Was sind gastrointestinale Karzinoid-Tumore? Können sie geheilt werden?

Gastrointestinale Karzinoid-Tumore sind eine Krebsart, die sich in den Teilen Ihres Körpers bilden, die bei der Verdauung der Nahrung helfen. Erfahren Sie mehr über die Symptome, eventuell erforderliche Tests und Behandlungsmöglichkeiten.

Gastrointestinale Karzinoid-Tumore sind eine Krebsart, die im Magen-Darm-Trakt auftreten kann. Sie treten am häufigsten im Blinddarm, im Dünndarm und im Rektum, einem Teil des Dickdarms, auf.

Sie sind die häufigste Art von neuroendokrinen Tumoren (NET). Das bedeutet, dass sie aus neuroendokrinen Zellen bestehen. Diese Zellen sind eine Art Kreuzung zwischen einer Nervenzelle und einer Zelle, die Hormone produziert. In Ihrem Magen-Darm-Trakt gibt es eine Menge von ihnen. Sie helfen zu kontrollieren, wie Ihr Körper die Nahrung abbaut. Aber wenn sie sich in einem Tumor befinden, können sie zusätzliche Hormone produzieren, die Sie nicht brauchen. Das kann zu Problemen wie Herzproblemen, Hitzewallungen und Durchfall führen.

Diese Tumore wachsen in der Regel langsam und verursachen möglicherweise lange Zeit keine Symptome. Die Behandlung kann sowohl die Entfernung des Tumors als auch die Einnahme von Medikamenten zur Linderung der Symptome umfassen.

Wodurch werden sie verursacht?

Normalerweise wachsen und teilen sich Zellen auf eine sehr geordnete Weise. Aber manchmal kommt es vor, dass eine Zelle eine Panne in ihren Genen hat und außer Kontrolle gerät und einen Tumor bildet. Die Ärzte sind sich nicht sicher, was die Störung verursacht, die zu gastrointestinalen Karzinoid-Tumoren führt.

Frauen neigen eher dazu, sie zu bekommen als Männer. Ältere Menschen bekommen sie häufiger als jüngere. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sie bekommt, ist auch größer, wenn man:

  • Erkrankungen, bei denen Ihr Magen zu viel Säure produziert (z. B. Zollinger-Ellison-Syndrom).

  • Multiple endokrine Neoplasie Typ 1 (MEN1) oder Neurofibromatose Typ 1 (NF1) (Dies sind vererbte Veranlagungen für einen Tumor.)

Was sind die Symptome?

Zu Beginn haben Sie vielleicht noch keine Symptome. Möglicherweise erfahren Sie nur davon, weil Sie sich bildgebenden Untersuchungen unterzogen haben, um nach einem anderen Problem zu suchen.

Wenn Sie doch Symptome bekommen, liegt das an der Größe des Tumors oder an den Hormonen, die er produziert. Sie können folgende Symptome haben:

  • Schmerzen im Bauch

  • Durchfall

  • Sehr müde fühlen

  • Schmerzen oder Blutungen im Enddarm

  • Schwierigkeiten beim Stuhlgang

  • Rötung oder Wärmegefühl in Gesicht und Hals (Hautrötung)

  • Erbrechen oder Magenverstimmung

  • Gewichtsabnahme ohne Grund

Da der Tumor Hormone bilden kann, kann er auch zu anderen Problemen wie dem Karzinoid-Syndrom führen. Dies kann eine Reihe von Symptomen wie Hautrötungen, ständigen Durchfall, schnellen Herzschlag und Atembeschwerden verursachen.

Wie wird mein Arzt darauf testen?

Zunächst werden Sie zu Ihren Symptomen und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand befragt. Dann wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt.

Ihr Arzt kann auch folgende Untersuchungen anordnen:

  • Eine Biopsie. Er entnimmt eine Probe des Tumors zur Untersuchung. Dies geschieht normalerweise mit einer Nadel oder durch eine Operation.

  • Blut- und Urinuntersuchungen. Dabei wird nach Hormonwerten oder Proteinen gesucht, die auf einen Tumor hindeuten könnten.

