Der Arzt bietet ein Glossar der gängigen medizinischen Begriffe im Zusammenhang mit Darmkrebs.
Abdominoperineale Resektion:
wird in der Regel bei Krebs im unteren Rektum oder im Analbereich durchgeführt. Dabei werden der Anus, das Rektum und das Colon sigmoideum zusammen mit den dazugehörigen Lymphknoten chirurgisch entfernt, was eine permanente Kolostomie erforderlich macht.
Unbeabsichtigtes Austreten von Darmflüssigkeit:
auch Stuhlinkontinenz genannt. Die Unfähigkeit, den Stuhlgang zurückzuhalten, was zu Stuhlunfällen führt.
Acetaminophen:
ein Medikament, das Schmerzen und Fieber, aber keine Entzündungen lindert. Es wird unter dem Markennamen Tylenol verkauft.
Akut:
abrupter Beginn, der in der Regel schwerwiegend ist; tritt über einen kurzen Zeitraum auf.
Adenom:
Gutartige (nicht krebserregende) Polypen oder Wucherungen, die als erster Schritt in Richtung Dickdarm- und Enddarmkrebs gelten.
Adhäsion:
ein Band aus Narbengewebe, das zwei normalerweise getrennte Körperoberflächen miteinander verbindet. In der Regel aufgrund einer Entzündung oder Verletzung, einschließlich einer Operation.
Adjuvante Therapie:
zusätzliche Behandlung oder Zusatzbehandlung, die zusammen mit der Hauptbehandlung durchgeführt wird, um ein Wiederauftreten des Krebses zu verhindern.
Unerwünschte Wirkung:
eine negative oder schädliche Wirkung.
Analgetikum:
Medikament zur Schmerzlinderung.
Anämie:
Ein Zustand, bei dem eine Person eine niedrige Anzahl roter Blutkörperchen hat. Sie tritt auf, wenn nicht genügend Hämoglobin im Blut einer Person vorhanden ist. Hämoglobin ist die Substanz in den roten Blutkörperchen, die es dem Blut ermöglicht, Sauerstoff durch den Körper zu transportieren.
Antibiotikum:
Medikament, das zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt wird.
Antikörper:
Proteine, die der Körper produziert, um sich vor fremden Substanzen wie Bakterien oder Viren zu schützen.
Antigene:
Stoffe, die im Körper eine Immunreaktion hervorrufen. Der Körper produziert Antikörper, um Antigene oder schädliche Substanzen zu bekämpfen und zu versuchen, sie zu beseitigen.
Entzündungshemmend:
Medikamente, die Schmerzen, Schwellungen oder andere durch Entzündungen verursachte Reizungen lindern.
Bariumeinlauf mit Luftkontrast:
auch Doppelkontrast-Bariumeinlauf genannt - eine Röntgenuntersuchung des gesamten Dickdarms (Kolon) und des Enddarms, bei der Barium und Luft über eine Rektalsonde nach und nach in den Dickdarm eingeführt werden.
Analfissur:
ein Riss in der Auskleidung der Analöffnung, der meist durch sehr harten oder wässrigen Stuhlgang verursacht wird.
Anastomose:
eine chirurgische Verbindung von zwei Kanälen, Blutgefäßen oder Darmabschnitten, um den Durchfluss von einem zum anderen zu ermöglichen.
Aneurysma:
die abnorme Vergrößerung oder Ausbuchtung eines Blutgefäßes, die durch eine Beschädigung oder Schwäche der Blutgefäßwand verursacht wird.
Angiogramm/Angiographie:
ein Verfahren, bei dem Blutgefäße mit Farbstoff dargestellt werden.
Anoskopie:
eine Untersuchung des Anus mit einem kurzen Metall- oder Kunststoffrohr. Die Anoskopie wird eingesetzt, um nach Hämorrhoiden, Analpolypen oder anderen Ursachen für hellrote rektale Blutungen zu suchen.
Anus:
die Öffnung des Enddarms in der Gesäßfalte, die sich am Ende des Verdauungstrakts befindet und in der die Ausscheidungen ausgeschieden werden.
APC:
(APC ist ein Gen, das ein Protein produziert, das dazu beiträgt, die Geschwindigkeit der Zellteilung und des Zellwachstums zu verlangsamen, und das oft als "Tumorsuppressorgen" bezeichnet wird.
Asymptomatisch:
keine Symptome; keine eindeutigen Hinweise auf eine Erkrankung.
Banding
Eine Technik zur Untersuchung unserer Gene, bei der die Chromosomen mit fluoreszierenden oder chemischen Farbstoffen angefärbt werden, um ihre Eigenschaften zu bestimmen.
Barium:
eine Substanz, die, wenn sie geschluckt oder rektal als Einlauf verabreicht wird, den Verdauungstrakt auf Röntgenbildern sichtbar macht.
Barium-Einlauf:
ein Verfahren zur Untersuchung des Dickdarms, bei dem Barium in Form eines Einlaufs (durch den Enddarm) verabreicht wird. In der Regel wird dann Gas eingeblasen, damit sich das Barium über die Dickdarmschleimhaut verteilt und auf dem Röntgenbild ein Umriss des Dickdarms entsteht, der Unregelmäßigkeiten in der Schleimhaut, wie z. B. Polypen oder Wucherungen, erkennen lässt.
