Was kann mit Ihren Füßen im Alter schief gehen? Überraschenderweise eine ganze Menge. Hier ist, was Sie erwarten können und was Sie dagegen tun können.
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Das Älterwerden bringt oft zusätzliches Gewicht und Fett mit sich. Aber die einzige Stelle, an der man an Polsterung verlieren kann, sind die Füße. Das ist schlecht, denn Sie brauchen die gepolsterte Schicht, um Ihre Zehen vor den täglichen Stößen zu schützen. Sie können Schmerzen in den Fußballen und der Ferse verspüren. Schuhe mit Polsterung oder maßgefertigte Schaumstoffeinlagen, sogenannte Orthesen, können helfen. Ihr Fußarzt kann Ihnen auch eine andere Behandlung vorschlagen, z. B. eine Füllstoffinjektion, um das Fettpolster zu ersetzen.
Mortons-Neurom
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Dies ist eine sehr häufige Fußerkrankung. Bis zu einer von drei Personen kann daran leiden. Zu den Symptomen gehören Schmerzen im vorderen Teil des Fußes oder ein Gefühl, als ob man auf einem Stein oder einer Murmel laufen würde. Sie tritt viel häufiger bei älteren Frauen und bei Menschen auf, die hohe Absätze oder Schuhe mit einem engen Zehenraum tragen. Ein Wechsel des Schuhwerks, Schuheinlagen und Massagen können helfen. Wenn die Schmerzen sehr stark sind, kann Ihr Arzt Steroidspritzen oder eine Operation vorschlagen.
Rissige Fersen
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Reife Haut bildet weniger Öl und Elastin, wodurch sie trockener und weniger geschmeidig wird. Ohne regelmäßige Pflege können Ihre Fersen verhärten, rissig werden oder schmerzen. Übergewicht verschlimmert das Problem. Spezielle Cremes, so genannte Keratolytika, helfen, die harte oberste Schicht abzuschälen. Anschließend entfernen Sie die abgestorbene Haut mit einem Bimsstein. Tragen Sie jeden Tag eine feuchtigkeitsspendende Lotion auf. Wenn Ihre Fersen geschwollen und rot sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Möglicherweise benötigen Sie eine verschreibungspflichtige Salbe.
Plantar-Fasziitis
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Haben Sie Schmerzen an der Unterseite Ihrer Fersen? Diese Erkrankung ist die Ursache Nr. 1 dafür. Die Plantarfaszie ist ein langes Band, das entlang der Fußsohle verläuft und das Fußgewölbe stützt. Wiederholte Belastungen, wie z. B. Joggen, oder auch alltägliche Beanspruchungen können sie reizen und zu Schmerzen und Steifheit führen. Wenn Sie ein hohes Fußgewölbe haben oder übergewichtig sind, sind Sie möglicherweise anfälliger für dieses Problem. Ruhe, Eis, rezeptfreie Schmerzmittel und Wadenmuskeldehnungen können helfen.
Eingewachsene Zehennägel
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Manchmal wächst die Seite eines Nagels (meist an der großen Zehe) in die Haut ein. Das kann in jedem Alter passieren, kommt aber häufiger bei älteren Menschen vor. Der Zeh kann anschwellen, schmerzen und sich infizieren. Schweißfüße, Übergewicht und Diabetes erhöhen das Risiko für einen eingewachsenen Zehennagel. Um dies zu verhindern, sollten Sie Ihre Zehennägel nicht zu kurz schneiden oder zu enge Schuhe tragen. In schweren Fällen muss Ihr Arzt möglicherweise die Nagelwurzel entfernen.
Osteoarthritis
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Wenn Sie Ihren 50. Geburtstag erreichen, haben Ihre Füße vielleicht schon 75.000 Meilen oder mehr zurückgelegt. All diese Abnutzung oder eine frühere Verletzung kann zu Osteoarthritis führen. Sie entsteht, wenn der Knorpel, ein flexibles Gewebe, das Reibung verhindert, sich auflöst. Dadurch können Knochen auf Knochen reiben. Die meisten Menschen, die daran erkranken, sind über 65 Jahre alt.
Plattfuß
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Viele Babys kommen mit Plattfüßen zur Welt, aber mehr als 80 % wachsen aus ihnen heraus. Manche Erwachsene bekommen Plattfüße aufgrund einer Verletzung oder von Faktoren wie Fettleibigkeit, Diabetes und Bluthochdruck. Die Sehnen, die das Fußgewölbe stützen, werden beschädigt und machen die Füße platt. Das kann schmerzen. Ein Anzeichen dafür ist, dass die Füße nach außen ragen, so dass die meisten Zehen hinter dem Bein sichtbar sind. Normalerweise sieht man nur den vierten und fünften Zeh. Orthesen, Physiotherapie, Zahnspangen und Operationen können helfen.
Achilles-Tendinitis
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Die Achillessehne ist die Sehne, mit der Sie Ihren Fuß beugen, wenn Sie Treppen steigen oder sich auf die Zehenspitzen stellen. Alter und verminderte Blutzufuhr können die Sehne schwächen. Die Ferse oder der hintere Teil des Knöchels können schmerzen. Ruhe, Vereisung und Medikamente können helfen, die Schwellung zu bekämpfen. Ignorieren Sie das Problem nicht. Bei schwerwiegenden Rissen müssen Sie möglicherweise operiert werden.
