Schäden durch Sonneneinstrahlung stoppen

Ein Arzt erklärt, wie Sie Ihre Haut vor der Sonne schützen können, einschließlich der Verwendung von Sonnenlampen und Selbstbräunern.

Die Notwendigkeit des Sonnenschutzes ist in den letzten 30 Jahren deutlich geworden, denn Studien haben gezeigt, dass übermäßige Sonneneinstrahlung Hautkrebs und vorzeitige Hautalterung verursachen kann. Mit der Zeit schädigt die Sonneneinstrahlung die Elastinfasern der Haut. Wenn diese Fasern kaputt gehen, beginnt die Haut zu erschlaffen und sich zu dehnen. Sie bekommt auch leichter blaue Flecken und Risse und braucht länger, um zu heilen.

Ein zu langer Aufenthalt in der Sonne kann auch dazu führen, dass die Haut Sommersprossen, eine raue Textur, weiße Flecken, eine Gelbfärbung der Haut und verfärbte Stellen (die Ärzte als "gesprenkelte Pigmentierung" bezeichnen) bekommt. Außerdem können sich die kleinen Blutgefäße unter Ihrer Haut erweitern.

Die schädlichen Strahlen der Sonne - und von Sonnenlampen und Solarien - können auch Augenprobleme verursachen, das Immunsystem schwächen und zu unansehnlichen Hautflecken und Falten oder "ledriger" Haut führen.

Sonnenschäden im Körper werden durch unsichtbare ultraviolette (UV-)Strahlung verursacht, die uns in Form von langen Wellenlängen, den so genannten UVA-Strahlen, und kürzeren Wellenlängen, den so genannten UVB-Strahlen, erreicht. UVB-Strahlung kann Sonnenbrand verursachen. Aber auch die längerwellige UVA-Strahlung ist gefährlich, da sie die Haut durchdringen und das Gewebe in tieferen Schichten schädigen kann.

Die Bräunung ist ein Zeichen dafür, dass die Haut auf die potenziell schädliche UV-Strahlung reagiert, indem sie zusätzliche Pigmente produziert, die ihr einen gewissen - aber nicht annähernd ausreichenden - Schutz vor Sonnenbrand bieten. Gebräunte Haut ist in Wirklichkeit geschädigte Haut.

Unabhängig von unserer Hautfarbe sind wir alle potenzielle Opfer von Sonnenbrand und den anderen schädlichen Auswirkungen übermäßiger UV-Strahlung. Obwohl wir alle Vorkehrungen treffen müssen, um unsere Haut zu schützen, müssen Menschen, die sich im Freien aufhalten, besonders vorsichtig sein:

  • Blasse Haut

  • Blondes, rotes oder hellbraunes Haar

  • Hautkrebs in der Vorgeschichte

  • Ein Familienmitglied, das an Hautkrebs erkrankt ist

Wenn Sie krank sind und Medikamente einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt nach zusätzlichen Sonnenschutzmaßnahmen, da einige Medikamente die Empfindlichkeit gegenüber der Sonne erhöhen können.

Kosmetika, die Alphahydroxysäuren (AHAs) enthalten, können ebenfalls die Sonnenempfindlichkeit und die Anfälligkeit für Sonnenbrand erhöhen. Achten Sie auf den von der FDA empfohlenen Warnhinweis zu Sonnenbrand auf Produkten, die AHAs enthalten... Wählen Sie Kosmetika, die einen UV-Schutz bieten. Sie müssen weiterhin Sonnenschutzmittel mit Breitspektrum-Sonnenschutz verwenden.

Reduzieren Sie die Zeit in der Sonne

Dies empfiehlt sich vor allem zwischen 10 und 16 Uhr, wenn die brennenden Strahlen der Sonne am stärksten sind. Selbst an einem bewölkten Tag können bis zu 80 % der UV-Strahlen der Sonne durch die Wolken dringen. Halten Sie sich den ganzen Tag über so oft wie möglich im Schatten auf.

Dress With Care

Tragen Sie Kleidung, die Ihren Körper schützt. Bedecken Sie so viel wie möglich Ihren Körper, wenn Sie sich im Freien aufhalten. Tragen Sie einen breitkrempigen Hut, lange Ärmel, Handschuhe und lange Hosen. Sonnenschutzkleidung ist jetzt im Handel erhältlich. Die FDA reguliert solche Produkte jedoch nicht, es sei denn, der Hersteller beabsichtigt, eine medizinische Behauptung aufzustellen. Ziehen Sie einen Regenschirm als Schattenspender in Betracht.

Nehmen Sie den Sonnenschutz ernst

Tragen Sie jeden Tag, bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit Sonnenschutzmittel auf. Prüfen Sie die Etiketten von Sonnenschutzmitteln, um sicherzugehen, dass Sie sie bekommen:

  • Einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF). Der LSF gibt an, wie gut ein Sonnenschutzmittel die Haut vor Sonnenbrand schützen kann. Je höher die Zahl, desto besser der Schutz. Wählen Sie ein Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 und tragen Sie es jede Stunde erneut auf. Häufiger, wenn Sie schwitzen oder schwimmen.

