Alltägliche Einblicke und Tipps für Pflegende

Der Arzt zeigt Ihnen einige Pflegetipps, die das tägliche Leben Ihrer Angehörigen erleichtern werden.

1/10

Um Ihrem Angehörigen die beste Pflege zukommen zu lassen, müssen Sie seine Bedürfnisse verstehen. Nehmen Sie sich Zeit für ein Gespräch. Finden Sie heraus, wie er oder sie sich fühlt und was Sie für ihn oder sie tun sollen.

Streiten Sie nicht und bestehen Sie nicht darauf, dass Ihre eigene Meinung die beste ist. Bieten Sie Ideen an, aber hören Sie zu, was sie zu sagen haben. Zeigen Sie, dass Sie zugehört haben, indem Sie die wichtigsten Punkte wiederholen, z. B.: "Ich verstehe, dass Sie mehr für sich selbst tun wollen."

Erstellen Sie einen Zeitplan

2/10

Wenn Sie jemanden zu Hause pflegen, können sich die Tage lang und unkonzentriert anfühlen. Geben Sie ihnen Struktur, indem Sie einen Zeitplan erstellen. Legen Sie Zeiten für Mahlzeiten, Körperpflege, Hausarbeit, Bewegung, Aktivitäten und Entspannung fest. Legen Sie auch Schlaf- und Wachzeiten fest, um sicherzustellen, dass Sie beide genug Ruhe bekommen.

Denken Sie bei der Erstellung des Zeitplans an die Bedürfnisse Ihres Angehörigen. Überlegen Sie, wie er seinen Tag organisiert hat, bevor Sie ins Spiel kamen.

Organisieren Sie sich

3/10

Der Papierkram kann sich stapeln. Damit alles reibungslos abläuft, sollten Sie Rezepte, Versicherungsinformationen, Arztkontakte und die Krankengeschichte an einem Ort aufbewahren, z. B. in einem Ordner mit mehreren Fächern. Behalten Sie den Überblick über Ihre Termine in einem Papier-, Computer- oder Smartphone-Kalender.

Stellen Sie einen Alarm ein, der Sie zweimal erinnert: ein oder zwei Tage und ein paar Stunden vor dem Termin. Tragen Sie Ihre eigenen Termine in den Kalender ein, um Terminkonflikte zu vermeiden, und planen Sie für Tage, an denen Sie nicht da sind, um zu helfen.

Behalten Sie den Überblick über Ihre Medikamente

4/10

Mehr als ein Drittel der älteren Erwachsenen nimmt fünf oder mehr Medikamente zur Behandlung verschiedener Erkrankungen ein. All diese Medikamente können zu Verwechslungen und Fehlern führen. Gehen Sie die Liste mit dem Arzt und dem Apotheker Ihres Angehörigen durch, um sicherzustellen, dass jedes Medikament und jede Dosis korrekt ist.

Bewahren Sie alle Medikamente an einem Ort auf, damit sie leicht zugänglich sind. Verwenden Sie eine Pillendose, um sie nach Tag und Uhrzeit zu ordnen. Machen Sie alle paar Monate eine Inventur und werfen Sie abgelaufene Tabletten weg.

Vereinfachen Sie Ihre Mahlzeiten

5/10

Die Zubereitung von drei Mahlzeiten pro Tag kostet Zeit. Eine Vorausplanung kann helfen. Erledigen Sie den gesamten Wocheneinkauf in einer Fahrt. Kochen Sie eine große Menge an Mahlzeiten und frieren Sie sie ein.

Bitten Sie Freunde und Familienmitglieder, mitzuhelfen. Stellen Sie einen Zeitplan auf, in dem jede Person abwechselnd Lebensmittel einkauft oder ein ganzes Gericht mitbringt. Wenn Sie kochen, passen Sie die Gerichte an den Geschmack Ihres Angehörigen sowie an dessen Kalorien- und Nährstoffbedarf an, z. B. wenig Salz oder zusätzliche B-Vitamine.

