Erfahren Sie vom Arzt mehr über abschwellende Mittel und Antihistaminika - und wie sie helfen können, Ihre Erkältungssymptome zu lindern.
Abschwellende Mittel und Antihistaminika bei Erkältungen
Sind Sie wegen einer Erkältung verstopft und müssen niesen? Abschwellende Mittel und Antihistaminika können helfen. Es gibt sie in verschiedenen Formen, und oft sind sie in Kombinationspräparaten enthalten, die Sie rezeptfrei kaufen können.
Es lohnt sich, ein paar Hausaufgaben zu machen, um sicherzustellen, dass Sie das richtige Medikament für Ihre Symptome wählen.
Wie wirken abschwellende Mittel?
Sie tragen dazu bei, die Schwellung in den Nasengängen zu verringern, was das Druckgefühl lindert und den Luftstrom verbessert. Sie werden viel besser atmen können.
Abschwellende Mittel gibt es in Form von Tabletten oder Nasensprays. Verwenden Sie die Sprays nicht länger als 3 Tage, da Sie sonst noch mehr verstopft werden können.
Wie wirken Antihistaminika?
Einige Arten von Antihistaminika können bei einer Erkältung helfen, die laufende Nase und das Niesen zu lindern.
Sie blockieren eine körpereigene Substanz namens Histamin, die das Nasengewebe juckt und anschwellen lässt.
Die meisten Experten sagen, dass Histamin nicht die Hauptursache für eine laufende Nase bei einer Erkältung ist. Dennoch können einige der älteren Antihistaminika, wie Brompheniramin und Chlorpheniramin, Linderung verschaffen.
Neuere Antihistaminika wie Fexofenadin (Allegra) und Loratidin (Claritin) haben sich bei Erkältungssymptomen nicht als wirksam erwiesen.
Sind abschwellende Mittel und Antihistaminika sicher?
Ein abschwellendes Mittel namens Phenylpropanolamin (PPA) wurde jahrelang als Bestandteil vieler Erkältungsmittel verwendet, um eine verstopfte Nase zu befreien. Im Jahr 2000 stellten Forscher fest, dass es mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko verbunden ist, insbesondere bei Frauen zwischen 18 und 49 Jahren. Die FDA verbot daraufhin seine Verwendung in allen verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Medikamenten.
Heutige Medikamente enthalten kein PPA mehr, aber stellen Sie sicher, dass Sie keine alten Erkältungsmedikamente im Haus haben, die diesen Inhaltsstoff enthalten könnten.
Was sind die Nebenwirkungen?
Die wichtigste Nebenwirkung von Antihistaminika ist Schläfrigkeit, so dass es schwierig sein kann, sie tagsüber einzunehmen. Deshalb sind sie oft in Erkältungsmedikamenten für die Nacht enthalten.
Weitere häufige Nebenwirkungen sind Mundtrockenheit, Schwindelgefühl und Kopfschmerzen.
Abschwellende Mittel können Sie wach halten und werden normalerweise tagsüber eingenommen. Bei Nasensprays ist diese Nebenwirkung weniger wahrscheinlich und sie können nachts bei Verstopfung hilfreich sein.
Abschwellende Mittel können auch den Blutdruck erhöhen. Wenn Sie also bereits einen hohen Blutdruck haben oder an einer Herzerkrankung leiden, sollten Sie vor der Einnahme mit Ihrem Arzt sprechen. Vielleicht kann er Ihnen Erkältungsmittel empfehlen, die keine abschwellenden Mittel enthalten.
Fortsetzung
Was sind einige gängige abschwellende Mittel und Antihistaminika bei Erkältungen?
Es gibt viele frei verkäufliche abschwellende Mittel und Antihistaminika, die bei der Behandlung Ihrer Symptome helfen können. Sie sind einzeln oder in Kombination mit anderen Erkältungs- und Schmerzmitteln erhältlich.
Wenn Sie sich für ein Kombinationspräparat entscheiden, vergewissern Sie sich, dass Sie alles wissen, was darin enthalten ist. Prüfen Sie, ob es Paracetamol enthält. Wenn ja, befolgen Sie sorgfältig die Anweisungen auf dem Etikett und nehmen Sie kein Paracetamol ein, da es zu schweren Leberschäden führen kann.
Diese freiverkäuflichen Antihistaminika und abschwellenden Mittel behandeln Erkältungs- und Allergiesymptome.
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Art des abschwellenden oder antihistaminischen Erkältungsmittels
Markenname(n)
Behandelte Symptome
Mögliche Nebenwirkungen
Antihistaminikum
(Tabletten, Kapseln oder Flüssigkeit)
Benadryl Chlor-Trimeton DimetanTavist
Juckende, tränende Nase und Augen; Niesen; juckender Hals
Schläfrigkeit oder Benommenheit, Magenverstimmung, Mundtrockenheit, schlechte Koordination und Urteilsfähigkeit, Harnverhalt, Appetitlosigkeit, Erregbarkeit (bei Kindern)
Abschwellendes Mittel
(Tabletten oder Kapseln)
Sudafed
Verstopfung und Druck in Kopf, Nase und Ohren
Benommenheit, Wachsamkeit, Nervosität, Unruhe (nervös und zittrig), erhöhter Blutdruck und Herzfrequenz; unregelmäßiger Herzschlag
Antihistaminikum/ Abschwellendes Mittel
(Tabletten, Kapseln oder Flüssigkeit)
Actifed Chlor-Trimeton D Dimetapp DrixoralTavist D
Juckende, tränende Nase und Augen; Niesen; Verstopfung
Mögliche Nebenwirkungen von Antihistaminika und/oder abschwellenden Mitteln
Antihistaminikum/ Abschwellendes Mittel/
Schmerzen
Linderer
(Tabletten, Kapseln oder Flüssigkeit)
Advil Erkältung und SinusComtrexTag/Nacht
Juckende, laufende Nase und Augen; Niesen; Verstopfung; Kopfschmerzen
Mögliche Nebenwirkungen von Antihistaminika und/oder abschwellenden Mitteln
Abschwellendes Nasenspray
Afrin Neo-SynephrineDristan Nasenspray
Nasale Verstopfung
Kann bei einer Einnahme von mehr als 3 Tagen zu einer "Rebound"-Verstopfung durch Abhängigkeit von dem Arzneimittel führen
Antihistamin-Augentropfen
Visine-A (ehemals OcuHist)
Zaditor Opcon-A
Juckende, tränende Augen; Augenrötung
Vorübergehendes Brennen in den Augen oder verschwommenes Sehen; "Rebound"-Rötung der Augen bei übermäßigem Gebrauch
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