Ein Arzt erklärt die Erste Hilfe für ein Kind, das einen Krampfanfall hat.
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Helfen Sie dem Kind, sich auf die Seite zu legen, vorzugsweise in einem flachen, nicht überfüllten Bereich. Dadurch wird verhindert, dass das Kind eventuelles Erbrochenes einatmet.
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Entfernen Sie Gläser oder andere schädliche Gegenstände aus dem Bereich.
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Versuchen Sie nicht, etwas in den Mund des Kindes zu stecken, um den Anfall zu stoppen; Sie könnten das Kind oder sich selbst verletzen.
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Überprüfen Sie sofort, ob das Kind atmet, und beobachten Sie das Kind während und nach dem Anfall weiter auf die Atmung. Rufen Sie sofort den Notruf 911 an, um medizinische Hilfe zu erhalten, wenn das Kind nicht atmet oder zu irgendeinem Zeitpunkt blau aussieht.
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Wenn Ihr Kind nicht innerhalb von 1 Minute nach Beendigung des Anfalls atmet, beginnen Sie mit der Mund-zu-Mund-Beatmung (CPR). Versuchen Sie nicht, das Kind während eines Krampfanfalls zu beatmen, da Sie das Kind oder sich selbst verletzen könnten.
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Legen Sie das Kind nach Beendigung des Anfalls auf die Seite und bleiben Sie bei dem Kind, bis es vollständig wach ist.
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Wenn das Kind Fieber hat, kann Paracetamol (z. B. Tylenol) rektal verabreicht werden.
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Versuchen Sie nicht, einem Kind, das gerade einen Anfall erlitten hat, Nahrung, Flüssigkeit oder Medikamente über den Mund zu verabreichen. Wenn das Kind nicht völlig wach und aufmerksam ist, besteht die Gefahr, dass das Kind Nahrung, Medikamente oder Flüssigkeit einatmet.
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Kinder mit bekannter Epilepsie (Anfälle in der Vergangenheit) sollten ebenfalls vor weiteren Verletzungen bewahrt werden, indem feste Gegenstände in der Nähe des Kindes weggeräumt werden.
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Wenn sich das Kind in einem Boot oder in der Nähe des Wassers befindet, sollte es immer eine Schwimmweste tragen... Sie sollten das Kind auch festhalten, um ein Ertrinken zu verhindern.
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Wenn Sie die Einnahme von rektalen Medikamenten (z. B. Valium) mit dem Arzt Ihres Kindes besprochen haben, geben Sie dem Kind die richtige Dosis, wie vorgeschrieben, wenn der Anfall länger als 5 Minuten dauert.
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Rufen Sie den Notruf, wenn Sie rektale Medikamente verabreichen müssen, um den Anfall zu beenden.
Medizinische Behandlung
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Wichtige Gründe für die Nichtverabreichung von Medikamenten:
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Beim ersten Besuch können viele Ärzte nicht sicher sein, ob es sich bei dem Ereignis um einen Anfall oder etwas anderes handelt.
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Viele Anfallsmedikamente haben Nebenwirkungen, z. B. Schäden an der Leber oder den Zähnen Ihres Kindes.
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Viele Kinder haben nur einen oder sehr wenige Anfälle in ihrem Leben.
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Wenn eine medikamentöse Behandlung begonnen wird:
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Der Arzt wird die Medikamentenspiegel überwachen, wofür häufige Blutuntersuchungen erforderlich sind, und er wird genau auf Nebenwirkungen achten. Oft dauert es Wochen bis Monate, bis die Medikamente angepasst sind, und manchmal ist mehr als ein Medikament erforderlich.
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Wenn Ihr Kind anhaltende Anfälle hat (Status epilepticus), wird es sehr aggressiv mit IV-Antiseptika behandelt, auf die Intensivstation eingewiesen und möglicherweise an ein Beatmungsgerät angeschlossen.
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