Corneal Cross-Linking (CXL) Behandlung für Keratokonus erklärt

Hier erfahren Sie, was Sie über die einzige Behandlung wissen müssen, die das Augenleiden Keratokonus stoppen kann.

Bei dieser Erkrankung verdünnt sich der vordere Teil des Auges, die Hornhaut, und wird mit der Zeit schwächer. Dadurch wölbt sie sich kegelförmig vor, was die Sicht verzerren und das Sehen erschweren kann... Wenn die Symptome des Keratokonus schwerwiegend werden, ist eine Hornhauttransplantation erforderlich.

Bei der Hornhautvernetzung verwenden die Ärzte Medikamente in Form von Augentropfen und ultraviolettes (UV) Licht aus einem speziellen Gerät, um das Gewebe Ihrer Hornhaut zu stärken. Damit soll verhindert werden, dass sich die Hornhaut weiter vorwölbt.

Das Verfahren wird Cross-Linking genannt, weil es die Kollagenfasern in Ihrem Auge miteinander verbindet. Sie wirken wie Stützbalken, die der Hornhaut helfen, stabil zu bleiben.

Die Hornhautvernetzung ist die einzige Behandlung, die verhindern kann, dass sich der Keratokonus verschlimmert. Und sie kann Ihnen helfen, eine Hornhauttransplantation zu vermeiden, die eine große Operation ist.

Was passiert während des Eingriffs?

Ihr Arzt kann das Verfahren der Hornhautvernetzung in seiner Praxis durchführen.

Zunächst erhalten Sie Tropfen, die Ihre Augen betäuben, und ein Medikament, das Sie beruhigt, falls erforderlich.

Dann gibt Ihnen Ihr Arzt spezielle Riboflavin-Augentropfen (Vitamin B2), die dafür sorgen, dass Ihre Hornhaut das Licht besser aufnehmen kann. Es dauert etwa 30 Minuten, bis die Tropfen in Ihre Hornhaut eingewirkt haben.

Dann lehnen Sie sich in einem Stuhl zurück und schauen nach oben in eine Lampe. Während des Eingriffs sollten Sie keine Schmerzen verspüren, da Ihre Augen betäubt sind.

Die gesamte Behandlung dauert etwa 60-90 Minuten.

Arten des Corneal Cross-Linking

Es gibt zwei Arten: Epi-off und das experimentelle Epi-on. (Epi ist die Abkürzung für Epithel, die äußere Schicht der Hornhaut.)

Bei der Epi-Off-Technik entfernt der Arzt das Epithel, bevor er die Tropfen einsetzt.

Bei der Epi-on-Methode lockert der Arzt das Epithel mit Augentropfen oder einem Schwamm, bevor er die Tropfen einbringt.

Für wen ist das Corneal Cross-Linking geeignet?

Das Verfahren macht bereits eingetretene Hornhautveränderungen nicht rückgängig - es verhindert nur, dass sie sich verschlimmern... Da es helfen kann, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen, sollten Sie bei Keratokonus lieber früher als später mit Ihrem Arzt sprechen.

Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob diese Behandlung Ihnen helfen würde.

Wie Sie sich vorbereiten

Tragen Sie am Tag des Eingriffs kein Augen-Make-up, kein Parfüm und kein After-Shave. In den meisten Fällen können Sie eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen und vor dem Eingriff Flüssigkeit zu sich nehmen.

Außerdem brauchen Sie jemanden, der Sie nach dem Eingriff nach Hause fährt, da Ihr Sehvermögen beeinträchtigt sein wird.

Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes genau.

Wie geht es danach weiter?

Nach dem Eingriff müssen Sie Folgendes wissen, um Ihre Augen zu pflegen:

  • Es kann sein, dass Sie sich ein paar Tage lang unwohl fühlen. Ihr Arzt wird Ihnen bei Bedarf Medikamente gegen die Beschwerden geben.

  • Ihr Arzt wird eine Kontaktlinse in Ihr Auge einsetzen, um die Heilung zu unterstützen. Wenn sie herausfällt, sagen Sie Ihrem Arzt Bescheid. Versuchen Sie nicht, sie wieder einzusetzen.

  • Es ist wichtig, dass Sie sich 5 Tage lang nach dem Eingriff nicht die Augen reiben.

  • Sie sind möglicherweise lichtempfindlich. Eine Sonnenbrille kann helfen. Manche Menschen haben anfangs das Gefühl, etwas im Auge zu haben.

  • Wenn Sie starke Schmerzen oder eine plötzliche Verschlechterung Ihres Sehvermögens haben, informieren Sie sofort Ihren Arzt.

Ihr Sehvermögen nach dem Corneal Cross-Linking

Nach einem Cross-Linking-Eingriff wird Ihr Sehvermögen zunächst verschwommen sein. Während des Heilungsprozesses können Sie von Zeit zu Zeit Veränderungen in Ihrem Sehvermögen feststellen. Es kann sein, dass Sie für 1-3 Monate nach dem Eingriff lichtempfindlicher sind und schlechter sehen.

Ziel der Hornhautvernetzung ist es, Ihre Erkrankung zu verlangsamen und künftige Sehprobleme zu verhindern, aber in einigen Fällen kann sich Ihr Sehvermögen mit der Zeit verbessern.

Nach einer Hornhautvernetzung benötigen Sie möglicherweise eine neue Brille oder Kontaktlinsen.

Risiken

Wie bei den meisten Operationen kann es auch bei der Hornhautvernetzung zu Problemen kommen, wie zum Beispiel:

  • eine Augeninfektion

  • Augenschmerzen oder Schwellungen

  • Schädigung der Hornhaut oder des Epithels

  • Unscharfes Sehen, verschwommenes Sehen oder andere Sehprobleme

Erkundigen Sie sich vor dem Eingriff bei Ihrem Arzt, ob diese Probleme bei Ihnen auftreten können.

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