Wir alle bekommen hin und wieder blaue Flecken - erfahren Sie mehr darüber, warum sie ihre Farbe ändern, warum manche Menschen leichter blaue Flecken bekommen und was Sie dagegen tun können.
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Wir alle holen uns von Zeit zu Zeit einen blauen Fleck - vielleicht sind Sie mitten in der Nacht gegen den Türpfosten gelaufen oder beim Morgenspaziergang über den Hund gestolpert. Die meisten sind kein Grund zur Sorge und heilen von selbst. Andere können ein Anzeichen für etwas Ernsteres sein. Es ist gut, den Unterschied zwischen beiden zu kennen.
Warum treten sie auf?
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Ein Bluterguss entsteht, wenn eine Verletzung kleine Blutgefäße unter der Haut zum Bluten bringt. Deine Haut ist nicht verletzt, also kann das Blut nirgendwo hin. Es sammelt sich und bildet Gerinnsel und verändert die Farbe der Haut über der Verletzung. Stärkere Schläge verursachen in der Regel größere blaue Flecken - auch Prellungen genannt. Sie können empfindlich sein oder stark schmerzen.
Arten von Prellungen
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Ein flacher, violetter Bluterguss, der entsteht, wenn Blut in die oberen Hautschichten eindringt, wird als Ekchymose bezeichnet. Ein blaues Auge oder ein Veilchen ist ein Beispiel für diese Art von Bluterguss. Ein Hämatom entsteht, wenn geronnenes Blut einen Klumpen unter der Haut bildet. Der Bereich ist normalerweise geschwollen, erhaben oder schmerzhaft. Ein Gänseei am Kopf ist ein Beispiel dafür. Ein Hämatom ist nicht dasselbe wie eine Blutung - das sind starke Blutungen innerhalb oder außerhalb des Körpers.
Viele Farben
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Während der Heilung zerfällt eine eisenhaltige Substanz in deinem Blut, das Hämoglobin, in andere Verbindungen. Durch diesen Prozess verändert sich die Farbe des Blutergusses:
? Direkt nach der Verletzung ist er normalerweise rot.
? Innerhalb von ein oder zwei Tagen färbt er sich violett oder schwarz und blau.
? Nach 5 bis 10 Tagen kann sie grün oder gelb sein.
? Nach 10 bis 14 Tagen ist er gelblich-braun oder hellbraun.
Sie sollte in etwa 2 Wochen vollständig abklingen.
Was man dagegen tun kann
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Kälte kann die Schwellung lindern und die Größe des schwarz-blauen Flecks verkleinern. Außerdem verlangsamt sie die Blutzufuhr zu der Stelle, so dass weniger Blut in das Gewebe eindringt. Wenn Sie zum ersten Mal einen Bluterguss haben, nehmen Sie einen Beutel mit gefrorenem Gemüse oder füllen Sie einen Plastikbeutel mit Eis, wickeln Sie ihn in ein Handtuch und legen Sie ihn vorsichtig auf die verletzte Stelle. Lassen Sie es dort 15 bis 20 Minuten liegen, nehmen Sie es für etwa 30 Minuten ab und legen Sie es dann wieder auf.
Erhöhen und erwärmen
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Legen Sie die verletzte Gliedmaße still und heben Sie sie nach Möglichkeit über Ihr Herz. Wenn Sie sich beispielsweise das Schienbein gestoßen haben, legen Sie das Bein hoch. Dadurch wird verhindert, dass sich das Blut staut, die Schwellung zurückgeht und der Bluterguss größer wird. Verwenden Sie nach 2 Tagen ein Heizkissen oder ein warmes Tuch, um die Stelle zu wärmen. Nehmen Sie bei Bedarf ein freiverkäufliches Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen ein.
