Welcher Zusammenhang besteht zwischen Lebensmitteln und Ekzemausbrüchen bei Kindern?

Könnte die Ernährung für das Ekzem Ihres Kindes verantwortlich sein? Das ist möglich. Erfahren Sie mehr vom Arzt.

Es ist möglich.

Bis zu 1 von 3 Kindern mit Ekzemen hat eine Nahrungsmittelallergie, die die Symptome verschlimmern kann. Wenn Sie einige Lebensmittel weglassen, kann das einen großen Unterschied machen.

Da es jedoch schwierig ist, Nahrungsmittelauslöser zu finden - und Ekzeme viele andere Ursachen haben können - sollten Sie keine voreiligen Schlüsse ziehen. Arbeiten Sie eng mit einem Allergologen zusammen.

Welche Lebensmittel können Ekzeme auslösen?

Bei einer Nahrungsmittelallergie reagiert Ihr Körper auf eine harmlose Leckerei wie auf einen gefährlichen Keim und greift an. Die Symptome - wie Schwellungen - sind Nebenwirkungen der körpereigenen Abwehrkräfte.

Ein Ekzem scheint keine allergische Erkrankung zu sein, aber Reaktionen auf Nahrungsmittel können es bei manchen Kindern verschlimmern. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist dies wahrscheinlicher.

Einige Lebensmittel lösen eher Symptome aus. Die häufigsten Übeltäter sind:

  • Milch

  • Eier

  • Erdnüsse

  • Baumnüsse

  • Weizen

  • Fisch

  • Schalentiere

  • Soja

Auslösende Lebensmittel können Ekzeme zwar verschlimmern, aber Experten glauben nicht, dass sie die eigentliche Ursache sind. Stattdessen scheint das Ekzem aus einer "Undichtigkeit" in der äußeren Hautschicht zu resultieren, durch die Reizstoffe, Keime und Allergene eindringen können.

Wie man einen Lebensmittelauslöser findet

Einige sind offensichtlich. Wenn Ihr Kind zum ersten Mal Hummer isst und 15 Minuten später einen Nesselausschlag bekommt, ist es wahrscheinlich nicht schwer, das herauszufinden.

Aber bei Ekzemen ist es oft schwieriger. Es kann sein, dass sich die Symptome erst Tage nach dem Essen zeigen. Wenn Sie ein auslösendes Lebensmittel finden und es loswerden, kann das helfen. Trotzdem verschwindet das Ekzem dadurch nicht unbedingt. Bedenken Sie, dass 2 von 3 Kindern mit Ekzemen gar keine Nahrungsmittelallergie haben.

Deshalb ist die Zusammenarbeit mit einem Arzt so wichtig. Er kann Ihnen durch Tests wie z. B.:

Eliminationsdiäten. Wenn Ihr Arzt der Meinung ist, dass ein Lebensmittel schädlich sein könnte, kann er Sie bitten, Ihrem Kind dieses Lebensmittel für 10 bis 14 Tage nicht zu geben. Beobachten Sie, ob dies einen Unterschied macht.

Lebensmittelherausforderungen. Nachdem Sie ein Lebensmittel aus dem Speiseplan Ihres Kindes gestrichen haben, bittet Ihr Kinderarzt Sie möglicherweise, eine kleine Menge wieder hinzuzufügen, um zu sehen, ob das Lebensmittel Symptome verursacht. Möglicherweise möchte er dies in der Praxis tun, nur für den Fall, dass Ihr Kind eine Reaktion zeigt.

Hauttest. Ein Arzt kann einen Extrakt des Lebensmittels nehmen und damit die Haut leicht aufkratzen. Wenn die Stelle anschwillt, könnte es sich um eine allergische Reaktion handeln. Allerdings ist dieser Test nicht immer genau.

Bluttests. RAST - ein radioallergosorbierender Test - kann nach speziellen Zellen im Blut suchen, die bestimmte Nahrungsmittelallergien anzeigen. Auch dieser Test ist nicht immer genau. Andere Labortests können Zellen aufspüren, die Schwellungen auslösen.

Um den Auslöser einer Nahrungsmittelallergie aufzuspüren, braucht man Geduld und Detektivarbeit.

Gehen Sie methodisch vor. Streichen Sie immer nur ein Lebensmittel auf einmal. Wenn Sie gleichzeitig Milchprodukte und Gluten verbieten und die Symptome sich bessern, werden Sie nicht wissen, welches Lebensmittel den Unterschied ausgemacht hat. Führen Sie ein Ernährungstagebuch, um zu verfolgen, was Sie weglassen und welche Veränderungen das mit sich bringt.

Gehen Sie langsam vor. Ein positiver Hauttest ist kein Grund, ein Lebensmittel zu verbieten. Viele Kinder werden positiv auf Lebensmittel getestet, die eigentlich keine Symptome verursachen. Und wenn Sie zu viele Lebensmittel weglassen, könnten Sie Ihrem Kind Nährstoffe entziehen, die es für sein Wachstum und seine Entwicklung braucht. Seien Sie also sicher, bevor Sie ein Lebensmittel dauerhaft aus dem Speiseplan Ihres Kindes streichen - um des Kindes und Ihrer selbst willen. Arbeiten Sie mit Ihrem Arzt zusammen.

Setzen Sie andere Behandlungen fort. Selbst wenn Sie ein auslösendes Lebensmittel gefunden haben, kann es sein, dass der Ausschlag nicht verschwindet, wenn Sie es weglassen. Bleiben Sie bei den anderen Dingen, die Ihr Arzt empfiehlt - wie Hautsalben, Lotionen und Medikamente. Halten Sie sich auch weiterhin von anderen Allergenen wie Hausstaubmilben, Pollen oder Tierhaaren fern.

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