Das Zuhause sicher machen

6/10

Vermeiden Sie Stürze und Verletzungen mit ein paar Veränderungen im Haus. Bringen Sie Haltegriffe und Handläufe im Badezimmer an, um ein Ausrutschen in der Dusche oder Badewanne zu verhindern. Bringen Sie entlang von Fluren und Treppen Lampen an, um nächtliche Toilettengänge zu erleichtern. Sichern Sie Teppiche mit Klebeband und räumen Sie Unordnung auf. Bewahren Sie häufig benutzte Gegenstände in Reichweite auf, damit sich Ihr Angehöriger nicht strecken oder klettern muss. Kaufen Sie einen Sturzmonitor, um Sie zu warnen, und rufen Sie den Notruf an, wenn Ihr Angehöriger stürzt.

Fragen Sie um Rat

7/10

Wenn Sie zum ersten Mal eine Pflegeperson sind, müssen Sie wahrscheinlich noch viel lernen. Holen Sie sich Hilfe von einem Experten wie einem Arzt, einer Krankenschwester oder einem Therapeuten für Altenpflege. Sie können Ihnen zeigen, wie man:

  • Übernahme von Körperpflegeaufgaben wie Baden und Anziehen

  • Bewältigung von Blasen- und Darmproblemen

  • die Person sicher heben, ohne sie oder Ihren Rücken zu verletzen

  • Bereiten Sie gesunde Mahlzeiten zu, die leicht zu essen sind

  • Die Wohnung sicher und leicht zugänglich gestalten

Ein Team rekrutieren

8/10

Wenn Sie die gesamte Pflege nicht allein bewältigen können, stellen Sie eine Bereitschaftsgruppe aus Familienmitgliedern und Freunden zusammen, die einspringen und helfen können. Geben Sie jeder Person eine oder mehrere Aufgaben. Sie können bei der Zubereitung von Mahlzeiten helfen oder Besorgungen machen.

Sie können auch jemanden einstellen, der kocht, putzt oder die täglichen persönlichen und medizinischen Aufgaben erledigt, z. B. Ihrem Angehörigen beim Anziehen, Baden und der Einnahme von Medikamenten hilft. Ihre örtliche Seniorenvertretung kann Ihnen helfen, den richtigen Helfer für jede Art von Aufgabe zu finden.

Ermutigen Sie zur Selbstfürsorge

9/10

Tragen Sie dazu bei, dass das Alter, die Krankheit oder die Behinderung eines geliebten Menschen sein Selbstwertgefühl nicht beeinträchtigt. Sie können ihm das Gefühl der Kontrolle zurückgeben, indem Sie ihn so aktiv wie möglich an seiner eigenen Pflege teilhaben lassen.

Ermutigen Sie sie, Entscheidungen zu treffen und Aufgaben zu erledigen, die sie selbst bewältigen können - wie sich anzuziehen oder die Toilette zu benutzen. Lassen Sie sie bei der Auswahl und Planung von Aktivitäten mitwirken. Das gibt ihnen ein Gefühl der Sinnhaftigkeit und erleichtert Ihnen die Arbeit.

Bereiten Sie sich auf Notfälle vor

10/10

Bereiten Sie sich auf das Unerwartete vor. Fragen Sie den Arzt, auf welche Symptome Sie achten müssen, z. B. Brustschmerzen, Atembeschwerden oder Schwindel, und was zu tun ist, wenn sie auftreten.

Bewahren Sie neben jedem Telefon in der Wohnung eine Liste mit Namen und Nummern für Notfälle auf, darunter:

  • Nummern für medizinische Versorgung, Feuerwehr oder Polizei (911 oder eine lokale Nummer)

  • Arzt der Grundversorgung

  • Bevorzugtes Krankenhaus

  • Vergiftungskontrolle

  • Familie und Freunde

Hot