Gutartiger Tumor:
eine nicht krebsartige Wucherung, die sich normalerweise nicht auf nahe gelegene Gewebe oder andere Körperteile ausbreitet.
Biofeedback:
eine Technik, die einer Person ein gewisses Maß an freiwilliger Kontrolle über bestimmte Körperfunktionen ermöglicht. Häufig wird ein elektronisches Gerät verwendet, das Seh- oder Tonsignale erzeugt.
Biologische Therapie:
siehe Immuntherapie.
Biopsie:
die Entnahme und Untersuchung einer Gewebeprobe mit einem Mikroskop, um festzustellen, ob Krebszellen vorhanden sind.
Brachytherapie:
eine Form der Strahlentherapie, die normalerweise zur Behandlung von Prostatakrebs und anderen Krebsarten eingesetzt wird. Bei dem Verfahren werden radioaktive Seeds in die Prostata implantiert. Die Seeds verbleiben dauerhaft an ihrem Platz und werden nach etwa 10 Monaten inaktiv. Mit dieser Technik kann die Prostata mit einer hohen Strahlendosis bestrahlt werden, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen.
ein allgemeiner Begriff für mehr als 100 Krankheiten, bei denen es zu einem unkontrollierten, abnormen Wachstum von Zellen kommt. Krebszellen können sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten.
Kanülen:
Röhren, die das Laparoskop und die Instrumente halten und den Zugang zur Bauchhöhle für die Durchführung der laparoskopischen Chirurgie ermöglichen.
Karzinom:
ein bösartiges (krebsartiges) Wachstum, das in der Auskleidung oder Umhüllung eines Organs beginnt und dazu neigt, in das umliegende Gewebe einzudringen und in andere Regionen des Körpers zu wandern und dort zu wachsen.
Karzinom in situ:
Krebs, der nur das Gewebe betrifft, in dem er entstanden ist; er hat sich nicht auf andere Gewebe ausgebreitet.
Katheter:
ein dünner, flexibler Kunststoffschlauch. Ein Harnkatheter ist ein Schlauch, der in die Blase eingeführt wird, um Urin abzuleiten.
Computertomographie (CT-Scan):
eine Technik, bei der in sehr kurzer Zeit mehrere Röntgenaufnahmen des Körpers aus verschiedenen Winkeln gemacht werden. Ein Computer, der eine Reihe von "Schichtbildern" des Körpers anzeigt, sammelt diese Bilder.
Chemotherapie:
In der Krebsbehandlung bezieht sich die Chemotherapie auf den Einsatz von Medikamenten, deren Hauptwirkung darin besteht, schnell wachsende Zellen entweder abzutöten oder ihr Wachstum zu verlangsamen. Die Chemotherapie umfasst in der Regel eine Kombination von Medikamenten, da diese wirksamer ist als ein einzelnes Medikament.
Chronisch:
über einen langen Zeitraum anhaltend.
Deutliche Ränder:
ein Bereich mit normalem Gewebe, der das Krebsgewebe umgibt, wie bei einer mikroskopischen Untersuchung zu sehen ist. Wenn die Ränder frei sind, kann der Chirurg praktisch sicher sein, dass er den gesamten Krebs in diesem Bereich entfernt hat.
Klinische Studie:
ein Forschungsprogramm, das mit Patienten durchgeführt wird, um eine neue medizinische Behandlung, ein Medikament oder ein Gerät zu testen.
Kolektomie, partielle:
ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein Teil des Dickdarms entfernt und die verbleibenden Enden verbunden werden. Er wird zur Behandlung von Dickdarmkrebs oder schwerer, chronischer Colitis ulcerosa eingesetzt.
Kolektomie, segmental:
ein chirurgischer Eingriff, bei dem Segmente des Dickdarms entfernt werden.
Kolektomie, totale:
ein chirurgischer Eingriff, bei dem der gesamte Dickdarm entfernt wird, wobei der Dünndarm an den Enddarm angeschlossen oder eine Kolostomie angelegt wird.
Kolitis:
Entzündung des Dickdarms.
Dickdarm:
die letzten sechs Meter des Darms (mit Ausnahme der letzten acht Zentimeter, die als Rektum bezeichnet werden); auch "Dickdarm" oder "Dickdarm" genannt.
Dickdarmkrebs:
ein bösartiger (krebsartiger) Tumor, der von der Innenwand des Dickdarms ausgeht. Obwohl die genauen Ursachen von Dickdarmkrebs nicht bekannt sind, scheint es, dass sowohl erbliche als auch umweltbedingte Faktoren, wie z. B. die Ernährung, eine Rolle bei seiner Entstehung spielen. In den frühen Stadien des Krebses treten möglicherweise keine Symptome auf. Daher ist eine regelmäßige Vorsorge wichtig.
Chirurg für Dickdarm und Enddarm:
ein Experte für Dickdarm- und Enddarmprobleme. Dickdarm- und Enddarmchirurgen behandeln gut- und bösartige Erkrankungen, führen routinemäßige Vorsorgeuntersuchungen durch und behandeln Probleme, wenn nötig, chirurgisch. Sie haben zusätzlich zu ihrer umfassenden Ausbildung in der Allgemeinchirurgie eine Weiterbildung in der Behandlung von Dickdarm- und Enddarmproblemen absolviert.