Diabetisches Fußgeschwür
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Diabetes kann Ihre Nerven schädigen, so dass Sie kleine Schnitte oder Wunden möglicherweise nicht spüren. Ihre Füße können auch kribbeln, sich taub anfühlen oder stechende Schmerzen haben. Fußgeschwüre können mit einer kleinen Blase beginnen, aber dann größer werden und sich infizieren. Sie sind eine der Hauptursachen für Amputationen bei Menschen mit Diabetes. Achten Sie auf eine gute Blutzuckereinstellung und kontrollieren Sie Ihre Füße häufig. Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie etwas Merkwürdiges bemerken.
Gicht
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Diese schmerzhafte Form der Arthritis tritt am häufigsten bei Männern mittleren Alters auf. Sie entsteht, wenn sich ein Abfallprodukt namens Harnsäure in Form von Kristallen ablagert, häufig in der großen Zehe. Er kann anschwellen, versteifen und stark schmerzen. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente verschreiben, um die Schwellung zu lindern. Möglicherweise fühlen Sie sich nach etwa einem Tag besser. Bewegen Sie sich, essen Sie weniger rotes Fleisch und Schalentiere, verzichten Sie auf alkoholische Getränke und zuckerhaltige Lebensmittel, und trinken Sie viel Flüssigkeit, um künftigen Anfällen vorzubeugen.
Knöchelchen
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Dabei handelt es sich um schmerzhafte knöcherne Klumpen, die an der Innenseite des Fußes an der Stelle wachsen, an der der große Zeh auf den Fuß trifft. Bungees wachsen langsam, wenn sich der große Zeh nach innen neigt. Enge, schmale Schuhe wie Stöckelschuhe können sie verschlimmern. Deshalb treten Ballenzehen auch viel häufiger bei Frauen auf. Sie können auch in der Familie vorkommen. Vereisung, spezielle Einlagen und nicht zu enge Schuhe helfen. In schweren Fällen kann Ihr Arzt eine Operation vorschlagen.
Knochensporne
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Man könnte diese glatten Knochenwucherungen mit Ballenzehen verwechseln. Bei Ballenzehen sind die Knochen nicht an ihrem Platz. Knochensporne hingegen sind Wucherungen am Rand der Fußknochen, oft an der Ferse, am Mittelfuß oder am großen Zeh. Wenn sie groß genug werden, drücken sie auf Nerven und Gewebe in der Nähe und schmerzen. Arthrose oder eine Sehnen- oder Bänderzerrung können diese Wucherungen verursachen, die mit zunehmendem Alter häufiger auftreten, insbesondere nach dem 60.
Schleimbeutelentzündung
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Kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Schleimbeutel polstern Ihre Gelenke, Knochen und Sehnen. Wiederholte Bewegung oder Reibung durch Schuhe können sie anschwellen lassen. Am Fuß können die Zehen oder die Ferse rot, geschwollen und schmerzhaft werden. Eis, Polster und nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) wie Aspirin, Ibuprofen und Naproxen können helfen. In schweren Fällen kann eine Kortikosteroid-Spritze oder sogar eine Operation erforderlich sein.
Hammerzehen
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Es handelt sich um eine abnorme Biegung in den mittleren Gelenken Ihres Zehs. In der Regel ist der zweite Zeh betroffen, neben dem großen Zeh. Aber auch der dritte, vierte und fünfte Zeh können davon betroffen sein. Sie werden eine ungewöhnliche Form bemerken und möglicherweise Schmerzen haben, wenn Sie den Zeh bewegen, sowie Hühneraugen und Schwielen, wenn der Zeh an Ihrem Schuh reibt. Ihr Arzt kann sie mit speziellem Schuhwerk, Schmerzmitteln und manchmal auch mit einer Operation behandeln.
Krallenzehe
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Diese Art von Fußfehlstellung ähnelt dem Hammerzeh. Doch statt nur des Mittelgelenks sind bei der Krallenzehe auch die Gelenke an den Zehenspitzen betroffen. Die Zehen krümmen sich und graben sich gerade nach unten in den Boden oder in die Schuhsohlen. Krallenzehen werden mit zunehmendem Alter steifer. Wenn Sie sie bewegen können, versuchen Sie es mit Kräftigungsübungen, z. B. indem Sie mit den Zehen eine Murmel oder ein Stück Papier aufheben.
Stressfrakturen
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Bei Frauen können die mit der Menopause einhergehenden Hormonveränderungen die Knochendichte verringern (Osteoporose) und Knochenbrüche, auch in den Füßen, begünstigen. Auch bei Männern können die Knochen mit zunehmendem Alter brüchiger werden. Eine Stressfraktur braucht mehrere Wochen Ruhe, um zu heilen. Sie sollten Ihre Knochen durch Bewegung, Ernährung und vielleicht auch durch Medikamente stärken. Fragen Sie Ihren Arzt nach den Risiken und Vorteilen und danach, was Ihnen am meisten helfen würde.
Pilzinfektionen
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Weniger elastische Haut und ein schwächeres Immunsystem können bei Senioren zu mehr Pilzinfektionen führen. Die Fußsohle kann schuppen und jucken. Wenn die Infektion nicht behandelt wird, kann sie sich auf die Zehennägel ausbreiten. Die Behandlung umfasst antimykotische Cremes und manchmal auch Tabletten. Pilze lassen sich nur schwer abtöten, daher sollten Sie Ihre Medikamente so lange wie vorgeschrieben anwenden. Tipp: Schmieren Sie keine Kortisoncremes auf den Ausschlag. Sie schwächen die Abwehrkräfte der Haut und verschlimmern die Infektion.