Antworten auf Fragen zur Omicron-Variante von COVID-19, einschließlich der Symptome, der Ausbreitungsgeschwindigkeit und der Schwere der Erkrankung im Vergleich zu früheren Varianten.
Die COVID-19 Omicron-Variante
Am 26. November 2021 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Omicron-Mutation des COVID-19-Virus als besorgniserregende Variante eingestuft. Experten fanden diese Variante erstmals Anfang November in Proben aus Botswana. Die CDC geht davon aus, dass jede mit Omicron infizierte Person das Virus verbreiten kann, unabhängig von ihrem Impfstatus oder ihren Symptomen.
Was sind die Symptome von Omicron?
In frühen Studien stellte TheBritish Medical Journal (The BMJ) fest, dass erkältungsähnliche Symptome bei Menschen mit Omicron häufig vorkommen. Sie berichteten, dass die fünf häufigsten Symptome im Zusammenhang mit der Variante waren:
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Laufende Nase
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Kopfschmerzen
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Leichte oder starke Müdigkeit
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Halsweh
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Niesen
Andere übliche COVID-19-Symptome wie Husten, Fieber und Geruchs- oder Geschmacksverlust sind jedoch wichtige Anzeichen, auf die man bei der Omicron-Variante achten sollte.
Experten der WHO haben erklärt, dass es keine Daten gibt, die darauf hindeuten, dass Omicron andere Symptome verursacht als andere COVID-19-Varianten.
Wie schwerwiegend ist Omicron?
Die Experten wissen noch nicht, ob Omicron im Vergleich zu früheren Varianten eine schwerere Erkrankung verursacht. Die ersten gemeldeten Fälle stammten von Universitätsstudenten, die jünger waren und eher leichte Symptome aufwiesen. Die Forscher benötigen jedoch mehr Daten, um zu verstehen, wie sich Omicron auf verschiedene Personengruppen auswirkt.
Dies gilt insbesondere für Fälle von Reinfektionen oder Durchbrüchen bei Menschen, die vollständig geimpft sind. Eine erste Studie hat ergeben, dass eine frühere Infektion nur eine Schutzrate von 19 % bietet. Demnach ist die Wahrscheinlichkeit, sich erneut zu infizieren, bei dieser Variante fast 5? mal höher als bei der Delta-Variante.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass selbst ein relativ milder Fall von COVID-19 zu einer langwierigen COVID-Erkrankung führen kann: Symptome, die noch Wochen oder Monate nach der ersten Erkrankung auftreten.
Wie schnell breitet sich Omicron aus?
Es ist wahrscheinlich, dass sich Omicron leichter verbreitet als das ursprüngliche COVID-19-Virus. Experten wissen jedoch noch nicht, ob es ansteckender ist als neuere Varianten wie Delta.
Eine Studie legt nahe, dass die Inkubationszeit für Omicron zwischen 0 und 8 Tagen liegt, mit einem Median von 3 Tagen.
Was wissen wir über Stealth Omicron, oder Omicron BA.2?
Die Wissenschaftler nennen es Omicron BA.2, im Gegensatz zu der ursprünglichen Omicron-Variante, die sie BA.1 nennen. Zunächst dachten die Wissenschaftler, BA.2 sei nicht so ansteckend wie BA.1 und würde bald wieder verschwinden. Das ist aber nicht geschehen. Ab Januar 2022 schien BA.2 mindestens genauso leicht übertragbar zu sein wie sein Cousin BA.1.
Fortsetzung
Eine im Januar 2022 in Dänemark durchgeführte Studie zeigte keinen Unterschied in der Zahl der durch BA.2 verursachten Krankenhausaufenthalte im Vergleich zu BA.1. Sie zeigte auch, dass die Zahl der BA.2-Fälle anstieg, während die Zahl der BA.1-Fälle zurückging. Andere Länder (Großbritannien, Norwegen und Schweden) berichten jedoch von einem langsameren Anstieg der BA.2-Fälle.
Erste Studien zeigen, dass die derzeitigen Impfstoffe und Auffrischungsimpfungen offenbar mindestens genauso gut gegen die neue Omicron-Variante wirken und sowohl vor einer Erstinfektion als auch vor schweren Erkrankungen schützen, wenn man sich infiziert hat.
Wie diagnostizieren Ärzte Omicron?
Um herauszufinden, ob Sie das Virus haben, müssen Sie einen COVID-19-Test machen. Sie können sich zu Hause testen lassen oder einen Arzt aufsuchen, um einen Test zu machen. Wenn Ihr Test positiv ist, sind weitere Tests erforderlich, um festzustellen, ob Ihr Fall durch die Omicron-Variante verursacht wurde. Dieser Prozess ist jedoch langwierig und teuer. Experten führen ihn in der Regel nicht für jeden positiven COVID-19-Fall durch. Außerdem werden die Tests anonym durchgeführt, um die Privatsphäre der Menschen zu schützen, so dass Sie diese Informationen nicht erhalten werden.
Wie behandeln die Ärzte Omicron?
Forscher untersuchen weiterhin, wie gut die derzeitigen COVID-19-Behandlungen bei Omicron-Fällen helfen. Aufgrund der genetischen Veränderungen bei der Omicron-Variante werden einige Behandlungen weiterhin wirksam sein, während andere möglicherweise weniger nützlich sind.
Kortikosteroide und IL6-Rezeptorblocker helfen Menschen mit schweren COVID-19-Infektionen nach wie vor.
Schützt der COVID-19-Impfstoff vor Omicron?
Ein Durchbruch von Omicron bei Menschen, die vollständig geimpft sind, ist wahrscheinlich. Experten gehen jedoch davon aus, dass der COVID-19-Impfstoff auch nach einer Infektion mit dieser Variante vor schweren Erkrankungen, Krankenhausaufenthalten und Tod schützt. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich gegen COVID-19 impfen und auffrischen lassen.
Wie kann man Omicron vorbeugen?
Sie können vieles tun, um sich vor Omicron und anderen COVID-19-Varianten zu schützen:
Lassen Sie sich impfen. Impfungen sind immer noch die beste Maßnahme der öffentlichen Gesundheit, um Menschen vor schweren Erkrankungen durch COVID-19 zu schützen.
Tragen Sie eine Maske. Ihre Maske schützt Sie und die Menschen in Ihrer Umgebung vor allen Varianten. Die CDC empfiehlt, in öffentlichen Innenräumen eine Maske zu tragen, unabhängig davon, ob Sie gegen COVID-19 geimpft sind oder nicht.
Sozialer Abstand. Es ist wichtig, weiterhin sozialen Abstand zu halten, um die Ausbreitung von Omicron zu verhindern.
Machen Sie einen Test. Selbsttests oder Tests, die von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden, können Ihnen zeigen, ob Sie COVID-19 haben oder nicht. Mit diesen Hilfsmitteln können Sie Maßnahmen ergreifen, um andere vor Omicron und anderen Varianten zu schützen.
Andere Sicherheitsmaßnahmen. Öffnen Sie Ihre Fenster, um die Belüftung zu verbessern, halten Sie Ihre Hände sauber, halten Sie sich von überfüllten oder schlecht belüfteten Bereichen fern und husten oder niesen Sie in Ihren Ellbogen oder ein Taschentuch.