Koloskopie:
ein ambulantes Verfahren, bei dem ein Arzt ein Koloskop (ein langes, biegsames Instrument mit einem Durchmesser von etwa ? Zoll) in den Enddarm einführt und es bis zum Dickdarm vorschiebt, um den Enddarm und den gesamten Dickdarm zu betrachten.
Kolostomie:
die chirurgische Schaffung einer Öffnung zwischen der Hautoberfläche und dem Dickdarm; auch als Dickdarmstoma bezeichnet. Dies geschieht in der Regel, wenn sehr große Teile des Darms entfernt werden und die Enden nicht verbunden werden können oder wenn ein Darmverschluss vorliegt.
Verstopfung:
Schwieriger, unregelmäßiger oder unvollständiger Stuhlgang. Verstopfung wird in der Regel durch unzureichende Ballaststoffe in der Ernährung oder durch eine Störung der regelmäßigen Routine oder der Ernährung verursacht. Verstopfung kann auch durch den übermäßigen Gebrauch von Abführmitteln verursacht werden und kann ein Anzeichen für eine ernstere Erkrankung sein. Verstopfung ist auch eine Nebenwirkung von narkotischen Schmerzmitteln.
Kontraindikation:
ein Faktor, der die Anwendung eines Arzneimittels oder einer anderen Behandlung nicht ratsam erscheinen lässt.
Morbus Crohn:
eine chronisch entzündliche Erkrankung, die alle Schichten der Darmwand betrifft. In erster Linie ist der untere Teil des Dünndarms, das Ileum, betroffen, doch kann jeder Teil des Dick- oder Dünndarms, des Magens oder der Speiseröhre betroffen sein. Morbus Crohn kann die normale Funktion des Darms auf verschiedene Weise stören.
Desmoid-Tumore:
Wucherungen aus Narbengewebe, die sehr zäh und fest sind. Desmoid-Tumore sind in der Allgemeinbevölkerung selten, kommen aber bei bis zu 13 % der Menschen mit familiärer adenomatöser Polyposis (FAP) vor, die ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben.
Diarrhöe:
ein Zustand, bei dem der Stuhlgang häufiger als gewöhnlich und in flüssiger Form erfolgt.
Verdauungskrankheiten:
Störungen, die zu einer Fehlfunktion des Verdauungssystems führen, so dass es nicht mehr in der Lage ist, Nahrung in Energie umzuwandeln, die Körperstruktur aufrechtzuerhalten oder Abfallprodukte ordnungsgemäß auszuscheiden. Verdauungskrankheiten reichen von gelegentlichen Magenverstimmungen bis hin zu Dickdarmkrebs und umfassen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Leber, der Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse.
Digitale rektale Untersuchung (DRE):
eine Vorsorgeuntersuchung zur Erkennung von Tumoren der Prostata und des Rektums.
Divertikulitis:
eine Entzündung oder Infektion kleiner Säcke oder Ausstülpungen (Divertikel) der inneren Darmschleimhaut, die durch die Darmwand ragen.
Divertikulose:
Vorhandensein kleiner Säcke oder Ausstülpungen (Divertikel) der inneren Darmschleimhaut, die aus der Darmwand herausragen. Diese Säckchen bilden sich in geschwächten Bereichen des Darms.
DNA:
das Material, das die Genetik und Vererbung jeder Zelle steuert.
Doppelkontrast-Bariumeinlauf:
siehe Luftkontrast-Bariumeinlauf.
Zwölffingerdarm:
der erste Teil des Dünndarms, der sich an die untere Öffnung des Magens anschließt und bis zum Jejunum reicht.
Endoskopie:
eine Methode der körperlichen Untersuchung mit einem beleuchteten, flexiblen Instrument, mit dem der Arzt das Innere des Verdauungstrakts betrachten kann. Das Endoskop kann durch den Mund oder durch den Anus eingeführt werden, je nachdem, welcher Teil des Verdauungstrakts untersucht werden soll. Diese Methode wird je nach Untersuchungsgebiet mit unterschiedlichen Namen bezeichnet, z. B. Ösophagoskopie (Speiseröhre), Gastroskopie (Magen), obere Endoskopie (Dünndarm), Sigmoidoskopie (unteres Drittel des Dickdarms) und Koloskopie (gesamter Dickdarm).
Einlauf:
Einspritzen von Flüssigkeit in den Mast- und Dickdarm, um einen Stuhlgang auszulösen.
Epiduralkatheter:
ein kleiner Schlauch (Katheter), der in den Raum zwischen Rückenmark und Wirbelsäule eingeführt wird. Durch den Schlauch werden dann Schmerzmittel verabreicht.
Erythrozyten:
rote Blutkörperchen, die den Sauerstoff von der Lunge zu den Zellen in allen Teilen des Körpers transportieren. Erythrozyten transportieren auch Kohlendioxid aus den Zellen zurück in die Lunge.
