Erfahren Sie mehr über das Glaukom bei Hunden und wie Sie es behandeln können

Erfahren Sie, was ein Glaukom bei Hunden verursacht und was zu tun ist, wenn Ihr Hund davon betroffen ist.

Was ist ein Glaukom?

Das Glaukom ist eine Erkrankung, die zu einem anormal hohen Druck im Inneren der Augäpfel führt. Das Innere des Auges enthält eine Flüssigkeit namens Kammerwasser. Diese Flüssigkeit enthält Sauerstoff und Nährstoffe, die alle Teile des Auges für ihre Funktion benötigen. Die Flüssigkeit wird ständig nachgefüllt, und die verbrauchte Flüssigkeit fließt aus dem Auge ab.

Bei einem Glaukom kann das Kammerwasser jedoch nicht richtig abfließen. Die Folge ist ein Flüssigkeitsstau im Auge. Dadurch wird Druck auf andere Strukturen im Auge ausgeübt, was diese schädigen kann. Mit der Zeit kann das Glaukom zum Verlust des Sehvermögens führen.

Was verursacht ein Glaukom bei Hunden?

Es gibt zwei Arten von Glaukom, die Hunde betreffen. Das eine ist das so genannte Primärglaukom, das sich bei Hunden über einen längeren Zeitraum hinweg entwickelt. Das zweite ist das Sekundärglaukom, das sich aufgrund anderer Augenprobleme entwickelt.

Primäres Glaukom. Ein primäres Glaukom entsteht, wenn ein ansonsten gesundes Auge einen abnormal hohen Druck aufweist. Dies ist in der Regel auf eine angeborene Anomalie in der Anatomie des Auges zurückzuführen. Bestimmte Hunderassen sind anfälliger für ein Primärglaukom, darunter:

  • Dalmatiner?

  • Cocker Spaniel?

  • Springer Spaniel

  • Pudel?

  • Basset Hound?

  • Beagle?

  • Windhund

  • Deutsche Dogge?

  • Sibirischer Schlittenhund?

  • Schnauzer?

Sekundäres Glaukom. Wenn der Augendruck auf eine Verletzung oder Infektion zurückzuführen ist, spricht man von einem Sekundärglaukom (Grüner Star). Dies kann aufgrund von auslösenden Bedingungen geschehen:

  • Uveitis (Entzündung des Auges)

  • Tumore

  • Blutungen im Auge

  • Verletzung der Linse, einschließlich Linsenverschiebung

Symptome des Glaukoms bei Hunden

Ein Glaukom kann das Aussehen des Auges Ihres Hundes verändern. Der Druck kann zu einem trüben Erscheinungsbild führen, das das gesamte Auge mit einem blauen Film überzogen erscheinen lässt. Sie können auch feststellen, dass das Auge Ihres Hundes blutunterlaufen oder geschwollen aussieht.

Weitere Symptome des Glaukoms sind:

  • Anzeichen von Schmerzen, z. B. Tätscheln am Auge, teilweises Schließen des Auges und Vermeiden menschlicher Berührungen in der Nähe des Auges

  • Wässriger Ausfluss aus dem Auge

  • Verminderte Augenbewegungen und langsame Pupillenreaktion

  • Lethargie, Appetitlosigkeit, übermäßiger Schlaf und Unempfänglichkeit.

In manchen Fällen treten die Symptome plötzlich auf. Dies wird als akutes Glaukom bezeichnet. Wenn Ihr Hund an einem chronischen Glaukom leidet, bemerken Sie möglicherweise zunächst keine Symptome. Wenn sich der Druck im Auge Ihres Hundes jedoch verschlechtert, werden die Symptome deutlicher.

Jedes Anzeichen eines Glaukoms bei Hunden ist ein Notfall. Wenn Sie glauben, dass Ihr Hund ein Glaukom haben könnte, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Tierarzt. Er kann mit einem so genannten Tonometer den Druck im Auge Ihres Hundes messen und das Problem diagnostizieren.

Behandlung des Glaukoms bei Hunden

Oberste Priorität bei der Behandlung des Glaukoms im Hundeauge hat die Senkung des Drucks im betroffenen Auge. Andernfalls kann der Druck den Rest des Auges schädigen und zu einem dauerhaften Sehverlust oder zur Erblindung führen. Einige Medikamente verringern die Flüssigkeitsbildung im Auge und fördern den Abfluss der eingeschlossenen Flüssigkeit. Ihr Tierarzt kann Ihnen Schmerzmittel verschreiben, wenn Ihr Hund aufgrund des Drucks in seinem Auge Beschwerden hat.

Wenn eine andere Verletzung oder Krankheit die Ursache für den Druckaufbau im Auge Ihres Tieres ist, wird Ihr Arzt auch dafür eine Behandlung empfehlen.

Die zur Kontrolle des Augendrucks verwendeten Medikamente sind eine Langzeitbehandlung. Ihr Hund muss diese Medikamente weiterhin einnehmen, damit sich das Glaukom nicht weiter verschlimmert. Außerdem muss er nachbehandelt werden, um sicherzustellen, dass die Medikamente wirken.

In einigen Fällen kann Ihr Tierarzt eine Operation vorschlagen, um die überschüssige Flüssigkeit aus dem Auge zu entfernen. Er kann vorschlagen, dass Sie zu einem Veterinärophthalmologen gehen, einem Arzt, der auf die Behandlung von Augenproblemen bei Tieren spezialisiert ist. Dieser kann einen Eingriff vornehmen, um die Flüssigkeit aus dem Auge Ihres Hundes zu entfernen. Auch nach dem Eingriff müssen Sie die Behandlung mit Langzeitmedikamenten fortsetzen.

Wenn Ihr Hund nicht auf die Behandlung anspricht oder wenn das Glaukom zu Blindheit und Beschwerden geführt hat, kann Ihr Arzt vorschlagen, das betroffene Auge zu entfernen. Dadurch werden die Schmerzen Ihres Hundes gelindert. Außerdem kann dadurch das Risiko einer Infektion oder Verletzung des Auges verringert werden.

Prognose für Hunde mit Glaukom

Die Prognose hängt von mehreren Faktoren ab. Wenn Sie eine rasche Behandlung veranlassen konnten und Ihr Hund auf die Medikamente anspricht, kann er sich vom Glaukom erholen, ohne dass seine Augen nennenswerte Schäden davontragen. Allerdings ist eine kontinuierliche Behandlung erforderlich, um zu verhindern, dass der Augendruck in Zukunft weiter ansteigt.

Wenn die Behandlung zu spät erfolgt oder unwirksam ist, kann Ihr Hund sein Augenlicht verlieren. Hunde können aber auch mit einer Sehschwäche ein glückliches und gesundes Leben führen. Ihr Tierarzt oder ein Tiertrainer mit Erfahrung im Umgang mit blinden Hunden kann Ihnen und Ihrem Hund helfen, sich darauf einzustellen.

In manchen Fällen wird ein Glaukom durch ein ernstes Gesundheitsproblem wie Krebs ausgelöst. In diesem Fall wird Ihr Tierarzt mit Ihnen über den Zustand Ihres Tieres sprechen. Möglicherweise gibt es eine Behandlung für die zugrunde liegende Krankheit.

Wenn Sie sich Sorgen um die Augen Ihres Hundes machen, sollten Sie sofort mit Ihrem Tierarzt sprechen.

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