Dieser Artikel beschreibt, was Sie von den verschiedenen Hauttests erwarten können, die Ihr Arzt anwendet, um herauszufinden, ob Sie eine Allergie haben.
Bei diesen Tests werden Extrakte (eine konzentrierte flüssige Form) von häufigen Allergenen wie Pollen, Schimmelpilzen, Hausstaubmilben, Tierhaaren und Lebensmitteln verwendet. Sobald diese in Ihre Haut gelangen, können sie einen Ausschlag auslösen. Ihre Haut wird gereizt und kann jucken, wie bei einem Mückenstich.
Anhand dieser Reaktion kann der Arzt feststellen, dass Sie allergisch auf etwas reagieren. Wenn Sie eine Allergie haben, bildet Ihr Immunsystem Antikörper und setzt chemische Stoffe frei, um den Auslöser zu bekämpfen.
Was geschieht bei einem Hauttest?
Die Schritte variieren je nach Art des Tests, den Sie durchführen lassen. Es gibt drei Hauptwege, um Allergene mit Ihrer Haut reagieren zu lassen.
Kratztest
Dieser Test wird auch als Einstich- oder Stechtest bezeichnet: Zunächst untersucht der Arzt oder die Krankenschwester die Haut an Ihrem Unterarm oder Rücken und reinigt sie mit Alkohol. Mit einem Stift markiert und beschriftet er Bereiche auf Ihrer Haut. Dann gibt er einen Tropfen eines potenziellen Allergens auf jede dieser Stellen. Anschließend wird die äußere Schicht der Haut angeritzt, damit das Allergen eindringen kann. (Es ist keine Spritze, und Sie werden nicht bluten.)
Intradermaler Test:
Nachdem Ihre Haut untersucht und gereinigt wurde, injiziert der Arzt oder die Krankenschwester eine kleine Menge des Allergens direkt unter Ihre Haut.
Patch-Test:
Ihr Arzt könnte das Allergen auf ein Pflaster auftragen und dieses dann auf Ihren Arm oder Rücken kleben.
Planen Sie einen einstündigen Termin ein. Der Einstich bei Kratz- und Intrakutantests dauert etwa 5 bis 10 Minuten. Dann warten Sie etwa 15 Minuten, um zu sehen, wie Ihre Haut reagiert.
Pflastertests nehmen mehr Zeit in Anspruch und erfordern zwei Besuche bei Ihrem Arzt. Sie müssen das Pflaster etwa 48 Stunden lang tragen, falls Sie eine verzögerte Reaktion auf das Allergen zeigen.
Wie man sich auf einen Test vorbereitet
Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen, auch über rezeptfreie Produkte. Einige Medikamente können die Ergebnisse beeinflussen. Ihr Arzt wird Ihnen daher eine Liste von Medikamenten geben, die Sie vor dem Test vermeiden sollten.
Wenn Sie ein Medikament nicht absetzen können, kann Ihr Arzt oder die Krankenschwester einen separaten Test durchführen, um festzustellen, ob dieses Medikament die Ergebnisse beeinträchtigt.
Da Allergiemedikamente, wie z. B. rezeptfreie Antihistaminika, allergische Reaktionen stoppen, sollten Sie sie einige Tage vor dem Termin nicht mehr einnehmen. Sie müssen Ihren Körper auf die Allergene im Test reagieren lassen.
Ist es sicher?
Ein Hauttest kann leicht reizend sein, aber die meisten Menschen sagen, dass er nicht weh tut. Sie kommen zwar mit Dingen in Kontakt, gegen die Sie allergisch sein könnten, aber es sind nur sehr geringe Mengen.
Ganzkörperreaktionen auf Allergie-Hauttests sind selten, aber teilen Sie Ihrem Arzt sofort mit, wenn sie auftreten:
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Fieber
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Schwindelgefühle
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Atemprobleme
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Verbreiteter Hautausschlag
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Schwellungen im Gesicht, auf den Lippen oder im Mund
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Schwierigkeiten beim Schlucken
Nach Ihrem Test
Der Arzt oder die Krankenschwester wird Ihre Haut mit Alkohol von Extrakten und Tintenflecken reinigen. Möglicherweise müssen Sie eine milde Kortisoncreme verwenden, um den Juckreiz zu lindern.
Wenn Sie einen Patch-Test machen, werden Sie mit Pflastern auf der Haut nach Hause gehen. Die betroffenen Stellen dürfen nicht nass werden, also nicht baden oder schwimmen. Wenn Sie in ein paar Tagen wieder zum Arzt gehen, wird er sich Ihre Haut erneut ansehen.
Ihr Arzt oder Allergologe wird anhand der Testergebnisse einen Behandlungsplan für Sie aufstellen.
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Wenn die Ergebnisse nicht eindeutig waren, möchte Ihr Arzt vielleicht weitere Untersuchungen durchführen. Bei manchen Menschen sind Bluttests oder "Provokationstests" erforderlich, bei denen Sie kleine Mengen des Allergieauslösers einatmen oder in den Mund nehmen.
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Sobald Sie wissen, worauf Sie allergisch reagieren, können Sie Maßnahmen ergreifen, um sich zu schützen. Wenn zum Beispiel Hausstaubmilben das Problem sind, können Sie Ihre Matratze in einen allergendichten Bezug einwickeln, um sie fernzuhalten.
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Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente empfehlen, um Ihre Symptome zu kontrollieren. Auch Allergiespritzen können helfen, obwohl sie viel länger brauchen, um zu wirken.