Venöse Stauungsdermatitis - Symptome, Ursachen, Behandlungen

Venöse Stauungsdermatitis tritt auf, wenn es ein Problem mit den Venen und der Durchblutung gibt. Es ist wichtig, sich zu bewegen, die Beine hochzulegen und die Haut zu pflegen, wenn man sie hat.

Dieser Zustand wird auch als venöses Ekzem oder Stauungsdermatitis bezeichnet. Sie tritt häufiger bei Menschen auf, die 50 Jahre oder älter sind. Frauen sind häufiger davon betroffen als Männer.

Medizinische Behandlungen können helfen, und Sie können selbst viel tun, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Symptome

Schwellungen um die Knöchel sind oft das erste Anzeichen, das Sie bemerken. Sie kann sich im Schlaf bessern und tagsüber zurückkommen, wenn Sie wieder aktiv sind. Ihre Beine können sich schwer anfühlen, wenn Sie stehen oder gehen.

Andere Symptome können sein:

  • Die Haut um oder über Ihren Knöcheln sieht rötlich, gelblich oder braun aus

  • Krampfadern, die verdreht, ausgebeult und dunkelviolett oder blau aussehen

  • Juckreiz

  • Schmerzen

  • Wunden, die nässen, verkrusten oder schuppig aussehen

  • Verdickte Haut an den Knöcheln oder Schienbeinen

  • Haarausfall an Knöcheln oder Schienbeinen

Was verursacht die venöse Stauungsdermatitis?

Diese Erkrankung betrifft häufig Menschen mit Durchblutungsstörungen. Wenn Ihre Venen nicht gut funktionieren, transportieren sie das Blut nicht so zum Herzen zurück, wie sie es eigentlich sollten.

Die Venen in Ihren Beinen haben Einwegventile, die den Blutfluss unterstützen. Ihre Aufgabe ist es, das Blut in die Beine zu drücken. Wenn Sie älter werden oder andere gesundheitliche Probleme haben, funktionieren die Klappen möglicherweise nicht mehr so, wie sie sollten. Dies wird als venöse Insuffizienz bezeichnet.

In einigen Fällen können diese und andere Erkrankungen zu einem Druckanstieg führen. Es gelangt nicht genügend Blut und Sauerstoff zu Ihrer Haut.

Zu den Erkrankungen, die das Risiko einer venösen Stauungsdermatitis erhöhen, gehören:

  • Hoher Blutdruck

  • Krampfadern (Varizen)

  • Starkes Übergewicht

  • Herzkrankheiten wie kongestive Herzinsuffizienz

  • Nierenversagen

  • Ein Blutgerinnsel, insbesondere im Bein

  • Viele Schwangerschaften

  • Frühere Operationen oder Verletzungen in diesem Bereich

Auch wenn Sie normalerweise lange stehen oder sitzen oder sich wenig bewegen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie betroffen sind.

Behandlungen

Da die Durchblutung das Hauptproblem ist, kann Ihr Arzt eine Operation vorschlagen, um Ihre Venen zu reparieren. Unabhängig davon, ob dies eine Option ist oder nicht, gibt es andere Möglichkeiten, die Flüssigkeit in Ihren Beinen in Bewegung zu bringen:

  • Tragen Sie Kompressionsstrümpfe. Sie lindern Schwellungen und verbessern den Blutfluss.

  • Legen Sie Ihre Füße immer über Ihr Herz hoch. Wenn Sie können, tun Sie es für 15 Minuten alle 2 Stunden und während Sie schlafen.

  • Stehen Sie nicht zu lange still. Gehen Sie oft umher.

Um Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen zu behandeln, kann Ihr Arzt Ihnen ein Steroid oder ein anderes Medikament geben, das Sie auf Ihre Knöchel und Beine auftragen können. Wenn Ihre Beine jucken, kann eine Antihistamin-Pille oder Creme helfen.

Möglicherweise müssen Sie die Stelle mit einem medizinischen Verband umwickeln, um die Heilung zu unterstützen. Wenn Sie eine Infektion haben, wird Ihnen Ihr Arzt eine antibiotische Pille oder Creme verschreiben.

Eine Feuchtigkeitscreme kann bei trockener Haut helfen und die Stelle weich halten. Wählen Sie eine Creme, die keine Duft-, Farb- oder Parfümstoffe enthält, damit sie Ihre Haut nicht reizt. Vaseline und dicke Cremes können eine gute Wahl sein.

Achten Sie auf sich selbst

Ein paar Änderungen Ihrer täglichen Gewohnheiten können Ihnen helfen, Ihr venöses Stauungsekzem in den Griff zu bekommen und eine Verschlimmerung zu verhindern.

Machen Sie Pausen. Wenn Sie bei Ihrer Arbeit lange sitzen oder stehen müssen, sollten Sie sich bewegen. Gehen Sie jede Stunde etwa 10 Minuten zügig spazieren.

Bewegen Sie sich. Bewegung fördert den Blutfluss. Fragen Sie Ihren Arzt, wie oft Sie Sport treiben sollten und welche Aktivitäten für Sie ungefährlich sind.

Tragen Sie bequeme Kleidung. Für Ihre Beine sind Kompressionsstrümpfe eine gute Wahl, für den Rest Ihres Körpers sollten Sie locker sitzende Baumwollkleidung wählen. Enge oder raue Stoffe können Ihre Haut reizen und die Durchblutung beeinträchtigen.

Achten Sie auf Ihre Haut. Ihre Haut kann leicht gereizt werden. Es empfiehlt sich, beim Baden nur sanfte Reinigungsmittel und weiche Handtücher zu verwenden und danach schnell eine parfümfreie Feuchtigkeitscreme aufzutragen. Vermeiden Sie Reinigungsmittel, Parfüm, Gras, Pflanzen, Tierhaare oder alles andere, was Ihre Haut stört.

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