Ösophagogastroduodenoskopie (EGD):
eine Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm, bei der ein dünner flexibler Schlauch in den Rachen eingeführt wird. Vor dem EGD-Verfahren wird ein Betäubungsspray verwendet, um den hinteren Teil des Rachens zu betäuben, und für die 15-minütige Untersuchung wird ein Beruhigungsmittel verabreicht.
Familiäre adenomatöse Polyposis (FAP):
ein Syndrom, bei dem eine Genmutation vererbt wird, die die Entwicklung von Dickdarm-, Mastdarm- und anderen Krebsarten beeinflusst. Menschen mit FAP haben in der Regel Hunderte, manchmal Tausende von präkanzerösen Polypen oder Wucherungen, die sich in einem sehr frühen Alter entwickeln. FAP ist definiert als das Vorhandensein von mehr als 100 gutartigen (adenomatösen) Polypen im Dickdarm bei einer Untersuchung. Manche Menschen mit FAP, die an einer milden Form der Krankheit leiden, haben weniger als 100 Adenome; bei diesen Personen wird die Diagnose durch die Familienanamnese oder durch den Nachweis der Mutation bei einem Gentest gestellt. Unbehandelt entwickelt sich in 100 % der Fälle ein Krebsgeschwür. Die Behandlung besteht in einer vollständigen Kolektomie.
Ableitung des Stuhls:
die chirurgische Schaffung einer Öffnung eines Teils des Dickdarms (Kolostomie) oder des Dünndarms (Ileostomie) an der Hautoberfläche. Durch die Öffnung kann der Stuhl den Körper verlassen.
Stuhlinkontinenz:
auch unbeabsichtigter Stuhlgang genannt. Die Unfähigkeit, den Stuhlgang zurückzuhalten, was zu Stuhlunfällen führt.
Fäkaler immunchemischer Test (FIT): Ein Darmkrebs-Screening, bei dem der Stuhl auf Blut untersucht wird. Er wird jährlich bei Menschen durchgeführt, die ein mittleres Krebsrisiko haben.
Test auf okkultes Blut im Stuhl:
Test zum Nachweis von Blut im Stuhl. Zur Früherkennung von Darmkrebs wird der Test ab dem 45. Lebensjahr jährlich empfohlen, wenn keine Darmspiegelung durchgeführt wird. Dieser Test kann zusätzlich zur flexiblen Sigmoidoskopie alle 5 Jahre durchgeführt werden.
Fistel:
eine abnorme Verbindung, die sich zwischen zwei inneren Organen oder zwischen zwei verschiedenen Teilen des Darms bildet. Dies ist eine häufige Komplikation bei Morbus Crohn.
Flexible Sigmoidoskopie:
ein ambulantes Routineverfahren, bei dem das Innere des unteren Dickdarms (das sogenannte Colon sigmoideum) untersucht wird. Flexible Sigmoidoskopien werden in der Regel zur Untersuchung von Darmerkrankungen, rektalen Blutungen oder Polypen (in der Regel gutartige Wucherungen) sowie zur Vorsorgeuntersuchung von Personen über 45 Jahren mit einem Bariumeinlauf oder einem Test auf okkultes Blut im Stuhl auf Darm- und Enddarmkrebs eingesetzt. Während des Verfahrens verwendet ein Arzt ein Sigmoidoskop (ein langes, flexibles Instrument mit einem Durchmesser von etwa 1/2 Zoll), um die Auskleidung des Rektums und des Dickdarms zu betrachten. Das Sigmoidoskop wird durch das Rektum eingeführt und in den Dickdarm vorgeschoben, um die Schleimhaut des Rektums und das untere Drittel des Dickdarms (Colon sigmoideum) zu betrachten.
Fluoroskopie:
eine Röntgentechnik, die es dem Arzt ermöglicht, die normale Funktion eines Organs zu beobachten, z. B. wie die Speiseröhre beim Schlucken funktioniert.
Gas:
ein Verdauungsprodukt, das hauptsächlich aus geruchlosen Dämpfen besteht - Kohlendioxid, Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff und manchmal Methan. Der unangenehme Geruch ist auf Bakterien im Dickdarm zurückzuführen, die kleine Mengen schwefelhaltiger Gase freisetzen. Jeder Mensch hat Gase und scheidet sie durch Aufstoßen oder über den Enddarm aus. In vielen Fällen denken die Menschen, dass sie zu viel Gas haben, während sie in Wirklichkeit normale Mengen haben. Die meisten Menschen produzieren innerhalb von 24 Stunden ein bis drei Liter Darmgas und geben durchschnittlich 14 Mal am Tag Gas ab.
Gastroenterologe:
Facharzt für die Behandlung von Erkrankungen des Verdauungstrakts (Magen-Darm-Trakt). Sie haben eine fortgeschrittene Ausbildung für die Behandlung von Verdauungsproblemen absolviert.
Gen:
die Grundeinheit der Vererbung, die in allen Zellen zu finden ist. Jedes Gen befindet sich an einem bestimmten Ort auf einem Chromosom, das die DNA enthält, die die genetische Information überträgt.
