Erfahren Sie, was hämorrhagische Gastroenteritis bei Hunden ist und wie sie behandelt werden kann, um Ihrem Haustier Linderung zu verschaffen.
Durchfall ist einer der häufigsten Gründe, warum Tierhalter ihre pelzigen Freunde zum Tierarzt bringen. Aber nicht jeder Fall von Durchfall erfordert einen Tierarztbesuch. Wenn Ihr Hund sich regelmäßig bewegt, gut frisst und gesund erscheint, müssen Sie ihn nicht unbedingt zum Tierarzt bringen.
Wenn die Symptome jedoch schwerwiegend sind oder länger als 24 Stunden andauern, sollten Sie einen Tierarztbesuch einplanen.
Da die hämorrhagische Gastroenteritis Ihren Hund schnell dehydriert, ist es wichtig, dass Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Haustiere mit HGE können in nur 12 Stunden extrem krank werden. Wenn sie nicht angemessen behandelt werden, können sie einen Schock erleiden oder sogar sterben.?
Was ist HGE bei Hunden?
HGE ist Durchfall bei Hunden, der durch eine gallertartige Konsistenz und eine große Menge schwarzen oder roten Blutes gekennzeichnet ist. Hunde sind von dieser Krankheit häufiger betroffen als Katzen.
Alle Hunde sind anfällig für HGE, unabhängig von Alter, Größe und Rasse. Kleine Hunde haben jedoch ein höheres Risiko. Bei Hunden, die in der Vorgeschichte empfindlich auf den Magen reagieren, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie häufig an HGE erkranken, ebenfalls größer.
Was sind die Ursachen der hämorrhagischen Gastroenteritis bei Hunden?
Die HGE ist eine idiopathische Erkrankung, d. h. ihre genaue Ursache ist nicht bekannt.
Die meisten Tierkliniken berichten, dass HGE während der Ferienzeit häufiger auftritt. Das liegt wahrscheinlich an der leichten Verfügbarkeit von Leckereien für Menschen in dieser Zeit des Jahres, denn Freunde und Familie füttern ihr Haustier eher mit etwas vom Tisch.
Wenn Ihr Hund die Angewohnheit hat, Reste in der Küche zu plündern oder in den Mülleimer zu gehen, besteht ein hohes Risiko, dass er die Krankheit entwickelt.
HGE kann auch eine Folge von Toxinen oder immunvermittelten Krankheiten sein, d. h. von Krankheiten, die durch Störungen des Immunsystems verursacht werden. In einigen Fällen können Hyperaktivität, Angst und Stress zu der Erkrankung Ihres Haustiers beitragen.
Einige andere Ursachen für HGE können sein:?
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Trauma?
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Fremdkörper?
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Darmparasiten und Bakterien
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Gerinnungsstörung, ein Zustand, bei dem das Blut nicht richtig gerinnt?
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Geschwüre im Magen oder Darm?
Obwohl es schwierig ist, eine spezifische Ursache für HGE bei Hunden zu finden, ist es wichtig zu wissen, dass Hunde, die einmal betroffen sind, in Zukunft eher an dieser Krankheit leiden werden...
Was sind die Symptome der hämorrhagischen Gastroenteritis bei Hunden?
Die hämorrhagische Gastroenteritis bei Hunden schreitet schnell voran, so dass Sie die ersten Symptome bei Ihrem Hund schnell bemerken werden, darunter:
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Durchfall mit Darmschleimhaut und Blut?
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Erbrechen (kann auch Blut enthalten)
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Blasses Zahnfleisch?
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Verminderter Appetit
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Niedriges Energieniveau oder Lethargie?
Der Gesundheitszustand von Hunden mit HGE verschlechtert sich schnell. Sie sollten Ihren Hund sofort zu einem Tierarzt bringen, wenn er die Symptome von HGE zeigt.
Wie wird eine hämorrhagische Gastroenteritis bei Hunden diagnostiziert?
Ihr Tierarzt wird bei Ihrem Hund eine HGE diagnostizieren, indem er einen Bluttest auf das gepackte Zellvolumen (PCV) durchführt. Wenn die Testergebnisse einen Wert von mehr als 55 % ergeben, ist dies ein Zeichen der Besorgnis. Der normale PCV/HCT-Wert liegt bei 37 % bis 55 %.
Der Tierarzt kann auch andere diagnostische Tests durchführen, z. B. Kotuntersuchungen und Röntgenaufnahmen, um andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen. Dazu gehören Pankreatitis und das Parvovirus.
Wie wird eine hämorrhagische Gastroenteritis bei Hunden behandelt?
Hunde mit HGE müssen oft einen Tag im Krankenhaus verbringen. Der Tierarzt wird Ihrem Hund über einen intravenösen Katheter große Mengen an Flüssigkeit verabreichen. Ihr Vierbeiner erhält außerdem Antibiotika und Medikamente gegen Übelkeit.
Nach der Flüssigkeitstherapie, d. h. der Zufuhr von Flüssigkeit in den Körper Ihres Hundes, überwacht der Tierarzt den PCV- und Elektrolytwert Ihres Hundes.
Eine intravenöse Flüssigkeitstherapie ist für die Behandlung von HGE bei Hunden unerlässlich. Wenn Ihr Hund keine aggressive Flüssigkeitstherapie erhält, wird er weiter dehydriert, was zu einem Anstieg des PCV und schließlich zu einer Verdickung des Blutes führen kann. Mit der Zeit kann das Blut so dick werden, dass sich sein Fluss in den Blutgefäßen verlangsamt.
Wenn die Krankheit in diesem Stadium fortschreitet, kann Ihr Hund eine disseminierte intravasale Gerinnung entwickeln. Dabei handelt es sich um eine Gerinnungsstörung, die potenziell tödlich sein kann, da sie oft nicht rückgängig zu machen ist. Wenn Ihr Hund Symptome von HGE zeigt, sollten Sie ihn sofort zu einem Tierarzt bringen.