Teebaumöl wird traditionell als örtliches Antiseptikum und Antimykotikum verwendet. Der Arzt erläutert die wissenschaftlichen Beweise für seine Wirksamkeit gegen alles von Fußpilz bis MRSA.
Warum verwenden die Menschen Teebaumöl?
Teebaumöl wird seit jeher als örtliches Antiseptikum und Antimykotikum verwendet. In einer Studie wurde festgestellt, dass eine Verdünnung von Teebaumöl bei der Bekämpfung von Aknesymptomen genauso gut wirkt wie 5%iges Benzoylperoxid. Teebaumöl könnte auch bei Zehennagelpilz und möglicherweise bei Fußpilz wirksam sein, doch sind weitere Untersuchungen erforderlich... Studien über Teebaumöl bei anderen Erkrankungen wie Zahnfleischerkrankungen, Vaginalinfektionen und Schuppen sind nicht schlüssig.
Teebaumöl wurde als topische Behandlung für Herpes labialis (Lippenherpes) vorgeschlagen, scheint aber nicht wirksam zu sein. Einige Laborstudien deuten darauf hin, dass Teebaumöl gegen MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) wirksam sein könnte, eine Art von Staphylokokkeninfektion, die gegen viele Antibiotika resistent ist. Obwohl diese Studien vielversprechend sind, muss noch mehr Forschung betrieben werden.
Wie viel Teebaumöl sollte man verwenden?
Teebaumöl ist nur zur äußerlichen Anwendung geeignet. Es sollte niemals über den Mund eingenommen werden.
Da Teebaumöl ein unerprobtes Mittel ist, gibt es keine festgelegte Dosis. Die Konzentrationen von Teebaumöl, die in Studien verwendet wurden, variieren je nach Krankheitsbild. So wird beispielsweise ein 5%iges Teebaumöl-Gel bei Akne verwendet, während eine 10%ige oder höhere Teebaumöl-Creme bei Fußpilz zum Einsatz kommt. Eine 100%ige Teebaumöllösung wurde bei Zehennagelpilz verwendet. Wenn Sie Teebaumöl verwenden, befolgen Sie die Anweisungen auf dem Etikett oder fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
Kann man Teebaumöl auf natürliche Weise aus Lebensmitteln gewinnen?
Es gibt keine natürlichen Nahrungsquellen für Teebaumöl. Wegen seiner Giftigkeit sollte Teebaumöl niemals verschluckt werden.
Welche Risiken bestehen bei der Einnahme von Teebaumöl?
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Risiken.
Es wurde berichtet, dass topisches Teebaumöl allergische Reaktionen hervorrufen kann, die schwerwiegend sein können. Teebaumöl kann auch Rötungen, Juckreiz und Blasenbildung verursachen. Es kann Verbrennungen und Hauterkrankungen wie Ekzeme verschlimmern. Die Anwendung großer Mengen von Teebaumöl auf der Haut kann zu schweren Nebenwirkungen führen.
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Nur zur äußerlichen Anwendung.
Teebaumöl darf nicht in die Augen gelangen oder verschluckt werden. Selbst in kleinen Mengen kann das Verschlucken von Teebaumöl zu schweren Reaktionen führen, einschließlich schwerem Ausschlag, Übelkeit, Verwirrung und Koma.
Da die Sicherheit von Teebaumöl nicht erwiesen ist, wird es für Kinder, Schwangere und stillende Mütter nicht empfohlen.