Forscher haben eine neue Art von Coronavirus identifiziert, CCoV-HuPn-2018, das erste bekannte Virus, das sich von Hunden auf Menschen überträgt. Erfahren Sie mehr darüber, was es ist, wie die Forscher es gefunden haben und ob Menschen durch dieses Virus gefährdet sind.
Canines Coronavirus: Ist es eine Bedrohung für den Menschen?
Forscher haben einen bisher unbekannten Coronavirus-Typ identifiziert, der bei einem Kind gefunden wurde, das 2017 oder 2018 in Sarawak, Malaysia, an Lungenentzündung erkrankte. Es ist das erste bekannte Coronavirus, das sich von Hunden auf Menschen überträgt.
Dieses Hunde-Coronavirus wird CCoV-HuPn-2018 genannt. Es unterscheidet sich von SARS-CoV-2, dem Coronavirus, das die COVID-19-Pandemie verursacht hat.
Wenn Experten CCoV-HuPn-2018 als Erreger bestätigen, wäre es das achte bekannte Coronavirus, das eine Infektion beim Menschen verursachen kann. Den Forschern zufolge besteht jedoch derzeit keine Gefahr für den Menschen, und es gibt keinen Beweis dafür, dass das Virus von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.
Die Entdeckung von CCoV-HuPn-2018 begann, als Gregory Gray, MD, ein Epidemiologe für Infektionskrankheiten an der Duke University, sich fragte, ob irgendwo auf der Welt bereits ein anderes Coronavirus den Menschen bedroht. Er hatte kein Instrument, um das herauszufinden, denn COVID-19-Tests suchen nur nach SARS-CoV-2, nicht nach anderen Coronaviren.
Ein Doktorand, Leshan Xiu, entwickelte einen Test, der dem COVID-19-Test ähnelt. Dieser Abstrich wäre jedoch in der Lage gewesen, jedes Coronavirus zu erkennen, auch unbekannte Arten.
Gray und Xiu untersuchten mit dem neuen Test 301 archivierte Fälle von Lungenentzündung. Sie fanden acht Fälle des bisher unentdeckten Virus, sieben davon bei Kindern. Die meisten der Betroffenen gehörten zu malaysischen Ureinwohnern und lebten in Dörfern, in denen sie regelmäßig engen Kontakt mit Tieren hatten.
Alle acht Personen erholten sich nach 4 bis 6 Tagen im Krankenhaus von ihrer Krankheit.
Wie sich das Virus auf den Menschen auswirken könnte
Experten betonen, dass es keinen Grund gibt, sich vor seinem Hund zu fürchten oder zu befürchten, dass dieses Coronavirus eine weitere Pandemie auslösen könnte. Stattdessen nutzen sie das neu entdeckte Virus als Weckruf und fordern alle auf, dafür zu sorgen, dass unsere Gesundheitssysteme auf den nächsten Ausbruch vorbereitet sind.
Sie untersuchen die Wechselwirkungen zwischen Tier und Mensch, die Ursprünge des Virus, seine Wirkungsweise und die Probleme, die es beim Menschen verursachen könnte. Dies wird den Forschern dabei helfen, die Risikofaktoren für CCoV-HuPn-2018 zu verstehen und herauszufinden, wie man das Virus kontrollieren kann, bevor es zu einem Problem wird.
In weiteren Studien nach seiner Entdeckung fanden Forscher heraus, dass CCoV-HuPn-2018 sich aufgrund einer Deletion oder Veränderung in seinem Genom auf den Menschen ausbreiten konnte. Diese spezifische Deletion findet sich normalerweise nicht bei Coronaviren von Hunden. Stattdessen kommt sie bei menschlichen Versionen vor, ähnlich wie die Mutation bei SARS und SARS-CoV-2.
Fortsetzung
Die Forschung deutet darauf hin, dass die Deletion in CCoV-HuPn-2018 dazu beiträgt, dass sich das Virus von Hunden auf Menschen überträgt. Da die Deletion jedoch frühzeitig erkannt wurde, können Wissenschaftler sie besser untersuchen und kontrollieren, damit sie keinen Ausbruch auslöst.
Experten sind der Meinung, dass sich Pandemien am besten dadurch verhindern lassen, dass man weiterhin Tests durchführt, um unbekannte Viren zu finden. Wenn man mehr darüber erfährt, wie sich diese Viren auf den Menschen übertragen, hofft man, besser gerüstet zu sein, um sie zu stoppen, bevor sie zu einem weltweiten Problem werden.