Ihr Arzt kann auch bildgebende Verfahren wie CT, PET, MRT oder Röntgen verwenden, um herauszufinden, wo sich der Tumor befindet und ob sich der Krebs ausgebreitet hat. Oder er kann einen dieser Tests durchführen:

  • MIBG-Untersuchung. Ihr Arzt injiziert Ihnen eine Substanz namens MIBG. Diese Substanz ist dem Hormon Noradrenalin ähnlich, das als Stresshormon und Neurotransmitter wirkt. MIBG wird mit einem radioaktiven Material kombiniert, mit dem Ihr Arzt feststellen kann, wie viel MIBG Ihr Körper aufnimmt. Wenn Ihr Körper eine hohe Menge der Substanz aufnimmt, könnte dies ein Anzeichen für einen Tumor sein.

  • OctreoScan. Dies ist ein ähnlicher Scan wie der MIBG-Scan, aber Sie erhalten eine Substanz namens Octreotid (sie enthält ebenfalls radioaktives Material). Wenn Ihr Körper eine große Menge davon aufnimmt, haben Sie möglicherweise einen Tumor.

  • Endoskopie. Bei diesem Verfahren werden Endoskope verwendet, an deren Ende sich eine Kamera befindet. Damit kann Ihr Arzt in Ihren Körper hineinsehen. Sie können eine obere Endoskopie erhalten, um Ihren Rachen und Magen zu untersuchen, oder eine Koloskopie, um Ihren Dickdarm zu betrachten. Dein Arzt kann auch eine Kamera an einer Pille befestigen, um deinen Dünndarm zu untersuchen.

Wie wird sie behandelt?

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Das hängt von der Größe und der Stelle ab, an der es sich befindet. Ihr Alter, Ihr allgemeiner Gesundheitszustand, die Art der Hormone, die der Tumor produziert, und der Ort, an dem sich der Krebs befindet, spielen ebenfalls eine Rolle dabei, welche Behandlung Ihr Arzt empfehlen wird.

Operation. Dies ist die häufigste Behandlung für diese Tumore. Es gibt viele verschiedene Arten, aber das Prinzip ist bei allen gleich. Ihr Arzt entfernt den Tumor und einen Teil des umliegenden Bereichs, um sicherzustellen, dass alle Krebszellen entfernt werden.

Strahlentherapie. Röntgenstrahlen oder andere Strahlenquellen erzeugen Strahlen, die Krebszellen abtöten. Sie können auch eine spezielle Art von Strahlung als Medikament erhalten. Das Prinzip ist das gleiche wie bei der MIBG-Untersuchung. Sie nehmen eine Tablette, die MIBG und eine radioaktive Substanz enthält. Der Tumor nimmt das MIBG auf, und die Strahlung tötet ihn ab. Die Bestrahlung wird häufiger eingesetzt, wenn sich der Krebs bereits auf andere Körperteile ausgebreitet hat.

Hormontherapie. Wenn der Tumor nicht entfernt werden kann, erhalten Sie möglicherweise regelmäßig Spritzen mit künstlichen Hormonen wie Octreotid (Sandostatin) und Lanreotid (Somatuline). Sie erhalten sie möglicherweise jeden Monat. Sie blockieren die vom Tumor gebildeten Hormone. Dies kann einige Ihrer Symptome lindern und das Wachstum des Tumors verlangsamen.

Chemotherapie. Normalerweise werden Medikamente eingesetzt, um den Tumor abzutöten, wenn er zu wachsen beginnt, während Sie eine Hormontherapie erhalten. Sie kann auch bei Tumoren eingesetzt werden, die schnell wachsen und sich ausbreiten.

Behandlung des Karzinoid-Syndroms

Wenn Ihr Tumor ein Karzinoid-Syndrom verursacht, müssen Sie auch dafür behandelt werden. Dazu gehören in der Regel eine Hormontherapie sowie Medikamente, die bei Symptomen wie Durchfall helfen.

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