Zöliakie: Habe ich sie? Allgemeine Untersuchungen und Tests

Fast 3 Millionen Amerikaner sind von Zöliakie betroffen. Woher weiß ich, ob ich Zöliakie habe? Der Arzt erklärt Ihnen, welche Tests Sie eventuell machen müssen.

Die Schädigung des Darms erfolgt langsam, und die Symptome können von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Daher kann es Jahre dauern, bis die Diagnose gestellt wird.

Die Diagnose: Was zu erwarten ist

Da Zöliakie in der Regel familiär gehäuft auftritt, sollten Sie, wenn ein Elternteil, ein Kind, ein Bruder oder eine Schwester von der Krankheit betroffen ist, mit Ihrem Arzt darüber sprechen, ob Sie sich testen lassen sollten. Zöliakie tritt häufiger bei Menschen mit Typ-1-Diabetes, autoimmunen Lebererkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, Down-Syndrom, Turner-Syndrom oder Williams-Syndrom auf. Wenn Sie an einer dieser Krankheiten leiden, sollten Sie Ihren Arzt ebenfalls bitten, Sie auf Zöliakie zu testen.

Gluten vor den Tests erforderlich

Um herauszufinden, ob Sie Zöliakie haben, müssen Sie sich einigen Tests unterziehen. Und damit einige dieser Tests genau sind, müssen Sie etwas Gluten in Ihrer Ernährung haben.

Wenn Sie eine glutenfreie Diät einhalten, kann Ihr Arzt Sie vor diesen Tests auf einen "Gluten-Challenge"-Plan setzen. Dabei essen Sie 8 Wochen lang täglich mindestens zwei Portionen Gluten (vier Scheiben Brot auf Weizenbasis).

Blut- und Gentests

Um herauszufinden, ob Sie an Zöliakie erkrankt sind, können Sie sich zunächst untersuchen lassen:

Ein Bluttest. Mit diesem Test werden bestimmte Antikörper in Ihrem Blut nachgewiesen. Bei fast allen Menschen mit Zöliakie sind diese Antikörper im Blut überdurchschnittlich stark vorhanden.

HLA-Gentest. Dabei wird nach den Genen HLA-DQ2 und HLA-DQ8 gesucht. Wenn Sie diese Gene nicht haben, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Sie Zöliakie haben. Sie können einen Bluttest, einen Speicheltest oder einen Abstrich von der Innenseite Ihrer Wange machen lassen.

Diese Tests reichen nicht aus, um nachzuweisen, dass Sie Zöliakie haben. Wenn die Ergebnisse jedoch zeigen, dass Sie möglicherweise oder mit hoher Wahrscheinlichkeit an Zöliakie leiden, ist der nächste Schritt eine Endoskopie.

Endoskopie

Mit diesem Verfahren kann Ihr Arzt Ihren Dünndarm auf Schäden untersuchen. Dabei wird ein Endoskop mit einer Kamera durch den Mund in die Speiseröhre und in den Darm eingeführt. Wahrscheinlich entnimmt Ihr Arzt ein kleines Stück Gewebe aus der Dünndarmschleimhaut, um es weiter zu untersuchen. Mediziner nennen dies eine Biopsie.

Insbesondere wird Ihr Arzt winzige, fingerartige Fortsätze, die so genannten Zotten, an der Dünndarmschleimhaut untersuchen. Beschädigte Zotten sind ein Anzeichen für Zöliakie.

Die Endoskopie dauert etwa 15 Minuten und kann in einer Arztpraxis durchgeführt werden. Um festzustellen, ob Sie Zöliakie haben, müssen Sie zum Zeitpunkt der Endoskopie noch eine glutenhaltige Diät einhalten.

Ihre Biopsie kann zeigen, dass Sie Zöliakie haben. Wenn Ihre Biopsie zeigt, dass Sie keine Zöliakie haben, Ihr Arzt aber immer noch glaubt, dass Gluten die Ursache Ihrer Symptome ist, haben Sie möglicherweise eine Glutensensitivität ohne Zöliakie. Das bedeutet, dass Ihr Körper Gluten nicht gut verträgt, auch wenn Sie keine Zöliakie haben.

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