Neue Therapien für Erektionsstörungen in der Pipeline

Es werden neue Behandlungen für Erektionsstörungen entwickelt. Der Arzt wirft einen Blick darauf.

Künftige Behandlungen für erektile Dysfunktion konzentrieren sich auf die Bereitstellung von Medikamenten, die wirksamer sind, schnell wirken und weniger oder gar keine Nebenwirkungen haben als die derzeit verfügbaren Behandlungen. Derzeit gibt es fünf orale Medikamente zur Behandlung von ED: Avanafil (Stendra), Sildenafil (Viagra), Tadalafil? (Cialis) und Vardenafi (Levitra, Staxyn). Eine Reihe von Pharmaunternehmen forscht an neuen Behandlungsmöglichkeiten für ED, und viele neue Optionen könnten schon bald zur Verfügung stehen. Dazu gehören:

Melanocortin-Aktivatoren: Dies sind Medikamente, die offenbar über das zentrale Nervensystem (z. B. das Gehirn) wirken. In Tierversuchen wurde gezeigt, dass sie eine Erektion hervorrufen können. Erste Studien am Menschen deuten darauf hin, dass das Medikament (PT-141) wirksam sein kann, wenn es intranasal (durch die Nase) bei Männern mit nichtmedizinischen (psychologischen/emotionalen) und nicht physischen Ursachen von ED und leichter bis mittlerer ED verabreicht wird. Größere Studien sind erforderlich, um die Sicherheit und Gesamtwirksamkeit dieser Medikamente nachzuweisen.

Gentherapie: Bei dieser neuartigen Therapie werden Gene eingesetzt, die Produkte oder Proteine produzieren, die im Penisgewebe von Männern mit ED möglicherweise nicht richtig funktionieren. Der Ersatz dieser Proteine kann zu einer Verbesserung der erektilen Funktion führen. Tierexperimentelle Modelle haben gezeigt, dass sich die Erektionsfähigkeit durch Gentherapie verbessert. Auch Studien am Menschen könnten den Erfolg dieser Therapie belegen. Es kann lange dauern, bis die Gentherapie von den Behörden genehmigt und von der Öffentlichkeit akzeptiert wird.

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