Hämorrhoidektomie: Arten von Operationen zur Entfernung von Hämorrhoiden

In vielen Fällen können Hämorrhoiden mit Diät, guter Hygiene und aktuellen Medikamenten wirksam behandelt werden. Manchmal ist jedoch eine Operation erforderlich. Erfahren Sie mehr.

Es gibt auch Verfahren, die die Hämorrhoiden schrumpfen lassen oder sie entfernen, z. B. mit einem Laser, der in der Arztpraxis eingesetzt werden kann. Auch wenn diese Verfahren weniger wehtun und weniger Komplikationen verursachen, kann eine Operation langfristig die bessere Wahl sein, vor allem, wenn Ihre Hämorrhoiden groß sind und sehr schmerzhaft oder blutend sind.

Eine Hämorrhoidenoperation ist in den meisten Fällen sicher und wirksam. Allerdings müssen Sie sich weiterhin ballaststoffreich ernähren, Verstopfung vermeiden und Ihren Po pflegen, um ein erneutes Aufflackern der Hämorrhoiden zu verhindern.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um herauszufinden, was für Sie das Richtige ist.

Hämorrhoidektomie

Ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung von Hämorrhoiden wird als Hämorrhoidektomie bezeichnet. Der Arzt macht kleine Schnitte rund um den Anus, um die Hämorrhoiden wegzuschneiden.

Sie können eine örtliche Betäubung (der operierte Bereich wird betäubt, und Sie sind wach, aber entspannt) oder eine Vollnarkose (Sie werden in Schlaf versetzt) erhalten. Die Hämorrhoidektomie ist häufig ein ambulanter Eingriff, und Sie können in der Regel noch am selben Tag nach Hause gehen.

Da der Bereich in der Nähe der Schnitte sehr empfindlich ist und möglicherweise genäht werden muss, kann die Stelle danach empfindlich sein und schmerzen.

Die Genesung dauert in den meisten Fällen etwa 2 Wochen, es kann aber auch 3 bis 6 Wochen dauern, bis Sie sich wieder wie ein normaler Mensch fühlen.

Verfahren bei Prolaps und Hämorrhoiden (PPH)

PPH wird auch als geklammerte Hämorrhoidektomie bezeichnet. Der Arzt verwendet ein klammerähnliches Gerät, um die Hämorrhoiden neu zu positionieren und ihre Blutzufuhr zu unterbrechen. Ohne Blut schrumpfen sie schließlich und sterben ab.

Mit diesem Verfahren können Hämorrhoiden behandelt werden, die bereits vorgefallen oder aus dem Anus herausgerutscht sind.

Bei diesem Verfahren wird die Hämorrhoide dorthin verlagert, wo sich weniger Nervenenden befinden, so dass es weniger weh tut als bei einer herkömmlichen Hämorrhoidektomie. Sie erholen sich auch schneller und haben weniger Blutungen und Juckreiz. Außerdem gibt es im Allgemeinen weniger Komplikationen.

Hämorrhoidalarterienligatur und Rekto-Anal-Reparatur (HAL-RAR)

Die Hämorrhoidalarterien-Ligatur und Recto-Anal-Reparatur (HAL-RAR) ist ein neues Verfahren, bei dem ein Miniatur-Doppler-Sensor in den Anus eingeführt wird, um die Arterien aufzuspüren, die die Hämorrhoiden mit Blut versorgen.

Der Chirurg kann die Arterien, die die Hämorrhoiden versorgen, lokalisieren und sie abbinden, um die Blutversorgung zu unterbrechen. Die Hämorrhoiden werden fast sofort verkleinert und sind innerhalb weniger Wochen nicht mehr spürbar. Das Verfahren ist wirksam und praktisch schmerzlos.

Nach der Hämorrhoidenoperation

Schmerzen sind die häufigste Beschwerde, vor allem beim Stuhlgang. Sie können rezeptfreie Schmerzmittel wie Paracetamol, Aspirin oder Ibuprofen einnehmen, wenn Ihr Arzt dies für richtig hält. Ein warmes Bad kann ebenfalls helfen.

Stuhlweichmacher können den Stuhlgang erleichtern.

Risiken

Sie ist sehr häufig und gilt als sicher. Jede Operation birgt jedoch einige Risiken:

  • Blutungen

  • Infektion

  • Reaktion auf Anästhesie

Möglicherweise haben Sie aufgrund von Schwellungen oder Muskelkrämpfen Probleme beim Wasserlassen.

Wenn Ihr Analschließmuskel während der Operation beschädigt wird, kann es zu unbeabsichtigtem Stuhlgang oder Gasaustritt kommen, was als Stuhlinkontinenz bezeichnet wird.

Rufen Sie sofort Ihren Arzt an, wenn Sie:

  • Sie stark bluten

  • Sie können nicht pinkeln oder kacken

  • Fieber haben

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