Genetische Beratung:
ein Verfahren, bei dem ein genetischer Berater eine vollständige Familien- und persönliche Anamnese erhebt, um das wahrscheinliche Vorhandensein eines genetischen Problems innerhalb einer Familie festzustellen. Die Interpretation und die Auswirkungen von Gentests werden erörtert. Sie werden häufig bei werdenden Eltern eingesetzt, um Informationen über das Risiko von Krankheiten vor der Empfängnis oder während der Schwangerschaft zu erhalten. Gentests helfen auch, diejenigen zu informieren, die ein Risiko haben, erblichen nicht-polypösen Darmkrebs und familiäre adenomatöse Polyposis (FAP) zu vererben, die das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, erhöhen.
Gentests:
Blut- oder Gewebetests, die angeordnet werden können, um das Vorhandensein von genetischen Anomalien festzustellen, die ein Risiko für bestimmte Krankheiten, wie z. B. Krebs, darstellen. Bei Patienten und Familien, bei denen der Verdacht auf eine Erbkrankheit besteht, kann es möglich sein, die Mutation, die die Krankheit verursacht, durch einen Gentest des Blutes zu finden.
Grad:
ein Kennzeichnungssystem, das verwendet wird, um das Aussehen eines Krebses im Vergleich zu normalem Gewebe anzugeben.
Hämorrhoiden:
geschwollene Venen, die die Analöffnung säumen und durch übermäßigen Druck beim Stuhlgang, anhaltenden Durchfall oder eine Schwangerschaft verursacht werden.
Hepatitis:
eine Krankheit, bei der sich die Leber entzündet. In der Regel ist eine Virusinfektion die Ursache der Hepatitis, manchmal sind aber auch Giftstoffe oder Medikamente die Ursache.
Hereditäres nicht-polypöses kolorektales Karzinom (HNPCC):
ein Syndrom, bei dem eine Genmutation die Entwicklung von Dickdarm-, Mastdarm- und anderen Krebsarten beeinflusst. Dickdarm- und Enddarmkrebs tritt häufig in HNPCC-Familien auf.
Hormonelle Therapie:
die Verwendung von Hormonen zur Behandlung von Krebspatienten, indem die Wirkung eines Hormons auf ein Organ oder einen Teil des Körpers entfernt, blockiert oder verstärkt wird.
Hormone:
Chemikalien, die von Drüsen im Körper produziert werden. Hormone steuern die Tätigkeit bestimmter Zellen oder Organe.
Ileal (J)-Beutel:
ein Beutel zur Aufnahme von Stuhl, der nach einer totalen Proktokolektomie als Ersatz für das Rektum verwendet wird. Es gibt vier Formen des Ileal Pouch, benannt nach der Form, in der das Ende des Dünndarms (das Ileum) platziert wird, bevor es zu einem Pouch vernäht (oder geklammert) wird. Die häufigste Form ist der "J"-Beutel, es gibt aber auch den "S"-, den "H"- und den "W"-Beutel.
Ileozökalklappe: Die Verbindungsklappe zwischen Dünn- und Dickdarm.
Ileokolektomie:
chirurgische Entfernung eines Abschnitts des terminalen Ileums und des Dickdarms, der in der Nähe des Ileums (des untersten Teils des Dünndarms) liegt.
Ileorektale Anastomose:
die chirurgische Verbindung von Ileum und Rektum.
Ileostomie:
die chirurgische Schaffung einer Öffnung zwischen der Hautoberfläche und dem Ileum, dem untersten Abschnitt des Dünndarms.
Ileum:
die unteren drei Fünftel des Dünndarms vom Jejunum bis zur Ileozökalklappe.
Immunsystem
: das natürliche Abwehrsystem des Körpers gegen Infektionen oder Krankheiten.
Immuntherapie:
Behandlung zur Stimulierung oder Wiederherstellung der Fähigkeit des Immunsystems, Infektionen und Krankheiten zu bekämpfen; auch biologische Therapie genannt.
Inkontinenz (Darm):
Verlust der Kontrolle über den Stuhlgang.
Entzündungen:
einer der Abwehrmechanismen des Körpers. Eine Entzündung führt zu einem erhöhten Blutfluss als Reaktion auf eine Infektion und bestimmte chronische Erkrankungen. Zu den Symptomen einer Entzündung gehören Rötung, Schwellung, Schmerz und Hitze.
Entzündliche Darmerkrankung (IBD):
Krankheiten, die eine Entzündung des Darms verursachen. Zu den IBD gehören Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
IV:
siehe Intravenös.
Intravenös
Medikamente, die mit Hilfe eines kleinen Schlauches oder Katheters durch eine oder mehrere Venen verabreicht werden.
Reizdarmsyndrom (IBS, auch irritable bowel disease):
eine Erkrankung, bei der sich der Dickdarmmuskel leichter zusammenzieht und Bauchschmerzen und -krämpfe, übermäßige Blähungen, Blähungen und eine Veränderung der Stuhlgewohnheiten verursacht.
Jejunum:
der zweite Teil des Dünndarms, der sich vom Zwölffingerdarm bis zum Krummdarm erstreckt.
