Was sollten Sie über Leptospirose wissen? Symptome, Ursachen und Behandlung

Erfahren Sie, was Leptospirose ist und wie sie bei Hunden verursacht wird. Kann die Krankheit Komplikationen verursachen oder ist sie leicht heilbar? Finden Sie es hier heraus.

Der für die Leptospirose verantwortliche Erreger ist das Bakterium Leptospira. Diese Krankheit tritt häufiger in feuchten und warmen Klimazonen auf, weil das Bakterium Leptospira im Wasser gedeiht. Die meisten Fälle bei Menschen stehen im Zusammenhang mit Freizeitaktivitäten im Wasser und nicht mit der direkten Übertragung durch ein Haustier, obwohl auch das möglich ist.

Die Hundeleptospirose befällt vor allem die Leber und die Nieren und kann lebensbedrohlich werden. Viele ungeimpfte Hunde kleiner Rassen, die in städtischen Gebieten leben, sind einem höheren Risiko für Leptospirose ausgesetzt.

Wie bekommen Hunde Leptospirose?

Hunde können sich durch direkten Kontakt mit anderen infizierten Tieren anstecken. Zu diesen infizierten Tieren gehören Eichhörnchen, Nagetiere, Waschbären, Stinktiere, Opossums und Rehe.

Wenn ein infiziertes Tier in Seen, Bäche oder in den Boden uriniert, kann Ihr Hund Leptospirose von jeder stehenden Wasseroberfläche bekommen, die den Urin des infizierten Wildtiers enthält.

Die Bakterien dringen über die Schleimhäute in den Körper des Hundes ein. Offene Wunden oder Kratzer erhöhen das Risiko eines Hundes, sich mit der Krankheit anzustecken, da die Bakterien eher in den Blutkreislauf gelangen können.

Arten von Leptospirose

Einige Leptospira-Stämme verursachen die Krankheit eher als andere Stämme. Aus diesem Grund werden drei Haupttypen der Krankheit unterschieden: hämorrhagische Krankheit, Ikterus oder Gelbsucht und Nierenerkrankung.

Bei der hämorrhagischen Form hat der Hund hohes Fieber. Appetitlosigkeit und Lethargie sind ebenfalls zu beobachten. Sie können auch Blutungen im Maul und im Weißen der Augen feststellen. Zu den weiteren Symptomen gehören blutiger Durchfall und Erbrechen.

Die Ikterus- oder Ikterusgelbsucht-Leptospirose hat zunächst hämorrhagische Symptome. Sie werden jedoch feststellen, dass die Augen gelb werden. In schweren Fällen färbt sich auch die Haut gelb, was auf eine Gelbsucht zurückzuführen ist.

Bei einer Nierenerkrankung befällt die bakterielle Infektion die Nieren. Dies kann zu Nierenversagen führen. Hunde mit Nierenleptospirose werden lethargisch. Sie verlieren ihren Appetit und beginnen zu erbrechen. Sie können Geschwüre auf der Zunge bemerken. Häufiges Wasserlassen, Bauchbeschwerden und Fieber sind weitere Symptome. Nierenversagen ist tödlich. Es ist wichtig, auf Leptospirose-Symptome bei Hunden zu achten, um eine frühzeitige Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.

Was sind die klinischen Symptome der Leptospirose?

Die ersten Symptome treten bei Ihrem Hund nach einer Inkubationszeit von 4 bis 20 Tagen auf. Die klinischen Anzeichen der Krankheit hängen weitgehend davon ab, welches Organ am stärksten von der Krankheit betroffen ist.

Hier sind die allgemeinen Symptome der Krankheit:

  • Fieber

  • Ermüdung

  • Schwäche

  • Wundsein

  • Erbrechen?

  • Durchfall

  • Erhöhte Herzfrequenz

  • Schwierigkeiten beim Atmen?

Zu den weiteren Symptomen, die mit akuten Formen der Krankheit in Verbindung gebracht werden, gehören folgende:

  • Gelbfärbung der Augen, der Haut und des Zahnfleisches

  • Rote Augen

  • Muskelkater

  • Depressionen

  • Schüttelfrost

  • Erhöhter Durst und vermehrtes Wasserlassen deuten auf Nierenversagen hin.

  • Rasche Dehydrierung

  • Laufende Nase

  • Anschwellen der Lymphknoten

Wie wird Leptospirose diagnostiziert?

Ihr Tierarzt wird die Krankengeschichte Ihres Hundes einschließlich der Impfungen überprüfen, eine mündliche Anamnese erheben und eine körperliche Untersuchung durchführen. Danach wird der Tierarzt einige Labortests anordnen, um Leptospirose zu diagnostizieren. Zu den diagnostischen Tests gehören Blutuntersuchungen, Ultraschalluntersuchungen des Bauchraums, Röntgenuntersuchungen und Urinuntersuchungen.

Mit diesen Tests werden Antikörper gegen Leptospira im Blut nachgewiesen. Einige Tests weisen auch die Bakterien im Gewebe oder in Körperflüssigkeiten nach. Andere Tests suchen nach damit verbundenen Anomalien.

Wie wird die Leptospirose bei Hunden behandelt?

Wenn Ihr Hund schwer erkrankt ist, ist eine sofortige Einweisung in ein Krankenhaus erforderlich, da eine akute Leptospirose tödlich verläuft.

Die Behandlung umfasst eine Flüssigkeitstherapie, um die Auswirkungen der Dehydrierung bei infizierten Hunden rückgängig zu machen. Wenn der Hund erbricht, wird ein Medikament gegen Erbrechen verabreicht. Bei Appetitlosigkeit setzen die Tierärzte eine Magensonde ein, um den Hund zu ernähren.

Bei schweren Blutungen ist eine Bluttransfusion erforderlich. Ihr Tierarzt wird Ihnen auch Antibiotika wie Ampicillin, Amoxicillin und Penicillin verschreiben. Mit diesen Antibiotika lässt sich die bakterielle Infektion in ihrem Frühstadium behandeln. Wenn Ihr Hund eine intensive Behandlung benötigt, verschreiben Tierärzte Doxycyclin, um sicherzustellen, dass die Leptospira-Bakterien beseitigt werden.

Die Antibiotikakur dauert etwa vier Wochen. Ihr Hund kann unter den Nebenwirkungen der Antibiotika leiden, wie Fieber oder Durchfall. Aber die Medikamente bewahren den Hund vor Organschäden, die durch Leptospira verursacht werden.

Wie kann man der Leptospirose bei Hunden vorbeugen?

Für die verschiedenen Leptospirose-Bakterienstämme gibt es unterschiedliche Impfungen. Sie können mit Ihrem Tierarzt über die Lepto-Impfung sprechen. Sie ist nicht Teil eines Routineimpfprogramms. Die Lepto-Impfung minimiert lediglich das Infektionsrisiko, aber jährliche Impfungen können die Immunität Ihres Hundes gegen die Krankheit stärken.

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