manche Gerüche sind jedoch nicht normal und können ein Anzeichen für eine Infektion oder eine andere Erkrankung sein. Wenn die folgenden Gerüche aus Ihrer Vagina kommen, sollten Sie sich an Ihren Gynäkologen wenden:?
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Ein anhaltender fischiger Geruch, der nach totem Fisch riecht. Dies könnte ein Anzeichen für eine bakterielle oder sexuell übertragbare Infektion sein.?
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Der Geruch von verfaultem Fleisch. Dieser faulige Geruch ist ein Zeichen dafür, dass in Ihrer Vagina etwas nicht in Ordnung ist. Dieser Geruch kann mit anderen Symptomen wie farbigem Ausfluss und Schmerzen beim Urinieren einhergehen. Sie sollten sofort Ihren Frauenarzt aufsuchen.
Neben einem überwältigenden Vaginalgeruch können auch andere Symptome auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen. Andere Dinge, auf die Sie achten sollten, sind:?
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Fieber
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Blutungen außerhalb der Periode
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Juckreiz
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Brennen
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Vaginale Schwellung
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Genitaler Ausschlag und Rötung
Diese Symptome mit einem fauligen Vaginalgeruch können ein Zeichen für ein ernsthaftes Problem sein. Auch wenn sich der Vaginalgeruch mit zunehmendem Alter verändert, vor allem in den Wechseljahren, sollten Sie den Geruch und andere Symptome, die Sie feststellen, beobachten. Es ist eine gute Idee, mit Ihrem Gynäkologen über alle Veränderungen oder Bedenken zu sprechen, die Sie bezüglich Ihrer vaginalen Gesundheit haben.