  • Breitspektrum-Schutz. Sonnenschutzmittel, das vor UVA- und UVB-Strahlen schützt. Zinkoxid ist der beste UVA-Blocker, der in den USA verkauft wird. Achten Sie auf eine Konzentration von mindestens 7 %.

  • Wasserbeständigkeit. Sonnenschutzmittel, das länger auf der Haut bleibt, auch wenn es nass wird; "wasserfest" bedeutet nicht "wasserdicht". Wasserfeste Sonnenschutzmittel müssen entsprechend den Anweisungen auf dem Etikett nachgecremt werden.

Tipps zum Auftragen von Sonnenschutzmitteln

  • Tragen Sie die empfohlene Menge Sonnenschutzmittel gleichmäßig auf alle unbedeckten Hautstellen auf, insbesondere auf Lippen, Nase, Ohren, Hals, Hände und Füße. Die meisten von uns tragen keine ausreichend dicke Schicht Sonnenschutzmittel auf, um den auf der Verpackung angegebenen Lichtschutzfaktor zu erreichen.

  • Schauen Sie auf dem Etikett nach, wann Sie das Sonnenschutzmittel auftragen sollen, bevor Sie ins Freie gehen. Wenn auf dem Etikett keine Angaben gemacht werden, tragen Sie es 15-30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne auf.

  • Wenn Sie wenig Haare haben, tragen Sie Sonnenschutzmittel auf den Oberkopf auf oder setzen Sie einen Hut auf.

  • Tragen Sie die Creme mindestens alle 1 Stunde bis 80 Minuten erneut auf die der Sonne ausgesetzte Haut auf. Lesen Sie auf dem Etikett nach, wie oft.

  • Lassen Sie Babys und Kinder in der Sonne besonders vorsichtig sein. Fragen Sie einen Arzt, bevor Sie Sonnenschutzmittel für Kinder unter 6 Monaten auftragen.

  • Tragen Sie bei Kindern über 6 Monaten jedes Mal Sonnenschutzmittel auf, wenn sie ins Freie gehen. Entwickeln Sie gute Sonnenschutzgewohnheiten und üben Sie diese gemeinsam ein.

Vergessen Sie die Augen nicht

Sonnenlicht, das von Schnee, Sand, Beton oder Wasser reflektiert wird, erhöht die Exposition gegenüber UV-Strahlung und damit das Risiko, Augenprobleme wie Katarakte und Augenkrebs zu entwickeln. Die richtige Sonnenbrille, z. B. mit Polarisationsfilter oder Blausperrer, kann Ihre Augen schützen.

Lange Aufenthalte am Strand oder im Schnee ohne angemessenen Augenschutz können auch zu einer kurzfristigen Erkrankung führen, die als Photokeratitis oder reversibler Sonnenbrand der Hornhaut bekannt ist. Dieser schmerzhafte Zustand - auch bekannt als "Schneeblindheit" - kann zum vorübergehenden Verlust des Sehvermögens führen.

  • Achten Sie beim Kauf einer Sonnenbrille auf ein Etikett, das ausdrücklich 99 % bis 100 % UV-Schutz bietet. Damit ist sichergestellt, dass die Brille beide Formen der UV-Strahlung abschirmt.

  • Brillen sollten als "Sonnenbrillen" gekennzeichnet sein. Seien Sie vorsichtig mit dunklen oder getönten Brillen, die als Modeaccessoires verkauft werden und möglicherweise nur wenig oder gar keinen Schutz vor UV-Strahlen oder sichtbarem Licht bieten.

  • Gehen Sie nicht davon aus, dass Sie mit teureren Sonnenbrillen oder Gläsern mit einer dunkleren Tönung mehr UV-Schutz erhalten.

  • Achten Sie darauf, dass Ihre Sonnenbrille die Farben nicht verfälscht und die Erkennung von Verkehrssignalen nicht beeinträchtigt.

  • Bitten Sie einen Augenarzt oder eine Augenärztin, Ihre Sonnenbrille zu testen, wenn Sie sich nicht sicher sind, wie hoch ihr UV-Schutz ist.

  • Menschen, die Kontaktlinsen mit UV-Schutz tragen, sollten trotzdem eine Sonnenbrille tragen.

  • Bedenken Sie, dass von den Seiten der Sonnenbrille immer noch Licht eindringen kann. Sonnenbrillen, die um die Schläfen herumgehen, können hier Abhilfe schaffen.

  • Kinder sollten echte Sonnenbrillen - keine Spielzeugsonnenbrillen - tragen, auf denen der UV-Schutzgrad angegeben ist. Polycarbonatgläser sind am bruchsichersten.

Sonnenscheinwerfer Produkte

Sonnenlampenprodukte werden von Dermatologen nicht empfohlen und sind in vielen Staaten für die Verwendung bei Minderjährigen ohne elterliche Erlaubnis verboten.

