Tipps zum Umgang mit Zahnimplantaten für Senioren

Zahnimplantate für Senioren können ein wichtiger Bestandteil der Zahngesundheit sein. Erfahren Sie, was Sie erwarten können und wann Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen sollten.

Glücklicherweise sind Zahnimplantate im Alter genauso wirksam und langlebig. Zahnimplantate verändern das Leben älterer Menschen oft zum Positiven, indem sie ihnen eine bessere körperliche Gesundheit und mehr Selbstvertrauen geben. Kein Alter ist zu alt für Zahnimplantate.

Was sind Zahnimplantate?

Zahnimplantate sind wie künstliche Zahnwurzeln, die wie Schrauben geformt sind. Ein erfahrener Zahnarzt setzt Zahnimplantate in Ihren Kieferknochen ein, die sich dann mit Ihrem natürlichen Knochen verbinden. So entsteht eine Basis für die künstlichen Zähne, die auch als Kronen bezeichnet werden.

Auf das Zahnimplantat wird ein Verbindungsstück, das so genannte Abutment, aufgesetzt, das Ihre Krone hält. Die Krone wird individuell angefertigt, damit sie zu Ihren Zähnen und in Ihren Mund passt.

Zahnimplantate sind die stärksten, sichersten und am besten vorhersagbaren zahnmedizinischen Verfahren?

Was Sie bei Zahnimplantaten erwarten können

Die Behandlung mit Zahnimplantaten umfasst in der Regel mehrere Schritte:

Konsultation. Ein erfahrener Implantologe untersucht Ihren Mund, fertigt Röntgenbilder (3-D-Bilder) an und bespricht mit Ihnen die Implantatoptionen und einen Plan für Ihre Zahnimplantation.

Einsetzen des Zahnimplantats. Bei Ihrem nächsten Termin setzt Ihr Zahnarzt das Zahnimplantat in Ihren Kiefer ein, und zwar genau dort, wo die fehlenden Zähne sein sollten. Bei den meisten Menschen sind die Beschwerden und Schmerzen geringer als erwartet, und sie können in der Regel schon am nächsten Tag wieder arbeiten.

Bedenken Sie jedoch, dass jeder Mensch seine eigenen Erfahrungen macht. Während des Eingriffs kann eine intravenöse Sedierung oder eine örtliche Betäubung eingesetzt werden, damit Sie sich wohl fühlen.

Die Beschwerden nach der Implantatoperation sind wie bei jedem anderen zahnärztlichen Eingriff. Sie können Schwellungen, Blutergüsse, kleinere Blutungen oder Schmerzen umfassen. Die meisten Patienten bekommen die Schmerzen mit rezeptfreien Medikamenten in den Griff.

Osseointegration. Wenn Ihr Zahnimplantat und der Kieferknochen beginnen, zusammenzuwachsen, durchlaufen sie einen Prozess, der Osseointegration genannt wird. Während dieses Prozesses bildet sich ein starkes und dauerhaftes Fundament für Ihre Ersatzzähne.

Für einige Wochen kann Ihr Zahnarzt Sie auf eine Diät mit weicher Nahrung setzen, um die ordnungsgemäße Einheilung Ihrer Implantate zu gewährleisten. Nach ein paar Monaten können Sie Ihr normales Leben wieder aufnehmen.

Einsetzen der Schnapp-Kupplung. Nachdem Ihr Implantat mit dem Kieferknochen verwachsen ist, setzt Ihr Zahnarzt ein kleines Verbindungsstück (ein Abutment) auf das Zahnimplantat. In einigen Fällen kann das Verbindungsstück bereits beim Einsetzen des Implantats eingesetzt werden.

Setzen Sie neue Zähne ein. Sobald Ihr Zahnfleisch von der ersten Operation abgeheilt ist, fertigt Ihr Zahnarzt Ihren neuen künstlichen Zahn an, indem er Abdrücke Ihres Mundes mit Ihren verbleibenden Zähnen nimmt.

Der Zahnarzt kann eine einzelne Krone, eine implantatgetragene Brücke oder eine Prothese mit mehreren Ersatzzähnen anfertigen. Ihr künstlicher Zahn bzw. Ihre künstlichen Zähne werden nicht kariös, benötigen aber dennoch die gleiche Routinepflege, die gleichen Kontrolluntersuchungen und Reinigungen wie die natürlichen Zähne.

Kontrolluntersuchungen. Wie oft Sie Ihre Zahnimplantate überprüfen lassen müssen, hängt davon ab, wie viele künstliche Zähne implantiert werden und welche Art von Implantat Sie erhalten. Der gesamte Prozess dauert in der Regel etwa drei bis neun Monate.

Sie können davon ausgehen, dass Sie regelmäßig Kontrolltermine bei Ihrem Zahnarzt wahrnehmen müssen, um sicherzustellen, dass alles gut verheilt.

Der Umgang mit Zahnimplantaten nach dem Eingriff

Nach einer Zahnimplantat-Operation können Sie Folgendes erwarten:

  • Schwellung des Zahnfleisches und des Gesichts

  • ?leichte Blutungen

  • Blutergüsse auf der Haut und am Zahnfleisch?

  • Schmerzen an der Implantatstelle

Normalerweise verwendet der Zahnarzt Nähte, die sich von selbst auflösen. Wenn sich die Fäden nicht von selbst auflösen, entfernt Ihr Arzt sie. Ihr Arzt kann Ihnen empfehlen, Schmerzmittel oder Antibiotika einzunehmen.

Tipps zur Pflege Ihrer Zahnimplantate

Die meisten Zahnimplantate für Senioren sind erfolgreich. In einigen Fällen verwächst der Knochen nicht mit dem Zahnimplantat. In diesen Fällen wird das Zahnimplantat entfernt, und Sie können es etwa drei Monate später erneut versuchen.

Sie können dazu beitragen, dass Ihre Implantate lange halten:

  • ?eine gute Zahnhygiene durch regelmäßiges Zähneputzen und Verwendung von Zahnseide

  • ?regelmäßige Zahnarztbesuche und professionelle Zahnreinigungen

  • Vermeiden Sie schädliche Angewohnheiten wie das Kauen von Süßigkeiten oder Eis oder den Konsum von Tabak

Denken Sie daran, dass bei allen oralen Eingriffen ein geringes Risiko von Blutungsstörungen, Infektionen und allergischen Reaktionen besteht. Wenn ein Implantat beispielsweise zu nahe an einem Nerv platziert wird, kann es zu Taubheitsgefühlen oder Kribbeln in der Zunge, den Lippen, dem Zahnfleisch oder dem Gesicht kommen. Wenn Ihr Körper das Zahnimplantat abstößt, kann dies zu Schmerzen an der Implantatstelle sowie zu Schwellungen, Fieber und Schüttelfrost führen.

Wenn Sie Symptome bemerken oder vermuten, dass es ein Problem nach dem Implantat gibt, sollten Sie sofort zum Zahnarzt gehen.

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