Bei dunkleren Hauttönen kann ein Ekzem schwieriger zu diagnostizieren sein. Aber einige Symptome können bei Schwarzen schlimmer sein. Lesen Sie über andere Unterschiede.
Eine Studie ergab, dass etwa 1 von 5 afroamerikanischen Kindern ein Ekzem hat, verglichen mit etwa 1 von 6 weißen Kindern und 1 von 12 asiatischen Kindern.
Ekzeme treten häufiger bei Menschen auf, in deren Familie die Krankheit vorkommt. Aber die Genetik ist nicht der einzige Faktor. Sowohl die Gene als auch die Umwelt (Luftqualität, Exposition gegenüber Allergenen wie Staub und Schimmel) scheinen einen Einfluss darauf zu haben, ob man ein Ekzem bekommt. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum Kinder, die an Orten mit schmutzigerer Luft aufwachsen - wie in Städten und Gebieten mit industrieller Verschmutzung -, eher ein Ekzem entwickeln.
Welche Symptome sind bei verschiedenen Hauttypen ähnlich?
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Juckreiz: Er kann so stark sein, dass Sie sich in der Schule oder bei der Arbeit nicht mehr konzentrieren können.
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Hautverdickung durch Kratzen: Bei dunkleren Hauttönen kann dies sehr dunkel erscheinen.
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Kratzer: Diese können sich als Flecken oder Schnitte bemerkbar machen und zu einer Infektion führen.
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Schwellungen: Dies wird in der Regel durch Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) oder Infektionen verursacht.
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Nässen: Dies ist oft das Ergebnis von Sickerwasser oder austretender Flüssigkeit aus Ödemen.
Welche Symptome sind bei dunkleren Hauttönen anders?
Eines der größten Probleme für Menschen mit dunklerer Haut, die ein Ekzem haben, sind fleckige Veränderungen der Hautfarbe oder Verfärbungen. Ob durch Kratzen oder durch das Ekzem selbst, dunklere Hauttöne können sich weiter verdunkeln (Hyperpigmentierung) oder aufhellen (Hypopigmentierung). Hyperpigmentierung tritt besonders häufig bei Kindern mit dunklerer Haut auf.
Ihr Arzt kann Ihr Ekzem und die Entzündung behandeln, und das sollte helfen, die Hautveränderungen rückgängig zu machen. Es kann jedoch mehrere Monate dauern, bis sich Ihre Haut verbessert, auch wenn das Ekzem abgeklungen ist.
Anfängliche Farbveränderungen durch ein Ekzem sind jedoch möglicherweise schwerer zu erkennen. Anstelle des klaren, leuchtenden Rots, das sich auf heller Haut zeigt, neigen Ekzeme auf dunklerer Haut dazu, sich als violette, gräuliche oder dunkelbraune Flecken zu zeigen. Das kann es sowohl für Sie als auch für Ihren Arzt schwieriger machen, es zu erkennen.
Juckreiz bei Ekzemen kann bei Afroamerikanern ein größeres Problem darstellen. Bei ihnen ist auch die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie an einer schweren Form der Erkrankung leiden.
Gibt es besondere Ekzem-Symptome bei dunkleren Hauttypen?
Ja. Kleine Beulen an Rumpf, Armen und Beinen (papulöses Ekzem) treten zum Beispiel bei Menschen mit dunklerer Haut viel häufiger auf. Diese Beulen können um Haarfollikel herum wachsen und wie Gänsehaut aussehen (follikuläre Akzentuierung).
Ekzeme können bei Menschen mit dunkleren Hauttönen auch eher zu schwerer Hauttrockenheit und dunklen Augenringen führen. Wiederholtes Reiben und Kratzen an diesen Stellen kann zu verdickter Haut und erhabenen Beulen (Prurigoknötchen) führen.
Wie wirkt sich der Hautton auf die Diagnose eines Ekzems aus?
Für Ärzte kann es schwieriger sein, Ekzeme bei dunkleren Hauttypen zu diagnostizieren, da die Ausschläge und Entzündungen oft schwerer zu erkennen sind. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihrem Arzt alle Ihre Symptome mitteilen, egal wie klein sie sind. Sie sollten auch erwähnen, ob in Ihrer Familie Ekzeme oder Hautprobleme aufgetreten sind, die möglicherweise noch nicht diagnostiziert wurden.
Wenn die Farbveränderungen nicht offensichtlich sind, wird Ihr Arzt auf andere häufige Symptome wie geschwollene oder warme Haut, Juckreiz oder trockene, schuppige Haut achten.
Behandeln Ärzte Ekzeme je nach Hautton unterschiedlich?
Auch wenn unterschiedliche Symptome unterschiedliche Ansätze erfordern, sind die Ekzembehandlungen weitgehend gleich. Das bedeutet in der Regel:
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Ein Zeitplan für das Baden und die Feuchtigkeitspflege: Es kann hilfreich sein, vor dem Schlafengehen zu baden und Feuchtigkeitspflege zu verwenden. Das kann auch dem Schlaf zuträglich sein. Aber lassen Sie das Wasser nicht zu warm werden, denn das könnte Ihre Haut noch trockener machen. Tragen Sie die Feuchtigkeitscreme auf, solange Ihre Haut noch feucht ist.
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Topische Medikamente zur Kontrolle von Ekzemausbrüchen: Dazu gehören Kortikosteroid-Cremes, Calcineurin-Inhibitoren, topische Janus-Kinase-Inhibitoren und andere.
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Orale Medikamente: Medikamente in Pillenform, die helfen, schwere Entzündungen zu kontrollieren. Häufig wird das Kortikosteroid Prednison verschrieben. Ärzte setzen diese Medikamente wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen nur für kurze Zeit ein.
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Medikamente gegen Infektionen: Trockene, rissige und zerkratzte Haut kann sich infizieren. Ihr Arzt kann eine antibiotische Creme oder Medikamente verschreiben, um die Entzündung zu beseitigen.
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Monoklonale Antikörper: In schweren Fällen von Ekzemen verwenden Ärzte manchmal ein relativ neues injizierbares biologisches Medikament namens Dupilumab (Dupixent) oder Tralokinumab (Adbry).
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Leichte Beruhigungsmittel wie Antihistaminika, um den Schlaf zu fördern: Dies könnte besonders für Kinder hilfreich sein.