Ernährung und Alter: 7 Anzeichen für unzureichende Ernährung

Viele Amerikaner, ob jung oder alt, leiden unter einem Mangel an Vitaminen, Mineralien und anderen Nährstoffen. Die Herausforderung einer angemessenen Ernährung ist jedoch für Senioren am schwierigsten. Untersuchungen zeigen, dass ältere Menschen mehr von bestimmten wichtigen Nährstoffen wie B-Vitaminen und Kalzium benötigen.

Leider können Nährstoffdefizite und Mangelernährung lange Zeit bestehen, bevor sie sich in körperlichen Anzeichen oder Symptomen äußern. Dennoch gibt es ein paar Anzeichen, auf die Sie - und Ihr Arzt - achten können.

1. Ungeklärte Müdigkeit

Müdigkeit ist eine häufige Begleiterscheinung von Eisenmangel, der zu einer Anämie führen kann, die sich in einer geringen Anzahl roter Blutkörperchen äußert. Eine Anämie kann sich auch durch eine abnorme Blässe bemerkbar machen. Aber denken Sie daran: Andere Erkrankungen können zu übermäßiger Müdigkeit führen, darunter Herzerkrankungen, Depressionen oder Schilddrüsenerkrankungen.

Es ist ratsam, Ihren Arzt zu benachrichtigen, wenn Sie sich ungewöhnlich schwach oder müde fühlen. Wenn Sie unter Anämie leiden, kann Ihr Arzt Ihnen Nahrungsergänzungsmittel verschreiben.

2. Sprödes und trockenes Haar

Das Haar, das zum größten Teil aus Eiweiß besteht, dient als nützlicher diagnostischer Marker für Ernährungsmängel.

Wenn das Haar älterer Menschen brüchig, trocken und schütter aussieht, ist das oft ein Zeichen für eine unzureichende Ernährung, sagt Kathleen Niedert, RD, Direktorin für klinische Ernährung und Essensdienste bei Western Home Communities in Iowa.

Brüchiges Haar kann ein Zeichen für einen Mangel an essenziellen Fettsäuren, Eiweiß, Eisen und anderen Nährstoffen sein. Ein gewisser Haarausfall ist mit dem Alter normal... Wenn die Haare jedoch ungewöhnlich schnell ausfallen, kann ein Nährstoffmangel die Ursache sein. Sobald Ihr Arzt den Mangel festgestellt hat, können Sie ihn mit nährstoffreichen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln behandeln.

3. Gekräuselte oder löffelförmige Nägel

Wie die Haare dienen auch die Nägel als Frühwarnzeichen für eine unzureichende Ernährung. Ein löffelförmiger Nagel, bei dem sich der Nagel wie ein Löffel aus dem Nagelbett wölbt (ein Zustand, der Koilonychie genannt wird), kann ein Indikator für Eisenmangelanämie sein.

Wenn Sie an einer Eisenmangelanämie leiden, empfiehlt Ihnen Ihr Arzt möglicherweise Eisentabletten und eisenreiche Lebensmittel wie Leber und Schalentiere wie Venusmuscheln, Austern und Muscheln.

4. Probleme im Mund

Risse oder Entzündungen an den Mundwinkeln (sogenannte Cheilitis angularis) können ein Warnzeichen für Riboflavin- (B2) oder Eisenmangel sein. Eine ungewöhnlich blasse oder geschwollene Zunge ist ein Warnzeichen für Eisen- oder B-Vitaminmangel. Ein Zustand, der als Syndrom des brennenden Mundes bezeichnet wird und den Forschern weiterhin Rätsel aufgibt, kann auftreten, wenn der Eisen-, Zink- oder B-Vitaminspiegel unter den erforderlichen Wert fällt.

Auch hier gilt: Sobald Sie Ihren spezifischen Nährstoffmangel festgestellt haben, können Sie ihn mit nährstoffreichen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln behandeln.

5. Durchfall

Chronischer Durchfall kann ein Zeichen für eine Malabsorption sein, was bedeutet, dass Nährstoffe nicht vollständig vom Körper aufgenommen werden. Malabsorption kann durch Infektionen, Operationen, bestimmte Medikamente, starken Alkoholkonsum und Verdauungsstörungen wie Zöliakie und Morbus Crohn ausgelöst werden.

Bei anhaltendem Durchfall sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen.

6. Apathie oder Reizbarkeit

Ungeklärte Stimmungsschwankungen, insbesondere Apathie oder Reizbarkeit, können Symptome einer ernsten Erkrankung sein, wie z. B. einer Depression. Sie können aber auch ein Anzeichen dafür sein, dass Ihr Körper nicht die Energie bekommt, die er braucht.

Wenn Sie unter anhaltendem Stimmungstief oder Vergesslichkeit leiden, sollten Sie sich unbedingt von Ihrem Arzt untersuchen lassen.

7. Appetitlosigkeit

Mit zunehmendem Alter nimmt der Appetit oft ab. Die Geschmacksknospen verlieren ihre Empfindlichkeit. Wenn Sie außerdem weniger aktiv sind, benötigen Sie möglicherweise weniger Kalorien. Auch Medikamente können den Appetit dämpfen.

Chronische Appetitlosigkeit ist ein ernst zu nehmendes Warnsignal für das Risiko eines Nährstoffmangels, sagt Nancy Wellman, RD, ehemalige Präsidentin der Academy of Nutrition and Dietetics. Wenn Sie feststellen, dass Sie Mahlzeiten auslassen, weil Sie keinen Hunger haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen.

Bluttests können Aufschluss darüber geben, ob Sie einen Mangel an einer Reihe von wichtigen Nährstoffen haben. Ein eingetragener Diätassistent kann durch die Beurteilung Ihrer Nahrungsaufnahme auch einen Nährstoffmangel feststellen.

Wichtig ist, dass Sie Ihren Arzt schnell benachrichtigen, wenn sich Ihr Appetit ändert oder Sie anfangen, Mahlzeiten auszulassen, sagt Wellman. Auf diese Weise können Sie Ernährungsprobleme vermeiden, bevor sie ernsthafte Probleme verursachen.

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