ROP: Was Eltern von Frühgeborenen über diese Augenkrankheit wissen sollten

Bei Frühgeborenen besteht das Risiko, dass sie mit einer Augenkrankheit namens Frühgeborenen-Retinopathie geboren werden. Ein Arzt erklärt, was Eltern über ROP wissen sollten.

Von ROP sind in der Regel Frühgeborene betroffen, die weniger als 2 ? Pfund wiegen und vor der 31. (Eine volle Schwangerschaft dauert 38-42 Wochen.)

Bei Babys mit ROP wachsen abnorme Blutgefäße auf der Netzhaut jedes Auges. Die Netzhaut ist die Gewebeschicht, die den hinteren Teil des Auges auskleidet und das Sehen ermöglicht. Mit der Zeit können diese Blutgefäße und das damit verbundene Narbengewebe ernsthafte Sehprobleme verursachen, wie z. B.:

  • Beschädigung der Netzhaut und Ablösung (die Netzhaut wird von ihrem normalen Platz verschoben), die zu einem dauerhaften und schweren Sehverlust führt

  • Schielen (Strabismus)

  • Erhöhter Augendruck (Glaukom)

  • "Schielende Augen (Amblyopie)

  • Kurzsichtigkeit (Myopie)

Von den 14.000 Babys, die jedes Jahr in den USA mit ROP geboren werden, werden 400 bis 600 gesetzlich blind.

Symptome

Nur ein Augenarzt kann feststellen, ob Ihr Baby ROP hat. Alle Säuglinge, bei denen ein Risiko dafür besteht, sollten kurz nach der Geburt und erneut nach der Entlassung aus dem Krankenhaus untersucht werden. Manchmal wird die ROP erst im Alter von 4 bis 6 Wochen festgestellt.

Ursachen

Die Augen des Babys beginnen sich um die 16. Schwangerschaftswoche zu entwickeln. Wenn sie sehr früh geboren werden, wird dieser Prozess verkürzt. Die Blutgefäße in den Augen haben dann nicht genug Zeit, um sich richtig zu entwickeln.

Stattdessen wachsen sie an Stellen, an denen sie nicht wachsen sollten. Oder sie sind so empfindlich, dass sie bluten oder undicht werden.

Diagnose

Ein Augenarzt wird Ihrem Kind Tropfen in die Augen geben, um die Pupillen zu vergrößern. So kann der Arzt alle Teile des Auges besser sehen. Es tut nicht weh.

Wenn Ihr Baby an ROP leidet, wird der Arzt feststellen, wo sich die Krankheit im Auge befindet, wie schwer sie ist und wie die Blutgefäße im Auge aussehen.

Stadium 1 ist die mildeste Form der ROP. Säuglinge in diesem Stadium oder im Stadium 2 brauchen oft keine Behandlung und sehen normal. Babys mit Stadium 3 haben mehr Blutgefäße, die anormal sind. Diese können groß oder verdreht sein, was bedeutet, dass sich die Netzhaut ablösen kann.

Im Stadium 4 beginnt die Netzhaut, sich von ihrem normalen Platz zu entfernen. Und im Stadium 5 hat sich die Netzhaut gelöst, und es drohen schwere Sehstörungen oder sogar Blindheit.

Behandlung

Bei vielen Säuglingen bessert sich die ROP oft von selbst. Wenn sie jedoch schwerwiegend ist und das Risiko einer Netzhautablösung hoch ist, wird der Arzt Ihres Kindes eine Behandlung einleiten wollen. Etwa 10 % der Babys, bei denen eine ROP festgestellt wird, müssen behandelt werden.

Dies kann Folgendes beinhalten:

  • Laserchirurgie. Kleine Laserstrahlen werden verwendet, um die Seiten der Netzhaut zu behandeln. Dadurch wird das Wachstum abnormer Blutgefäße gestoppt. Der Eingriff dauert 30-45 Minuten pro Auge. Dies ist die häufigste Art der ROP-Behandlung, und sie wird seit vielen Jahren sicher durchgeführt. Allerdings kann Ihr Baby sein peripheres (seitliches) Sehvermögen teilweise oder ganz verlieren.

  • Kältetherapie. Anstatt die Narben wegzubrennen, werden eiskalte Temperaturen verwendet, um die Ausbreitung weiterer Blutgefäße auf der Netzhaut zu verhindern. Dies ist eine ältere Form der ROP-Behandlung. Sie führt ebenfalls zu einem Verlust des seitlichen Sehens.

  • Injektion. Eine neuere Methode zur Behandlung der ROP besteht darin, ein Krebsmedikament in jedes Auge zu injizieren. Bevacizumab (Avastin) blockiert die Neubildung von Blutgefäßen in Tumoren und kann dies auch in den Augen bewirken. Diese Behandlung ist vielversprechend, aber es sind noch weitere Forschungen erforderlich, um sicherzustellen, dass es keine langfristigen Nebenwirkungen gibt. Es ist auch unklar, ob die ROP mit der Zeit zurückkehren kann.

Wenn sich die Netzhaut ablöst, muss der Arzt Ihres Kindes möglicherweise eine komplexere Operation durchführen:

  • Sklerale Knickung. Ein kleines, dehnbares Band wird um das Weiße des Auges gelegt, wodurch es leicht zusammengedrückt wird. Dadurch kann die gerissene Netzhaut näher an die Außenwand des Auges rücken, wo sie hingehört.

  • Vitrektomie. Bei dieser Operation wird das klare Gel (Glaskörper) in der Mitte des Auges entfernt und durch Kochsalzlösung ersetzt. Dann wird das Narbengewebe entfernt, das die Netzhaut aus ihrer Position drückt.

Eine Operation verhindert oft, dass sich die Krankheit verschlimmert, und beugt dem Sehverlust vor. Aber bis zu 25 % aller Babys, die wegen ROP operiert werden, verlieren ihr Sehvermögen teilweise oder ganz.

Da alle Kinder mit ROP ein höheres Risiko für Augenprobleme im späteren Leben haben, sollte Ihr Kind bis zum Erwachsenenalter jedes Jahr zur Nachuntersuchung zum Augenarzt gehen.

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