DMDM-Hydantoin ist ein Konservierungsmittel und antimikrobieller Wirkstoff, der in vielen Körperpflegeprodukten enthalten ist. Erfahren Sie mehr über die Verwendung, die Risiken und den Nutzen dieser Chemikalie.
DMDM-Hydantoin ist ein Konservierungsmittel und antimikrobieller Wirkstoff, der in einer Vielzahl von Kosmetika sowie Haut- und Haarpflegeprodukten enthalten ist. Es gilt als Formaldehydspender. Das bedeutet, dass es im Laufe der Zeit eine kleine Menge Formaldehyd abgibt und so dazu beiträgt, dass Produkte frisch und frei von Verunreinigungen bleiben.
Sie finden DMDM-Hydantoin in:
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Schminke
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Make-up-Entferner
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Shampoos
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Spülungen
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Haarstyling-Produkte
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Feuchtigkeitscremes
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Flüssige Handseifen
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Reinigungsmittel für das Gesicht
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Peelings oder Peelings
Formaldehyd abspaltende Konservierungsmittel wie DMDM-Hydantoin tragen dazu bei, dass Schönheitsprodukte nicht verderben. Während Formaldehyd freisetzende Inhaltsstoffe in hohen Mengen gefährlich sein können, kommen diese Chemikalien in vielen Lebensmitteln in geringen, sicheren Mengen vor. Dazu gehören:
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Bananen
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Äpfel
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Pflaumen
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Weintrauben
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Zwiebeln
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Möhren
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Spinat
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Meeresfrüchte
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Rindfleisch
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Geflügel
Unser Körper und der der meisten anderen lebenden Organismen produziert im Rahmen des normalen Stoffwechsels ebenfalls geringe Mengen Formaldehyd.
Vorteile von DMDM Hydantoin
DMDM-Hydantoin trägt dazu bei, dass Ihre Körperpflegeartikel lange frisch bleiben. Die Chemikalie stoppt oder verlangsamt das Wachstum von potenziell schädlichen Pilzen, Hefen und Bakterien.
Risiken und Nebenwirkungen von DMDM Hydantoin
Viele Experten halten diese Chemikalie in Kosmetik- und Hygieneartikeln für unbedenklich, da sie bei normalem Gebrauch nur geringe Mengen an Formaldehyd freisetzen. Bei der Haarwäsche wird beispielsweise nur so viel Formaldehyd freigesetzt, wie in einer mittelgroßen Birne oder einem Apfel natürlich vorkommt.
Andere Studien weisen jedoch darauf hin, dass die Formaldehydbelastung durch DMDM-Hydantoin einige Risiken mit sich bringen könnte. Dazu könnten gehören:
Allergische Kontaktdermatitis. Eine Studie ergab, dass Produkte mit Formaldehyd freisetzenden Inhaltsstoffen bei Menschen, die auf Formaldehyd allergisch reagieren, allergische Kontaktdermatitis oder Kontaktekzeme verursachen können. Und die FDA führt DMDM-Hydantoin als häufiges Allergen in kosmetischen Produkten auf.
Auf dem Etikett eines Produkts lässt sich nicht erkennen, wie viel Formaldehyd es freisetzt. Vermeiden Sie also Produkte mit DMDM-Hydantoin, wenn Sie wissen, dass Sie allergisch auf Formaldehyd reagieren.
Haarausfall. Gegen einige Shampoohersteller, die MDMD-Hydantoin in ihren Produkten verwenden, ist eine Sammelklage anhängig. In der Klage wird behauptet, dass die Chemikalie bei einigen Menschen Haarausfall und Kopfhautreizungen verursachen kann. Es gibt jedoch nur wenige, wenn überhaupt, Untersuchungen zu dieser Wirkung.
Reizung. Bei manchen Menschen kann das Einatmen von Formaldehyd zu Reizungen der Augen, der Nase und des Rachens führen. Dies geschieht jedoch meist bei Produkten, die erhitzt werden, wie bestimmte Haarglätter, die in Salons verwendet werden.
Krebs. Formaldehyd gilt als wahrscheinlich krebserregend, was bedeutet, dass es Krebs verursachen kann. Dies ist jedoch nur dann bedenklich, wenn man der Chemikalie über einen längeren Zeitraum in ungewöhnlich hohen Mengen ausgesetzt ist. Die Experten sind sich noch nicht über alle möglichen langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von Formaldehyd im Klaren.