Entdecken Sie alles, was Sie über die Verbindung zwischen Darm und Gehirn wissen müssen, und wie Ihre Darmgesundheit Ihre allgemeine Gesundheit beeinflusst.
Der Darm besteht aus verschiedenen Teilen, wie z. B. den verschiedenen Organen, die bei der Verdauung der Nahrung und der anschließenden Entsorgung der Abfälle helfen. Zu den Teilen des Darms gehören:
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Speiseröhre
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Magen
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Dünn- und Dickdarm
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Gallenblase
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Leber
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Bauchspeicheldrüse
Das zweite Gehirn in Ihrem Darm, das ENS, kommuniziert direkt mit dem Gehirn in Ihrem Kopf. Man nennt dies die Gehirn-Darm-Verbindung oder Darm-Gehirn-Verbindung.
Was ist die Darm-Gehirn-Verbindung?
Das ENS kommuniziert sowohl physisch als auch chemisch mit Ihrem Gehirn. Diese Verbindungen, die hin und her gehen, verlaufen über einen Weg, der als Darm-Hirn-Achse bezeichnet wird. Die Hauptverbindung des Darms zum Gehirn ist der Vagusnerv. Dieser Nerv steuert auch Nachrichten, die an Herz, Lunge und andere Organe gesendet werden. Außerdem wandern Hormone und andere Neurotransmitter entlang der Darm-Hirn-Achse, um chemische Botschaften zu senden.
Diese chemischen Botschaften werden durch das Mikrobiom Ihres Darms beeinflusst. Dieses besteht aus allen Pilzen, Viren und Bakterien, die in Ihrem Darm leben. Es gibt viele verschiedene Arten in Ihrem Darm, von denen einige nützlich oder schädlich für Ihre Gesundheit sein können. Andere haben überhaupt keine Auswirkungen.
Die Darm-Hirn-Achse besteht nicht nur aus Ihrem Gehirn und dem ENS. Dieser Pfad umfasst auch Ihr:
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das endokrine System
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Immunsystem
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Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse
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Mikrobiota
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Metaboliten?
Es ist erwiesen, dass die Verbindung zwischen Darm und Gehirn Auswirkungen auf die Gesundheit hat, wenn es um bestimmte Krankheiten oder Zustände geht. Dies gilt sowohl für die körperliche als auch für die geistige Gesundheit, denn der Darm ist unser zweites Gehirn.
Darmmikrobiota und die Darm-Hirn-Achse
In den letzten 15 Jahren haben Wissenschaftler erkannt, welch wichtige Rolle die Darmmikrobiota für unsere Gesundheit spielt. Die Mikrobiota besteht aus Billionen von Mikroorganismen in und auf unserem Körper. Die Darmmikrobiota trägt dazu bei, die Funktion der Darm-Hirn-Achse zu regulieren. Die Mikrobiota und das Gehirn kommunizieren miteinander über das ENS, den Vagusnerv und andere Bahnen.
Experten und Forscher untersuchen derzeit die Verbindung zwischen Darm und Gehirn und ihre Auswirkungen auf bestimmte neurologische Erkrankungen. Die Mikroorganismen in Ihrem Körper tragen dazu bei, die Reaktion Ihres Immunsystems zu regulieren. Daher werden jetzt bestimmte Krankheiten erforscht, um zu verstehen, was im Darm vor sich geht, das diese Krankheiten verursachen kann - oder zumindest eine Rolle bei ihrer Entstehung spielt. Zu diesen Krankheiten gehören:
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Multiple Sklerose
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Parkinsonsche Krankheit
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Alzheimer
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Schizophrenie?
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Autismus
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Ängste
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Schmerz
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Amyotrophe Lateralsklerose
Neben neurologischen Erkrankungen nehmen Forscher auch Magen-Darm-Erkrankungen genauer unter die Lupe und untersuchen, wie sie die Funktionsweise des Gehirns beeinflussen.
Einige Faktoren, die bereits in frühen Lebensjahren auftreten, können die Zusammensetzung der Darmmikrobiota und der darin befindlichen Mikroben beeinflussen. Dazu gehören:
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Art der Entbindung während der Geburt
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Infektionen
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Wirtsgenetik
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Einsatz von Antibiotika
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Ernährung
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Umweltstressoren
Mit zunehmendem Alter nimmt die Vielfalt der Mikroben in Ihrem Darm ab. Ein hohes Maß an Stress zu irgendeinem Zeitpunkt im Leben verändert ebenfalls die Vielfalt der Mikroben in Ihrem Darm.
Die Auswirkungen der Darmgesundheit
Die Verbindung zwischen Darm und Gehirn ist die Ursache für Gefühle wie Kampf oder Flucht und Nervosität vor einer Präsentation. Viele Menschen haben mit anderen Problemen zu kämpfen, die sich auf ihre körperliche und Darmgesundheit auswirken. Wenn Sie Angstzustände oder Depressionen verspüren, kann dies zu Darmbeschwerden führen, die Magen- oder Darmprobleme verursachen. Aufgrund der Verbindung zwischen Darm und Gehirn kann auch der umgekehrte Fall eintreten, d. h. Ihre Darmgesundheit wirkt sich auf Ihre geistige und körperliche Gesundheit aus.
Ihr ENS kann Ihre Emotionen beeinflussen. Ihre Emotionen wiederum können sich auf bestimmte Zustände auswirken, wie z. B.:
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Reizdarmsyndrom (IBS)
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Verstopfung
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Blähungen
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Schmerzen
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Durchfall
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Magenschmerzen
Lange Zeit dachten die Ärzte, dass Angst und Stress die Ursache für diese Magen-Darm-Probleme sind, doch inzwischen ist das Gegenteil der Fall. Eine schlechte Darmgesundheit kann Signale an das zentrale Nervensystem senden und die Stimmung beeinflussen.
Manche Menschen, die unter Magen-Darm-Problemen leiden, haben möglicherweise keine anderen körperlichen Symptome. Die Ursache kann eine Nebenwirkung ihrer psychischen Gesundheit sein. Der Versuch, die Darmgesundheit zu verbessern, kann also schwierig sein, da Stress und Angst einen Menschen sowohl psychisch als auch physisch belasten.