Laparoskopie oder laparoskopische Chirurgie:
ein chirurgisches Verfahren, das wesentlich weniger invasiv ist als die herkömmliche Chirurgie. Durch winzige Schnitte wird ein Durchgang für ein spezielles Instrument, das Laparoskop, geschaffen. Dieses dünne, teleskopartige Instrument mit einer Miniatur-Videokamera und einer Lichtquelle wird verwendet, um Bilder auf einen Videomonitor zu übertragen. Der Chirurg beobachtet den Bildschirm, während er den Eingriff mit kleinen Instrumenten durchführt, die durch kleine Schläuche in die Einschnitte eingeführt werden.
Dickdarm:
das Verdauungsorgan, das aus dem aufsteigenden (rechten) Dickdarm, dem quer verlaufenden Dickdarm, dem absteigenden (linken) Dickdarm, dem Sigma (Enddarm) und dem Enddarm besteht. Der Dickdarm nimmt den flüssigen Inhalt des Dünndarms auf und absorbiert das Wasser und die Elektrolyte aus dieser Flüssigkeit, um Fäkalien oder Abfallstoffe zu bilden. Die Fäkalien werden dann im Rektum gespeichert, bis sie durch den Anus aus dem Körper ausgeschieden werden.
Laserchirurgie
Zerstörung von Gewebe mit Hilfe eines kleinen, starken, stark gebündelten Lichtstrahls.
Abführmittel:
Medikamente, die die Darmtätigkeit verstärken oder die Anreicherung des Stuhls mit Wasser anregen, um dessen Volumen zu erhöhen und die Passage zu erleichtern. Abführmittel werden häufig zur Behandlung von Verstopfung verschrieben.
Lokale Therapie
Behandlung, die auf die Zellen im Tumor und in der Nähe des Tumors gerichtet ist.
Lokalisierter Krebs:
Krebs, der sich nicht auf andere Teile des Körpers ausgebreitet hat.
Lymphe:
klare Flüssigkeit, die durch das Lymphsystem fließt und Zellen transportiert, die zur Bekämpfung von Infektionen und Krankheiten beitragen.
Lymphatisches System:
Kreislaufsystem, das ein ausgedehntes Netz von Lymphgefäßen und Lymphknoten umfasst. Das Lymphsystem trägt dazu bei, die Funktion des Immunsystems zum Schutz des Körpers vor Fremdstoffen zu koordinieren.
MRT:
eine Untersuchung, die Bilder des Körpers ohne Röntgenstrahlen erzeugt. Die MRT verwendet einen großen Magneten, Radiowellen und einen Computer, um diese Bilder zu erzeugen.
Bösartig:
Krebsartig; kann sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten.
Mesenterium:
membranartiges Gewebe, das Blutgefäße und Lymphdrüsen trägt und verschiedene Organe an der Innenwand des Bauches befestigt.
Metastasieren
: Ausbreitung von einem Teil des Körpers in einen anderen. Wenn Krebszellen metastasieren und sekundäre Tumore verursachen, sind die Zellen im sekundären Tumor wie die im ursprünglichen Krebs.
Mikrosatelliten-Instabilität:
Fehler in der DNA. Mikrosatelliteninstabilität liegt vor, wenn sich die Länge kleiner DNA-Sequenzen zwischen Tumorzellen und normalen Zellen unterscheidet; ihr Auftreten ist ein Hinweis auf das Vorhandensein einer anormalen DNA-Reparatur. Das Vorhandensein einer Mikrosatelliteninstabilität kann eine Resistenz gegen eine Fluoropyrimidin-Chemotherapie (5-FU oder Capecitabin) bedeuten.
Mismatch-Reparatur-Gene:
Gene, die für die Korrektur von Fehlern in der DNA bei der Zellteilung verantwortlich sind. Beim hereditären nicht-polypösen kolorektalen Karzinom (HNPCC) hat die Forschung in jüngster Zeit Mutationen in einer Reihe von Genen entdeckt, von denen man annimmt, dass sie Teil des DNA-Mismatch-Reparatursystems sind und daher Familien mit HNPCC für die Entwicklung von Krebs prädisponieren.
Mismatch-Reparatur:
Die DNA muss ständig neue Stränge von sich selbst herstellen. Wenn dies falsch gemacht wird, gibt es spezielle Gene, die den Fehler korrigieren. Wenn dies nicht oder nicht richtig geschieht, kann anstelle normaler Zellen ein Tumor entstehen.
Muskeltransposition:
ein Verfahren, bei dem ein funktionierender Muskel entnommen wird, um einen nicht funktionierenden zu ersetzen.
Mutation:
eine Veränderung in einem Gen, die auf Kinder übertragen werden kann.
Übelkeit:
ein mulmiges Gefühl, das zu Magenbeschwerden, einem Widerwillen gegen Essen und einem Brechreiz führt. Übelkeit ist keine Krankheit, sondern ein Symptom vieler Krankheiten. Sie kann durch Krankheiten wie Grippe, Medikamente, Schmerzen und Innenohrerkrankungen ausgelöst werden.
Nitrate:
Stoffe, die in einigen Lebensmitteln, insbesondere Fleisch, enthalten sind, die durch Trocknen, Räuchern, Salzen oder Pökeln zubereitet werden. Nitrate stehen im Verdacht, Krebs zu verursachen.
Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs):
Medikamente, die Entzündungen und Schmerzen lindern und keine Steroide enthalten. Beispiele für diese Medikamente sind Aspirin, Naproxen und Ibuprofen.
