Können Haustiere ein Ekzem verschlimmern? Wie Haustiere Ihr Ekzem beeinflussen können

Welche Art von Haustier sollten Sie sich zulegen, wenn Sie ein Ekzem haben? Sollten Sie sich überhaupt eines zulegen? Wie können Sie haustierbedingte Symptome reduzieren? Der Arzt beantwortet häufige Fragen zu Haustieren und Ekzemen.

Sind Fido und Fluffy also gut oder schlecht für Menschen mit Ekzemen - insbesondere mit atopischer Dermatitis, der häufigsten Form? Werden Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, im späteren Leben seltener an Ekzemen erkranken? Und wenn Sie einen Hund oder eine Katze besitzen und unter Ekzemerscheinungen leiden, kann die Aufgabe der Tiere den Juckreiz lindern?

Die Antworten sind nicht immer einfach. Aber es gibt einfache Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um ein angenehmeres Leben mit Ihren pelzigen Freunden zu führen.

Ekzem und Haustiere

Zunächst einmal verursachen Haustiere nicht direkt ein Ekzem. Experten wissen immer noch nicht, warum man es bekommt. Sie vermuten eine Mischung aus verschiedenen Faktoren:

  • Gene, die dazu führen, dass die Haut eher Feuchtigkeit verliert

  • Die Welt um Sie herum

  • Ein fehlerhaftes Immunsystem

Wenn Sie jedoch bereits ein Ekzem haben und auf bestimmte Tiere allergisch reagieren, können Haustiere Ihre Symptome auslösen. Etwa 30 % der Menschen in den USA, die an einer Allergie leiden, reagieren auf Katzen und Hunde. Hautschuppen von Haustieren, d. h. Flocken abgestorbener Hautzellen, sind ein häufiger Auslöser für Ekzeme und verwandte Erkrankungen wie Asthma. Auch Proteine im Speichel oder Urin von Haustieren können Ekzemsymptome auslösen.

Ekzem und Kinder

Das Ekzem tritt am häufigsten bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Studien zeigen, dass Kinder, die mit einem Haustier aufwachsen, seltener an Ekzemen erkranken, wenn sie älter sind. Mediziner nennen dies die Hygienehypothese. Sie glauben, dass der Kontakt mit Keimen in jungen Jahren das Immunsystem stärkt.

Forscher fanden heraus, dass dies auf Hunde zutrifft, aber sie sind sich weniger sicher, ob Katzen helfen können. Wenn Ihr Baby allergisch gegen Katzen ist, könnte das Zusammenleben mit einer Katze die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass es ein Ekzem bekommt.

Das Fazit: Experten sagen, dass die Vor- und Nachteile des Lebens mit Haustieren noch weiter erforscht werden müssen. Aber im Moment sollten Sie sich kein Haustier anschaffen oder eines abschaffen, nur um Ihrem Baby zu helfen, Ekzeme oder Allergien zu vermeiden.

Wie man ein Haustier auswählt

Wenn Sie sich ein Haustier wünschen, aber Sie oder Ihr Kind ein Ekzem haben, sollten Sie diese Dinge beachten:

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Fragen Sie, welche Art von Haustier am besten geeignet ist. Denken Sie daran, dass jedes Tier mit Fell oder Federn Ekzemschübe auslösen kann. Wenn Sie oder Ihr Kind stark allergisch auf ein Tier reagieren, insbesondere wenn Sie Atemprobleme haben, ist ein Haustier vielleicht nicht die richtige Wahl.

Glauben Sie nicht an den Hype.

Es gibt keinen Beweis dafür, dass so genannte hypoallergene Katzen, Hunde oder andere Tiere besser für Menschen mit Allergien oder Ekzemen sind. Das liegt daran, dass in der Regel Hautschuppen und nicht Haare oder Fell die Allergie auslösen. Die Wahl eines kurzhaarigen oder haarlosen Tieres wird also nicht helfen.

Erweitern Sie Ihre Möglichkeiten.

Ein Goldfisch dreht sich nicht auf Kommando um, und ein Gecko kann sich nicht auf Ihrem Schoß zusammenrollen und schnurren. Wenn Sie aber ein Haustier wollen, das keine Allergien oder Ekzeme auslöst, sind Fische, Reptilien und Amphibien am besten geeignet.

Machen Sie eine Probefahrt.

Verbringen Sie Zeit mit der Art von Haustier, die Sie in Betracht ziehen. Besuchen Sie Freunde oder Verwandte mit einer Katze, einem Hund oder einer Rennmaus. Achten Sie darauf, ob Sie Veränderungen bei den Symptomen feststellen.

Leben mit Haustieren

Wenn Sie glauben, dass Ihre Haustiere Ihre Ekzemsymptome verschlimmern, sollten Sie diese Schritte unternehmen, bevor Sie aufgeben:

Stellen Sie sicher, dass es sich wirklich um eine Haustierallergie handelt.

Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Tests brauchen. Sie könnten ein Problem mit etwas anderem haben, wie Hausstaubmilben oder Schaben.

Fragen Sie nach den Behandlungsmöglichkeiten.

Medikamente können helfen, die Ekzemerscheinungen unter Kontrolle zu bringen, so dass Sie Ihr Haustier behalten können.

Halten Sie Abstand.

Schränken Sie den Kontakt zu Ihrem Haustier ein. Halten Sie Fido von Ihrem Schlafzimmer oder anderen Bereichen des Hauses fern, in denen Sie viel Zeit verbringen.

Aufräumen.

Tierhaare sind klebrig. Sie gelangen überall hin. Saugen Sie Ihre Teppiche und Möbel häufig. Achten Sie auf einen Staubsauger mit HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air). Er wird die Hautschuppen besser auffangen.

Holen Sie sich Hilfe.

Wenn Sie derjenige mit dem Ekzem sind, bitten Sie jemanden ohne Allergien, Ihren Hund zu waschen oder das Katzenklo zu reinigen.

Halten Sie Ihr Haustier draußen.

Dadurch wird die Menge der Hautschuppen in Ihrem Haus reduziert. Achten Sie aber darauf, dass es sicher und praktisch ist.

Abwarten und Tee trinken.

Haustierallergien können sich mit der Zeit bessern. Wenn Ihre Allergie nicht zu schlimm ist, fragen Sie den Arzt, ob Sie abwarten können, bis sie sich bessert.

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