Synbiotika: Was man wissen sollte

Synbiotika sind Mischungen aus Probiotika (gute Darmbakterien) und Präbiotika (unverdauliche Ballaststoffe, die das Wachstum dieser Bakterien fördern). Erfahren Sie mehr darüber, was sie sind und wie sie Ihrem Körper helfen können.

Synbiotika sind Mischungen aus Probiotika (hilfreiche Darmbakterien) und Präbiotika (unverdauliche Ballaststoffe, die das Wachstum dieser Bakterien fördern). Genauer gesagt handelt es sich um Kombinationen dieser beiden Stoffe, die in Ihrem Verdauungstrakt zusammenwirken (Synergieeffekte).

Die Idee hinter Synbiotika ist, dass die Präbiotika den Probiotika helfen, in Ihrem Darm zu überleben. Dies könnte dazu beitragen, Ihre Darmbakterien ins Gleichgewicht zu bringen, was sich positiv auf Ihre Darmgesundheit, Ihren Stoffwechsel und Ihr Immunsystem auswirken dürfte.

Sie können Synbiotika als Nahrungsergänzungsmittel oder in Lebensmitteln erhalten. Forscher haben sie Nudeln, Getränken, Süßigkeiten und Joghurt zugesetzt.

Gesundheitliche Vorteile von Synbiotika

Es wird angenommen, dass Synbiotika dem Körper in mehrfacher Hinsicht helfen:

Entzündliche Darmerkrankungen (IBD). Wissenschaftler glauben, dass Synbiotika die Darmentzündung reduzieren und die Symptome bei Menschen mit IBD lindern können.

Reisediarrhöe. Diesen Durchfall bekommt man, wenn man verunreinigte Lebensmittel und verunreinigtes Wasser isst oder trinkt, in der Regel, wenn man einen Ort besucht, an dem andere Hygienestandards gelten. Sie verursacht Krämpfe und Durchfall. Synbiotika können helfen, sie zu verhindern.

Laktoseintoleranz. Menschen mit dieser Erkrankung haben nach dem Verzehr von Milchprodukten Symptome wie Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen. Das liegt daran, dass sie einen in der Milch enthaltenen Zucker, die Laktose, nicht richtig verdauen können. Studien haben gezeigt, dass Synbiotika diese Symptome lindern können.

Immunfunktion. Die Kombination von Präbiotika und Probiotika kann sich positiv auf Ihr Immunsystem auswirken. Dazu sind weitere Untersuchungen erforderlich, aber Studien haben ergeben, dass Synbiotika die Immunfunktion von Ratten verbessern.

Fettleibigkeit und Hyperglykämie. In einer Studie hatten Menschen mit Fettleibigkeit, die 12 Wochen lang einmal täglich synbiotische Nudeln aßen, weniger Anzeichen von Entzündungen und bessere Cholesterinwerte. Und Studienteilnehmer mit hohem Blutzucker hatten niedrigere Werte eines Hormons, das mit Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit in Verbindung gebracht wird.

Die Grenzen der Synbiotika

Obwohl Laborstudien darauf hindeuten, dass Synbiotika viele Vorteile bieten, müssen wir noch viel mehr erforschen, wie sie sich tatsächlich auf den menschlichen Körper auswirken.

Die Wissenschaftler stehen auch vor einigen Herausforderungen, wenn es darum geht, sie zu den Verbrauchern zu bringen. Sie müssen herausfinden, wie sie die Probiotika aktiv halten können, während sie im Regal stehen. Außerdem müssen sie einen Weg finden, um sicherzustellen, dass die Produkte tatsächlich genügend lebende Probiotika enthalten, um nützlich zu sein.

Da symbiotische Produkte als Nahrungsergänzungsmittel gelten, unterliegen sie nicht den strengen Vorschriften der FDA. Sie werden also möglicherweise nicht auf Sicherheit und Wirksamkeit getestet. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie ein neues Nahrungsergänzungsmittel ausprobieren.

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