Knochenprellung
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Auch deine Knochen bestehen aus Gewebe, deshalb können sie einen Bluterguss bekommen. Jede Art von Verletzung kann einen Bluterguss verursachen, z. B. eine Sportverletzung oder ein Autounfall, und einige Krankheiten wie Arthritis können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass du einen Bluterguss bekommst. Die Anzeichen für diese Art von Bluterguss sind die gleichen wie bei anderen Arten - Schmerzen, Empfindlichkeit, Schwellung und Farbveränderung -, aber er tut in der Regel mehr weh und hält länger an. Die Behandlung ist die gleiche: Ruhen Sie sich aus, legen Sie Eis auf, heben Sie es an und nehmen Sie Schmerzmittel.
Wann Sie den Arzt rufen sollten
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Ein Bluterguss kann ärztliche Hilfe erfordern, wenn:
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Sie glauben, dass eine Verstauchung oder ein Knochenbruch die Ursache sein könnte.
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Sie wird nach dem ersten Tag immer größer.
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Ihr Arm oder Bein ist geschwollen oder spannt.
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Es hält länger als ein paar Wochen an oder taucht ohne Grund wieder auf.
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Es ist um Ihr Auge herum und Sie können nur schwer sehen oder in verschiedene Richtungen schauen.
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Hast du dir den Kopf, den Rumpf oder den Bauch gestoßen?
Warum bekomme ich so leicht blaue Flecken?
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Ihr Alter, Ihr Geschlecht und Ihre Gene können eine Rolle spielen. Wenn Sie älter werden, wird Ihre Haut dünner und verliert einen Großteil ihrer Fettschicht. Da die Blutgefäße nicht mehr durch ein Polster geschützt sind, können sie leichter brechen. Frauen neigen leichter zu Blutergüssen als Männer - vor allem bei leichten Verletzungen an Oberarmen, Oberschenkeln und Gesäß. Leichte Blutergüsse können auch in der Familie vorkommen.
Könnte es noch etwas anderes sein?
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Manche Erkrankungen können zu Flecken führen, die wie blaue Flecken aussehen. Große Flecken werden als Purpura bezeichnet. Winzige rote oder violette Flecken werden Petechien genannt. Zu den Problemen, die zu Blutflecken oder leichten Blutergüssen führen können, gehören:
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Blutungsstörungen wie Hämophilie oder von-Willebrands-Krankheit
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Lebererkrankung, wie Zirrhose
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Thrombozytopenie (wenn Sie nicht genügend Blutplättchen im Blut haben)
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Krebserkrankungen wie Leukämie, Morbus Hodgkins oder Multiples Myelom
Ist meine Ernährung schuld?
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Folsäure (Folat) und die Vitamine C, K und B12 fördern die Blutgerinnung. Wenn Sie diese Vitamine nicht in ausreichender Menge zu sich nehmen, können Sie leichter blaue Flecken bekommen. Versuchen Sie, mehr Zitrusfrüchte zu essen, wenn Sie wenig Vitamin C zu sich nehmen. Rindfleisch und angereicherte Frühstücksflocken sind reich an B12. Grünes Blattgemüse wie Spinat ist eine gute Quelle für Vitamin K und Folsäure.
Könnte es an meinen Medikamenten liegen?
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Blutverdünner, Aspirin, Kortikosteroide und Chemotherapie zur Krebsbekämpfung können schwarz-blaue Flecken verursachen. Setzen Sie Ihre Medikamente aber nicht einfach ab. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Möglicherweise kann er Ihr Medikament oder Ihre Dosis ändern, damit Sie weniger oder gar keine blauen Flecken bekommen.
Kann ich ihnen vorbeugen?
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Man kann nicht alle blauen Flecken vermeiden, aber man kann die Wahrscheinlichkeit verringern, dass man sich verletzt:
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Schließen Sie ein Nachtlicht an, damit Sie nicht im Dunkeln herumstolpern.
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Entfernen Sie Stolperfallen wie Teppiche.
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Halten Sie die Gehwege frei von Möbeln oder anderen Dingen, an denen man sich stoßen kann.
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Tragen Sie Schutzkleidung wie Helme oder Schienbeinschützer, wenn Sie Sport treiben.