Sehkrafterhaltende Behandlungen für vitreomakuläre Adhäsionen

Für die vitreomakuläre Adhäsion gibt es einige Behandlungsmöglichkeiten. In diesem Artikel erfahren Sie, ob Abwarten, eine Injektion oder eine Operation für Ihre VMA geeignet ist.

Zunächst wird er Ihre Pupille erweitern und in Ihr Auge schauen. Außerdem wird ein Test namens optische Kohärenztomografie (OCT) durchgeführt. Diese Untersuchung ist notwendig, um sicher zu sein, dass Sie VMA haben, und um festzustellen, ob Sie einen behandlungsbedürftigen Schaden im Inneren Ihres Auges haben.

Das OCT kann den Glaskörper im Inneren Ihres Auges zeigen. Er haftet an der Netzhaut, wenn Sie VMA haben. Der Test kann auch Schäden an der so genannten Makula aufzeigen. Das ist der Teil der Netzhaut, der für ein klares, detailliertes Sehvermögen sorgt.

Wachsames Abwarten

Ihr Augenarzt kann Sie durch regelmäßige Untersuchungen und OCT-Scans kontrollieren. Wenn das Glaskörpergel an Ihrer Makula zieht, aber Ihre Sehkraft nicht beeinträchtigt, kann Ihr Arzt vorschlagen, dass Sie es einfach beobachten und auf Symptome warten. Manchmal bessert sich das Problem von selbst.

Sie werden alle 6 Monate nachuntersucht, um festzustellen, ob die VMA Komplikationen verursacht.

Eine Komplikation, ein so genanntes Makulaloch, ist ein kleiner Bruch. Wenn Sie ein solches Loch haben, aber keine Symptome zeigen, können Sie eine Behandlung beginnen. Da es verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung von VMA gibt, sollten Sie nicht abwarten, ob sich Ihr Auge verschlechtert.

Injektion

Eine Behandlung für VMA ist ein Medikament namens Ocriplasmin (Jetrea), das in Ihr Auge gespritzt wird. Es kann das Ziehen des Glaskörpergels an der Makula lindern. Es ist eine Alternative zur Augenoperation.

Diese Spritze wird nur bei Symptomen wie Sehkraftverlust eingesetzt. Sie bekommen eine Spritze in Ihr Auge.

Nebenwirkungen wie diese sind möglich:

  • Trübungen in Ihrem Blickfeld

  • Blutungen in der Bindehaut, dem Gewebe, das das Weiße des Auges bedeckt

  • Augenschmerzen

  • Lichtblitze

  • Verschwommene oder unklare Sicht

  • Sehkraftverlust

  • Ödeme oder Schwellungen in Ihrer Makula oder Netzhaut

Die Injektionsbehandlung ist nicht für jeden Patienten mit VMA geeignet. Sie kann nur bei der Hälfte oder weniger der Betroffenen wirken.

Wenn Sie nur einen kleinen Bereich mit Verwachsungen oder ein kleines bis mittleres Makulaforamen haben oder eine Augenoperation hinauszögern oder vermeiden möchten, kann dies eine Option sein.

Wenn Sie jünger als 65 Jahre sind, kann die Spritze besser wirken.

Operation

Es gibt verschiedene chirurgische Eingriffe, die helfen können:

Vitrektomie:

Dadurch wird das Glaskörpergel entfernt und verhindert, dass es auf die Makula drückt. Diese Behandlung gibt es schon seit etwa 40 Jahren. Neue Techniken machen sie sicherer und wirksamer.

Die Behandlung könnte für Sie geeignet sein, wenn Ihre VMA zu schweren Veränderungen oder einem Verlust Ihrer Sehkraft geführt hat.

Ihr Augenchirurg wird mit einem kleinen Saug- und Schneidegerät einen Teil des Gels aus Ihrem Auge entfernen. Manchmal wird in den Raum, in dem sich das Gel befand, eine Gasblase eingesetzt. Dadurch kann der Zug gelindert werden.

Die Vitrektomie hilft, die Symptome zu lindern und die verlorene Sehkraft wiederherzustellen. Sie funktioniert bei etwa 90 % der Menschen.

Vitrektomie mit kleinem Durchmesser:

Ihr Augenarzt kann ein neueres, kleineres Instrument zur Entfernung des Glaskörpers verwenden, um den Druck auf die Makula zu verringern.

Sie erhalten eine Lokalanästhesie. Da ein kleineres Schneid-/Saughandstück verwendet wird und der Schnitt kleiner ist, benötigen Sie keine Nähte oder Stiche. Die Genesungszeit ist kürzer. Möglicherweise haben Sie danach auch weniger Beschwerden.

ILM-Schälen

: Wenn Ihre VMA zu anderen Komplikationen geführt hat, z. B. zu einem Loch in der Makula, kann eine Operation zur Entfernung der inneren Grenzmembran (ILM) erforderlich sein. Ihr Arzt kann einen Teil der Membran abtragen, um das Problem zu behandeln.

Ihr Chirurg kann die Membran mit einem Farbstoff einfärben, damit er besser erkennen kann, wo er sie ablösen muss. Dies wird als Chromodissektion bezeichnet.

Wenn Ihnen während des Eingriffs eine Gasblase ins Auge gesetzt wird, kann Ihr Arzt Sie bis zu einer Woche nach der Operation mit dem Gesicht nach unten liegen lassen. Dies kann dazu beitragen, dass ein Makulaforamen geschlossen bleibt, weil das Gas dagegen drückt.

Manche Ärzte schlagen vor, dass Sie dies nur für eine kürzere Zeit oder gar nicht tun.

Eine Operation bei VMA birgt mögliche Risiken, wie z. B:

  • Grauer Star

  • Makulafleck

  • Makuläre Löcher

  • Flüssigkeit im Auge

  • Makula-Atrophie

  • Glaukom

  • Schädigung des Netzhautpigments

  • Probleme mit dem Gesichtsfeld

  • Entzündungen

  • Niedriger Augendruck, Hypotonie genannt, der das Sehvermögen beeinträchtigen kann

Nach der Operation werden Sie etwa ein Jahr lang regelmäßig OCT-Untersuchungen durchführen lassen, um zu überprüfen, wie Ihr Auge heilt und wie sich Ihr Sehvermögen verbessert.

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