Häufige Fehldiagnosen bei Fibromyalgie

Die Symptome der Fibromyalgie sind anderen Krankheiten sehr ähnlich, was eine sichere Diagnose erschwert. Erfahren Sie von einem Arzt mehr darüber, wie Ärzte eine Fibromyalgie-Diagnose stellen.

Wenn Fibromyalgie diagnostiziert und richtig behandelt wird, gehen die Symptome bei vielen Menschen zurück.

Doch die Diagnose der Fibromyalgie ist oft schwierig. Die Symptome können denen anderer Erkrankungen ähneln.

Hier ein Blick auf die häufigsten Fehldiagnosen bei Fibromyalgie.

Symptomüberschneidungen

Das Hauptsymptom der Fibromyalgie sind verbreitete Schmerzen. Die Schmerzen können sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite des Körpers auftreten. Sie können auch oberhalb und unterhalb der Taille auftreten. Die Schmerzen können aber auch nur an einer oder zwei Stellen des Körpers auftreten, insbesondere im Nacken und in den Schultern.

Die Diagnose der Fibromyalgie kann schwierig sein, denn Fibromyalgie ist nicht die einzige Erkrankung mit weit verbreiteten Schmerzen.

Neben den Schmerzen ist ein weiteres wichtiges Symptom der Fibromyalgie die chronische Müdigkeit. Aber auch Patienten mit anderen Erkrankungen leiden unter chronischer Müdigkeit.

Es gibt noch weitere Symptome, die bei Fibromyalgie auftreten können. Doch genau wie die Schmerzen und die Müdigkeit treten diese Symptome auch bei Patienten mit anderen Erkrankungen auf. Zu diesen Symptomen gehören:

  • Denk- und Gedächtnisprobleme ("Fibro-Nebel")

  • Kopfschmerzen, sowohl Spannungs- als auch Migränebeschwerden

  • Empfindlichkeit gegenüber Temperatur, Licht und Lärm

  • Reizdarm-Syndrom

  • TMJ-Syndrom

  • Morgensteifigkeit

  • Taubheit oder Kribbeln in den Extremitäten

  • Schlafstörungen

  • Probleme beim Wasserlassen

Jede Kombination dieser Symptome kann auch auf das Vorhandensein anderer schwerer Krankheiten hinweisen, wie z. B.:

  • Schilddrüsenunterfunktion

  • Schlafapnoe

  • Rheumatoide Arthritis

  • Lupus

  • Bösartigkeit

Ein weiterer Grund, warum Fibromyalgie schwer zu diagnostizieren ist, ist die Tendenz, dass bei Fibromyalgie-Patienten Gruppen von Symptomen gemeinsam auftreten. Diese Gruppen sind jedoch nicht bei allen Patienten gleich. Nicht jeder Fibromyalgie-Patient hat also alle oben beschriebenen Symptome.

Und da die Symptome auf mehrere Krankheiten hindeuten können, müssen die Ärzte auf der Suche nach einer Erklärung zunächst diese ausschließen.

Koexistierende Erkrankungen

Ein weiteres Problem bei der Diagnose der Fibromyalgie besteht darin, dass ein Patient gleichzeitig mit der Fibromyalgie an anderen Krankheiten leiden kann.

So könnte eine Person beispielsweise an Borreliose, Arthritis oder obstruktiver Schlafapnoe leiden - alles Erkrankungen, die eine Fibromyalgie imitieren können - und gleichzeitig eine Fibromyalgie als Zweiterkrankung haben.

Mediziner, insbesondere solche, die mit Fibromyalgie nicht vertraut sind, beschränken sich oft auf die Behandlung einer Krankheit und prüfen nicht, ob Fibromyalgie zu den Symptomen beitragen könnte.

Diagnose von Fibromyalgie

Fibromyalgie wird häufig durch eine körperliche Untersuchung festgestellt. Menschen mit Fibromyalgie leiden an weit verbreiteten Schmerzen ohne erkennbare Ursache, die drei Monate oder länger andauern. Es können mehrere empfindliche Stellen am Körper des Patienten vorhanden sein, die durch Druck auf diese Stellen ermittelt werden. Diese können ein Anzeichen für Fibromyalgie sein, sind aber für eine Diagnose nicht erforderlich.

Diagnose der Fibromyalgie

Bei chronischen, weit verbreiteten Schmerzen gibt es einige wichtige Dinge zu beachten:

  • Anhaltende chronische Schmerzen, die weit verbreitet sind, sind nicht in Ihrem Kopf, sondern es könnten emotionale Faktoren wie Depressionen oder Ängste eine Rolle spielen. Der Schmerz ist real und muss untersucht werden.

  • Wenn Sie ein Tagebuch über Ihre Schmerzsymptome führen, fällt es Ihnen leichter, mit Ihrem Arzt über die Schmerzen zu sprechen. So können Sie sicherstellen, dass der Arzt die Informationen hat, die er braucht, um Ihren Zustand richtig zu beurteilen.

  • Die Konsultation eines Facharztes (in der Regel eines Rheumatologen), der sich mit Fibromyalgie auskennt, kann helfen, Fibromyalgie als Ursache der Schmerzen zu diagnostizieren oder auszuschließen.

  • Es gibt wirksame Behandlungen für Fibromyalgie, die die Lebensqualität der Betroffenen verbessern können.

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