Tipps zur Bewältigung des kognitiven Rückgangs bei älteren Erwachsenen

Kognitiver Abbau bei älteren Erwachsenen. Finden Sie heraus, was zu erwarten ist und wann Sie Ihren Arzt aufsuchen sollten.

Der kognitive Verfall, der auch als kognitive Beeinträchtigung bezeichnet wird, kann plötzlich oder allmählich eintreten, und er kann dauerhaft oder vorübergehend sein. Für die Person, die von den Symptomen betroffen ist, aber auch für ihre Familie und Freunde kann dies beängstigend sein.

Wenn Sie sich Sorgen um die kognitiven Fähigkeiten einer älteren Person machen, liegen häufig gesundheitliche Probleme zugrunde, die die geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Diese müssen erkannt und behandelt werden, wenn dies überhaupt möglich ist. Es wird empfohlen, dass Sie Ihren Arzt um Hilfe bitten.

Symptome des kognitiven Verfalls bei älteren Erwachsenen

Wie der Rest Ihres Körpers verändert sich auch Ihr Gehirn, wenn Sie älter werden. Es ist normal, dass Sie mit zunehmendem Alter immer vergesslicher werden. Es kann länger dauern, bis einem ein Wort einfällt oder man sich an den Namen einer Person erinnert. Aber auch anhaltende oder zunehmende Besorgnis über Ihre geistige Leistungsfähigkeit kann auf eine kognitive Beeinträchtigung hinweisen. Einige der häufigsten Anzeichen sind:

  • Öfteres Vergessen von Dingen

  • Vergessen von wichtigen Terminen oder sozialen Verpflichtungen

  • Den Gedankengang oder den Faden bei Gesprächen, Büchern oder Filmen verlieren

  • Sie fühlen sich zunehmend überfordert, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen, Schritte zur Erledigung einer Aufgabe zu planen oder Anweisungen zu verstehen

  • Schwierigkeiten, sich in vertrauten Umgebungen zurechtzufinden

  • Sie werden impulsiver oder zeigen ein zunehmend schlechteres Urteilsvermögen

  • Ihre Familie und Freunde bemerken Veränderungen

Ursachen des kognitiven Abbaus bei älteren Erwachsenen

Probleme mit dem Gedächtnis, dem Denken oder anderen Gehirnprozessen haben oft mehr als eine Ursache. Einige der häufigsten Ursachen für den kognitiven Abbau bei älteren Erwachsenen sind:

Medikamente. Sedativa, Beruhigungsmittel und anticholinerge Medikamente sind die häufigsten Medikamente, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen. Anticholinergika blockieren die chemischen Stoffe (Neurotransmitter), die von den Nervenzellen freigesetzt werden, um Signale an andere Zellen zu senden. Dies kann sowohl die Muskelkontraktionen im Körper als auch das Lernen und das Gedächtnis im Gehirn beeinträchtigen.

Blutchemie: Nieren- oder Leberfunktionsstörungen können verschiedene Arten von Ungleichgewichten in der Blutchemie verursachen, die manchmal die Gehirnfunktion beeinträchtigen. Ungewöhnliche Natrium-, Kalzium- und Glukosewerte im Blut können sich ebenfalls auf die Blutchemie auswirken und einen kognitiven Rückgang verursachen.

Probleme mit Hormonen. Ein Ungleichgewicht von Östrogen und anderen Sexualhormonen kann die kognitiven Funktionen beeinträchtigen.

Vitaminmangel. Niedrige Werte von Vitamin B12, anderen B-Vitaminen und Folsäure beeinträchtigen häufig die Gehirnfunktion.

Delirium. Delirium ist ein Zustand, bei dem das Denken verwirrt und das Bewusstsein für die Umgebung eingeschränkt ist. Es ist bei stationär behandelten älteren Erwachsenen weit verbreitet, kann aber auch aufgrund von Infektionen oder anderen Gesundheitsproblemen bei älteren Menschen auftreten, die nicht stationär behandelt werden.

Psychiatrische Erkrankungen. Die meisten psychiatrischen Erkrankungen können zu Gedächtnis-, Denk- oder Konzentrationsproblemen führen. Depressionen und Angstzustände, bipolare Störungen, Schizophrenie oder andere Formen schwerer psychischer Erkrankungen sind die häufigsten Faktoren, die dazu beitragen.

Substanzmissbrauch. Der übermäßige Konsum bestimmter Substanzen (wie Alkohol, Drogen oder sogar verschreibungspflichtige Medikamente) kann die Gehirnfunktion beeinträchtigen.

Verletzungen. Zwei Hauptarten von Verletzungen können einen kognitiven Rückgang verursachen. Ein Schlaganfall kann zum Beispiel eine Gefäßschädigung der Neuronen verursachen. Auch Kopfverletzungen können zu einem vorübergehenden oder langfristigen kognitiven Rückgang führen.

Neurodegenerative Erkrankungen. Zu den häufigsten Erkrankungen, die einen kognitiven Verfall verursachen, gehören die Alzheimer-Krankheit, die Lewy-Body-Krankheit, die Parkinson-Krankheit und die frontotemporale Degeneration (Schädigung und Verlust von Nervenzellen im Gehirn).

Giftstoffe. Weitere mögliche Ursachen für den kognitiven Verfall sind Giftstoffe wie Schwermetalle, Luftschadstoffe, Verunreinigungen im Trinkwasser und Pestizide.

Denken Sie auch daran, dass andere Erkrankungen und Lebensstilentscheidungen bei älteren Menschen ein höheres Risiko für kognitive Veränderungen mit sich bringen können:

  • Diabetes

  • Rauchen

  • Hoher Blutdruck

  • Hoher Cholesterinspiegel

  • Übergewicht

  • Depressionen

  • Mangelnde körperliche Betätigung

  • Niedriges Bildungsniveau

  • Mangel an geistigem Engagement oder sozial anregenden Aktivitäten

Wie man den kognitiven Verfall bei älteren Erwachsenen verhindern kann

Bestimmte Aktivitäten können älteren Menschen dabei helfen, sich an das Alter anzupassen und ihre Lernfähigkeit zu steigern. Zum Beispiel können Aktivitäten wie komplexe Gedächtnistests dazu beitragen, geistige Fähigkeiten wie den Wortschatz zu verbessern.

Bleiben Sie sozial aktiv. Die Forschung zeigt, dass soziale Aktivitäten dazu beitragen können, den kognitiven Abbau zu verhindern, indem sie die Menschen zur Kommunikation herausfordern und den Geist anregen.

Lernen Sie weiter. Das Lesen von Büchern und Zeitschriften, das Spielen von Brettspielen, Museumsbesuche und das Spielen von Musikinstrumenten tragen dazu bei, das Risiko eines kognitiven Rückgangs zu verringern.

Sport treiben. Bewegung hilft, die Stimmung zu verbessern, Stress abzubauen und andere Risikofaktoren zu reduzieren, die zu kognitivem Abbau führen können.

Sich gesund ernähren. Eine nährstoffreiche Ernährung kann dem kognitiven Verfall vorbeugen, da sie den Körper mit Nährstoffen versorgt, die das Risiko von Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes und hohem Cholesterinspiegel verringern können.

Wenn Sie über kognitive Beeinträchtigungen wie Gedächtnisverlust besorgt sind, versuchen Sie nicht, selbst eine Diagnose zu stellen. Ihr Arzt kann Ihnen von der Beurteilung über die Beratung bis zur Behandlung alles bieten.

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