Sonnenlampen geben UV-Strahlung ab, die derjenigen der Sonne ähnlich oder sogar stärker ist. Daher kann der Kontakt mit Sonnenlampenprodukten auch zu Hautkrebs führen. Einige Experten argumentieren, dass die künstliche Bräunung weniger gefährlich ist, weil die Lichtintensität und die Dauer der Bräunung kontrolliert werden. Für diese Behauptungen gibt es nur wenige Belege. Andererseits sind Sonnenlampen möglicherweise gefährlicher als die Sonne, weil sie an jedem Tag des Jahres mit derselben Intensität eingesetzt werden können - was bei der Sonne aufgrund des Winterwetters und der Bewölkung unwahrscheinlich ist. Sie können auch deshalb gefährlicher sein, weil die Menschen bei jeder Sitzung ihren gesamten Körper entblößen können, was im Freien nur schwer möglich wäre.

Die FDA verlangt von den Herstellern von Sonnenlampen, dass sie auf der Grundlage der UV-Emissionseigenschaften ihrer Produkte einen Expositionsplan entwickeln und eine empfohlene maximale Expositionszeit festlegen.

Die UV-Strahlung und das intensive sichtbare Licht von Sonnenlampen können auch die Augen schädigen, weshalb es wichtig ist, beim Bräunen in geschlossenen Räumen eine geeignete Schutzbrille zu tragen.

Tipps für die Bräunung in Innenräumen

Wenn Sie ein Bräunungsgerät in Innenräumen benutzen, sollten Sie die folgenden Schritte befolgen, um die Gefahren der UV-Bestrahlung zu verringern:

  • Tragen Sie die mitgelieferte Schutzbrille. Achten Sie darauf, dass sie gut sitzt und keine Risse aufweist.

  • Beginnen Sie langsam und verwenden Sie kurze Belichtungszeiten, um mit der Zeit eine Bräune aufzubauen.

  • Benutzen Sie nicht die maximale Belichtungszeit, wenn Sie sich zum ersten Mal bräunen, denn Sie könnten einen Sonnenbrand bekommen, und Sonnenbrände führen zu einem erhöhten Risiko für die Entwicklung eines Melanoms.

  • Da es mindestens 6 Stunden dauert, bis sich ein Sonnenbrand entwickelt, merken Sie möglicherweise erst, dass Ihre Haut verbrannt ist, wenn es zu spät ist.

  • Halten Sie sich an die vom Hersteller empfohlenen Expositionszeiten, die auf dem Etikett für Ihren Hauttyp angegeben sind.

  • Halten Sie Ihr Zeitlimit ein.

  • Nach der Bräunung sollten Sie sich nicht öfter als einmal pro Woche bräunen.

  • Sie sollten wissen, dass schon ein einziger Besuch im Solarium vor dem 35. Lebensjahr das Risiko verdoppelt, an Melanom zu erkranken, einem Hautkrebs, der tödlich sein kann.

Sogenannte 'Bräunungspillen'

Bräunungspillen jeglicher Art sind von der FDA nicht zugelassen.

Es gibt jedoch Unternehmen, die Produkte vertreiben, die sie als "Bräunungspillen" bezeichnen. Einige dieser Pillen enthalten einen als Canthaxanthin bekannten Farbzusatz, der bei Einnahme die Haut in eine Reihe von Farben von Orange bis Braun färben kann. Canthaxanthin ist nur als Farbzusatz in Lebensmitteln und oralen Medikamenten zugelassen, und auch das nur in geringen Mengen.

Dihydroxyaceton (DHA)

Einige Bräunungssprays enthalten DHA, einen Farbzusatz, der mit den abgestorbenen Oberflächenzellen in der äußersten Schicht der Haut interagiert, um die Hautfarbe zu verdunkeln. Er wird häufig in "sonnenlosen Bräunungslotionen", Cremes und Sprühprodukten verwendet.

DHA ist von der FDA für die Färbung der Haut zugelassen, aber nur für die äußerliche Anwendung. Die Industrie hat der FDA keine Sicherheitsdaten vorgelegt, um eine Zulassung für andere Verwendungszwecke zu erwägen, wie z. B. das Auftragen auf die Lippen oder die Augenpartie oder das Einatmen. Daher sind die Risiken, wenn überhaupt, unbekannt. Die FDA empfiehlt, beim Besuch eines Bräunungsstudios Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Augen und Lippen zu treffen und das Einatmen des Sprays zu vermeiden.

Einige auf dem Markt befindliche Bräunungsprodukte enthalten keinen Sonnenschutz. Die FDA verlangt, dass diese Produkte mit einem Warnhinweis versehen werden.

Prüfen Sie auf Hautkrebs

Untersuchen Sie Ihre Haut regelmäßig auf Anzeichen von Hautkrebs. Achten Sie auf Veränderungen in Größe, Form, Farbe oder Gefühl von Muttermalen, Muttermalen und Flecken. Wenn Sie Veränderungen feststellen oder Wunden entdecken, die nicht heilen, suchen Sie Ihren Arzt auf.

Weitere Informationen über Themen, die Ihre Gesundheit betreffen, finden Sie im FDA Consumer Information Center.

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