Warum kann ich mich nicht konzentrieren?

Bestimmte Gewohnheiten und gesundheitliche Probleme können Ihre Aufmerksamkeitsspanne verkürzen. Erfahren Sie, worauf Sie achten müssen und wie Sie wieder in die Spur kommen.

Viele Dinge, wie zum Beispiel alltägliche Gewohnheiten, können Ihre Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen. In einigen Fällen kann auch ein gesundheitliches Problem die Ursache sein. Hier erfahren Sie, was Sie wissen sollten.

Medizinische Erkrankungen, die die Konzentration beeinträchtigen können

Eine kurze Aufmerksamkeitsspanne kann ein Zeichen für eines der folgenden Gesundheitsprobleme sein:

ADHS. Das ist nicht nur eine Kinderkrankheit. Bei Erwachsenen können die wichtigsten Symptome dieser psychischen Störung sein:

  • Konzentrationsschwierigkeiten

  • Impulsivität

  • Stimmungsschwankungen

  • Schlechte Zeiteinteilung.

Ängste. Sorgen beanspruchen das Gehirn, was die Konzentration beeinträchtigen kann. Anzeichen für eine generalisierte Angststörung können sein:

  • Ständige Angst

  • Furcht

  • Unentschlossenheit

Depressionen. Diese Stimmungsstörung ist mehr als nur traurig zu sein. Sie wirkt sich auch auf die Teile des Gehirns aus, die für Folgendes zuständig sind:

  • Aufmerksamkeit

  • Gedächtnis

  • Entscheidungsfindung

Medikation. Bestimmte Medikamente können die Funktionsweise von Gehirnchemikalien verändern. Sie können Ihr Gedächtnis und Ihre Konzentration beeinträchtigen. Dazu gehören Medikamente gegen:

  • Schlaf

  • Allergien

  • Inkontinenz (wenn Sie Ihre Blase nicht kontrollieren können)

  • Depression

  • Muskelkrämpfe

Probleme mit der Schilddrüse. Die Hormone, die diese Drüse produziert, sind wichtig für verschiedene Körperfunktionen, einschließlich des Denkens. Wenn Ihre Schilddrüse nicht genug oder zu viel davon produziert, haben Sie möglicherweise Konzentrationsprobleme.

Wann Sie Hilfe suchen sollten

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich nicht konzentrieren können, so dass Ihr Leben beeinträchtigt wird. Sie können zum Beispiel feststellen, dass Sie in der Schule oder bei der Arbeit zurückfallen.

Sie sollten auch einen Termin vereinbaren, wenn Sie eines der folgenden Symptome haben:

  • Anhaltende Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder Schuld

  • Veränderungen Ihrer Schlafgewohnheiten, wie z. B. nicht schlafen zu können oder zu viel zu schlafen

  • Sorgen und Ängste, die seit Monaten andauern oder Ihr tägliches Leben beeinträchtigen

  • Sich ohne Grund müde fühlen

  • Trockene Haut, Verstopfung, ein geschwollenes Gesicht und/oder eine heisere Stimme

  • Ungewollter Gewichtsverlust, Schlaflosigkeit und Hitzeunverträglichkeit

Andere Dinge, die die Konzentration beeinträchtigen können

Auch diese können Ihre Aufmerksamkeitsspanne beeinträchtigen:

Stress. Experten vermuten, dass der Teil des Gehirns, der für das Überleben zuständig ist, die Kontrolle übernimmt, wenn Sie gestresst sind. Die anderen Teile des Gehirns, die z. B. die Aufmerksamkeit und das Denken steuern, erhalten nicht so viel Energie.

Hunger. Ihr Gehirn braucht Brennstoff, um zu arbeiten. Wenn Ihr Blutzucker sinkt, fällt es Ihnen schwerer, sich zu konzentrieren.

Multitasking. An einem Bericht zu arbeiten, während man gleichzeitig E-Mails beantwortet und einer Telefonkonferenz zuhört, mag wie eine Zeitersparnis erscheinen. Aber zu viel auf einmal zu jonglieren kann nach hinten losgehen. Unser Gehirn ist darauf ausgerichtet, immer nur eine Sache auf einmal zu erledigen. Untersuchungen haben ergeben, dass ständiges Umschalten die Effizienz beeinträchtigt und die Fehleranfälligkeit erhöht.

Schlafmangel. Es ist schwer, aufmerksam zu sein, wenn man müde ist. Das liegt daran, dass sich die Gehirnzellen im Schlaf wieder aufladen und erholen. Sie arbeiten nicht so gut, wenn Sie nicht genug Ruhe bekommen. Die Forschung zeigt, dass es schwieriger ist, sich zu konzentrieren und Ablenkungen auszublenden, wenn man auch nur eine Nacht nicht geschlafen hat.

Der Verzehr von zuckerhaltigen oder fettigen Lebensmitteln. Zucker bewirkt einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels, gefolgt von einem Energieabfall. Gleichzeitig können Lebensmittel mit einem hohen Anteil an ungesunden gesättigten Fetten Entzündungen auslösen, die sich auf das Gehirn auswirken. Eine Studie ergab, dass Frauen bei einem Aufmerksamkeitstest schlechter abschnitten, nachdem sie eine Mahlzeit mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fetten gegessen hatten.

Wie man die Konzentration verbessern kann

Nehmen Sie diese Änderungen vor, um Ihre Konzentration zu verbessern:

Zeitblock. Haben Sie viel zu tun? Planen Sie für jede Aufgabe bestimmte Zeiten ein, z. B. jeweils eine halbe Stunde morgens und nachmittags, um E-Mails zu checken oder Anrufe zu beantworten. Das verhindert, dass Sie zwischen den Aufgaben hin- und herwechseln.

Treiben Sie regelmäßig Sport. So können Sie Dampf ablassen, besser schlafen und Stress abbauen. Außerdem wirkt sie entzündungshemmend und regt das Wachstum neuer Gehirnzellen an. Das kann auf lange Sicht Ihr Denken schärfen.

Ernähren Sie sich gesund. Essen Sie Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen, ungesättigten Fettsäuren und magerem Eiweiß, um den Hunger zu bekämpfen und Ihren Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Füllen Sie Ihren Teller mit verschiedenen Obst- und Gemüsesorten. Sie liefern Nährstoffe, die Ihr Gehirn braucht, um zu funktionieren, wie die Vitamine B, C, E und Magnesium.

Vermeiden Sie Ablenkungen. Versuchen Sie, einen ruhigen Platz zu finden, wenn Sie sich konzentrieren müssen. Entfernen Sie Dinge, die oft um Ihre Aufmerksamkeit konkurrieren. Schalten Sie zum Beispiel den Fernseher oder das Radio aus, und schalten Sie die Benachrichtigungen Ihres Telefons für eine gewisse Zeit ab.

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