Okkultes Blut:
Blut im Stuhl, das mit dem bloßen Auge nicht sichtbar ist. Diese Art von Blutung wird durch einen Labortest an einer Stuhlprobe festgestellt.
Onkologe, medizinisch:
ein Arzt, der sich auf die medizinische Behandlung von Krebs spezialisiert hat. Medizinische Onkologen verfügen über Fachwissen darüber, wie sich Krebserkrankungen verhalten und wachsen. Auf der Grundlage dieser Kenntnisse wird Ihr Risiko eines erneuten Auftretens der Krankheit sowie die Notwendigkeit und der Nutzen einer zusätzlichen oder unterstützenden Therapie (wie Chemotherapie, Hormontherapie oder Knochenmarktransplantation) berechnet. Ihr medizinischer Onkologe kümmert sich im Allgemeinen um Ihre gesamte medizinische Versorgung und überwacht Ihren allgemeinen Gesundheitszustand während Ihrer Behandlung. Er überprüft häufig Ihre Fortschritte, kontrolliert Ihre Labor- und Röntgenergebnisse und koordiniert Ihre medizinische Versorgung vor und nach der Behandlung.
Onkologe, Bestrahlung:
ein Arzt, der in der Krebsbehandlung mit Strahlentherapie ausgebildet ist.
Onkologe, Chirurg:
ein Arzt, der Biopsien und andere chirurgische Eingriffe zur Diagnose und Behandlung von Krebs durchführt.
Stoma:
ein allgemeiner Begriff für eine Öffnung, insbesondere eine chirurgisch hergestellte; siehe auch Kolostomie.
Pathologie:
die Lehre von den Merkmalen, Ursachen und Auswirkungen einer Krankheit.
Pathologe:
ein Experte, der darauf spezialisiert ist, Gewebeproben (die bei einer Biopsie entnommen werden) unter dem Mikroskop zu analysieren, um die zelluläre Zusammensetzung des Tumors zu erkennen, ob der Krebs nur an einer Stelle sitzt, ob er sich ausbreiten kann und wie schnell er wächst. Pathologen können subtile Unterschiede in den Krebszellen feststellen, die Ihrem Chirurgen und Onkologen helfen, die Diagnose zu bestätigen.
PCA:
Die patientenkontrollierte Analgesie (PCA) ist eine Methode zur Verabreichung von Schmerzmitteln, die vom Patienten selbst aktiviert wird.
Peristaltik:
die Art und Weise, in der Nahrung oder Abfall durch eine Reihe von Muskelkontraktionen durch den Magen-Darm-Trakt befördert wird.
Blutplättchen:
Substanz im Blut, die dazu beiträgt, Blutungen zu verhindern, indem sie Blutgerinnsel an der Stelle einer Verletzung bildet.
Polypen (Dickdarm):
kleine Wucherungen an der inneren Dickdarmschleimhaut. Bestimmte Arten von Polypen, z. B. Adenome, können sich zu Krebs entwickeln. Bei anderen Polypen besteht kein Risiko, dass sie sich zu Krebs entwickeln. Die Darmkrebsvorsorge ist wichtig, um Polypen und Krebs im Frühstadium zu erkennen.
Proktokolektomie:
die chirurgische Entfernung des gesamten Dick- und Enddarms.
Proktoskopie:
ein Verfahren, bei dem ein Endoskop zur Untersuchung des Enddarms verwendet wird.
Proktosigmoidektomie:
eine Operation, bei der ein erkranktes Stück des Rektums und des Colon sigmoideum entfernt wird.
Prognose:
der wahrscheinliche Ausgang oder Verlauf einer Krankheit; die Chance auf Heilung.
Pulsoxymetrie:
ein Gerät, das den prozentualen Sauerstoffgehalt des Blutes mit einem Clip am Finger misst; misst auch die Herzfrequenz.
Strahlung:
eine Form der Krebsbehandlung, bei der hohe Strahlungswerte eingesetzt werden, um Krebszellen abzutöten oder sie am Wachstum und an der Teilung zu hindern - bei gleichzeitiger Minimierung der Schäden für gesunde Zellen.
Strahlung, innere:
wenn kleine Mengen radioaktiver Stoffe in den Körper eingebracht werden, um Krankheiten vorzubeugen, zu diagnostizieren und zu behandeln. Brachytherapie ist die Behandlung von Krebs mit einer Strahlenquelle, die im oder in der Nähe des Tumors eingesetzt wird.
Bestrahlung, extern:
Bestrahlung mit Hilfe eines speziellen Geräts, das die Strahlung von außerhalb des Körpers durch normales Gewebe auf den Krebs lenkt. Diese Art der Bestrahlung zur Behandlung von Krebs wird oft in kurzen Sitzungen über einen bestimmten Zeitraum verabreicht.
Strahlenonkologe:
ein Arzt, der auf die Behandlung von Krebs mit Strahlen spezialisiert ist.
Strahlungstechnologe:
eine Fachkraft, die die Strahlendosis kontrolliert und verabreicht, um sie so sicher wie möglich zu machen.
Radiologie:
ein Teilgebiet der Medizin, das verschiedene bildgebende Verfahren zur Diagnose und Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten einsetzt.
Radiologe:
ein Arzt, der Röntgenbilder und andere bildgebende Verfahren liest und interpretiert.
Rektale Blutung:
ein Symptom für Verdauungsprobleme und nicht für eine Krankheit. Blutungen können als Folge einer Reihe verschiedener Erkrankungen auftreten, von denen viele nicht lebensbedrohlich sind. Die meisten Ursachen für Blutungen stehen im Zusammenhang mit Erkrankungen, die geheilt oder kontrolliert werden können, wie z. B. Hämorrhoiden. Rektale Blutungen können jedoch ein frühes Anzeichen für Rektumkarzinom sein, so dass es wichtig ist, die Blutungsquelle zu lokalisieren.
Rektumprolaps:
Herabsinken des Rektums außerhalb des Anus.
Rektopexie:
Chirurgische Platzierung von inneren Nähten, um das Rektum in seiner richtigen Position zu sichern.
Rektum:
eine 8-Zoll-Kammer, die mit dem Dickdarm verbunden ist und feste Ausscheidungen (Fäkalien) aus dem absteigenden Dickdarm aufnimmt, um aus dem Körper ausgeschieden zu werden. Das Rektum verbindet den Dickdarm mit dem Anus. Das Rektum hat die Aufgabe, den Stuhl aus dem Dickdarm aufzunehmen, dem Menschen mitzuteilen, dass es Stuhl gibt, der ausgeschieden werden muss, und den Stuhl bis zur Entleerung zurückzuhalten.
Wiederholung:
das Wiederauftreten einer Krankheit nach einer Phase der Remission.
Remission:
das Verschwinden jeglicher Anzeichen und Symptome von Krebs. Eine Remission kann vorübergehend oder dauerhaft sein.
Risikofaktor:
ein Faktor, der das Risiko einer Person, eine Krankheit zu entwickeln, erhöht oder eine Person für einen bestimmten Zustand prädisponiert.
Sentinel-Lymphknoten:
der erste Lymphknoten, in den ein Tumor entwässert und der somit der erste Ort ist, an dem sich der Krebs wahrscheinlich ausbreitet.
Sigmoidoskopie:
siehe Flexible Sigmoidoskopie.
Dünndarm:
der Teil des Verdauungstrakts, der als erstes die Nahrung aus dem Magen aufnimmt. Er ist in drei Abschnitte unterteilt: den Zwölffingerdarm, das Jejunum und das Ileum. Während die Nahrung den Dünndarm durchläuft, wird sie durch Enzyme weiter aufgespalten, und die Nährstoffe aus der Nahrung werden in den Blutkreislauf aufgenommen.
Sphinkterplastik:
Verfahren zur Wiederherstellung des analen Schließmuskels.
Stadium:
ein Punktesystem zur Beschreibung des Ausmaßes des Krebses. Das Stadium des Dickdarmkrebses hängt davon ab, wie weit der Tumor in und durch die Wände des Dickdarms eingedrungen ist und ob er sich von seinem Ursprungsort auf andere Körperteile ausgebreitet hat.
Stoma:
eine künstliche Öffnung des Darms zur Außenseite der Bauchdecke.
Systemische Therapie:
Behandlung, die Zellen im ganzen Körper erreicht und beeinflusst.
Thrombose:
ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß.
Totale abdominale Kolektomie:
chirurgische Entfernung des gesamten Dickdarms.
Trokar:
ein scharfes, spitzes Instrument, mit dem ein Einstich in die Bauchdecke vorgenommen wird; dient zur Platzierung von Kanülen (Schläuche, die ein Laparoskop und andere Instrumente während der laparoskopischen Chirurgie halten).
Tumor:
eine spontane Neubildung von Gewebe, die eine abnorme Masse bildet.
Colitis ulcerosa:
eine Krankheit, die zu Entzündungen und Wunden, sogenannten Geschwüren, in den oberflächlichen Schichten der Dickdarmschleimhaut führt. Die Entzündung tritt normalerweise im Rektum und im unteren Teil des Dickdarms auf, kann aber auch den gesamten Dickdarm betreffen. Die Colitis ulcerosa betrifft selten den Dünndarm mit Ausnahme des unteren Teils, des so genannten Ileums.
Ultraschall:
eine Untersuchung zur Diagnose einer Vielzahl von Krankheiten und Zuständen, bei der Hochfrequenz-Schallwellen, die für das menschliche Ohr nicht hörbar sind, durch Körpergewebe gesendet werden. Die Echos werden aufgezeichnet und in Video- oder Fotobilder umgesetzt, die auf einem Monitor angezeigt werden.
Erbrechen
Erbrechen ist das gewaltsame Ausstoßen des Mageninhalts durch den Mund, das mit Symptomen von Übelkeit einhergeht. Erbrechen ist keine Krankheit, sondern ein Symptom vieler Erkrankungen. Erbrechen ist auch eine Nebenwirkung bestimmter Chemotherapien.
Röntgenbild:
Hochenergetische Strahlung, die in niedrigen Dosen zur Diagnose von Krankheiten und in hohen Dosen zur Behandlung von Krebs eingesetzt wird.