So lesen Sie Ihren pathologischen Krebsbericht

Ihr Pathologiebericht enthält wichtige Informationen über Ihre Krebsdiagnose. Manchmal kann es schwierig sein, ihn zu verstehen. Finden Sie heraus, welche Rolle er für Ihre Behandlung spielt.

Ein Pathologiebericht ist ein medizinisches Dokument, das Informationen über eine Diagnose, wie z. B. Krebs, enthält. Um die Krankheit festzustellen, wird eine Probe Ihres verdächtigen Gewebes an ein Labor geschickt. Ein Arzt, ein so genannter Pathologe, untersucht es unter dem Mikroskop. Er kann auch Tests durchführen, um weitere Informationen zu erhalten. Diese Ergebnisse werden in Ihrem Pathologiebericht festgehalten. Er enthält Ihre Diagnose, ob und wie weit sich Ihr Krebs ausgebreitet hat, sowie weitere Einzelheiten. Anhand dieses Berichts entscheidet Ihr Arzt, wie Sie am besten behandelt werden.

Was steht in einem Pathologiebericht?

Pathologieberichte können je nach Art der Krebserkrankung variieren. Sie können über verschiedene Tests und Begriffe lesen. Die meisten Berichte enthalten jedoch diese Abschnitte. Sie verwenden medizinische Fachsprache und Jargon, also fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie Fragen haben.

Identifizierende Informationen: Hier finden Sie Ihren Namen, Ihr Geburtsdatum und Ihre Krankenaktennummer. Außerdem finden Sie hier die Kontaktdaten Ihres Arztes, des Pathologen und des Labors, in dem die Probe untersucht wurde. Außerdem finden Sie hier Angaben zu Ihrer Gewebeprobe, dem sogenannten Präparat. Dazu gehört, aus welchem Teil des Körpers sie stammt und ob sie durch eine Operation oder eine Biopsie entnommen wurde.

Grobe Beschreibung: Der Pathologe beschreibt die Gewebeprobe ohne Verwendung eines Mikroskops. Er kann die Größe, Form, Farbe, das Gewicht und die Beschaffenheit der Probe aufzeichnen. Krebsgeschwüre werden oft in Zentimetern gemessen. Denken Sie daran, dass die Größe nur ein Teil des Gesamtbildes ist. Manchmal können große Tumore langsamer wachsen als kleine.

Mikroskopische Beschreibung: Der Pathologe schneidet das Gewebe in dünne Schichten, legt sie auf Objektträger, färbt sie mit einem Farbstoff und schaut sie sich unter dem Mikroskop genau an. Der Pathologe notiert, wie die Krebszellen aussehen, wie sie im Vergleich zu normalen Zellen aussehen und ob sie sich in nahe gelegenes Gewebe ausgebreitet haben.

Dieser Abschnitt Ihres Berichts enthält eine Reihe von Details, die für Ihre Diagnose und Behandlung von Bedeutung sind. Dazu können gehören:

Grad: Der Pathologe vergleicht die Krebszellen mit gesunden Zellen. Für bestimmte Krebsarten gibt es unterschiedliche Skalen. Ein Tumorgrad spiegelt wider, wie wahrscheinlich es ist, dass der Krebs wächst und sich ausbreitet. Im Allgemeinen bedeuten diese Grade Folgendes:

  • Grad 1: Geringgradig oder gut differenziert: Die Zellen sehen ein wenig anders aus als normale Zellen. Sie wachsen nicht schnell.

  • Grad 2: Mäßiger Grad, oder mäßig differenziert: Sie sehen nicht wie normale Zellen aus. Sie wachsen schneller als normal.

  • Grad 3: Hochgradig oder schlecht differenziert: Die Zellen sehen ganz anders aus als normale Zellen. Sie wachsen oder breiten sich schnell aus.

Invasiv oder nicht-invasiv: Nicht-invasive oder "in situ"-Krebsarten bleiben in einem bestimmten Teil des Körpers. Krebserkrankungen, die sich ausbreiten, werden als invasiv bezeichnet. Von metastasierendem Krebs spricht man, wenn sich die Krankheit von ihrem Ursprungsort auf einen anderen Teil des Körpers ausbreitet.

Tumorrand: Für die pathologische Probe hat Ihr Chirurg einen zusätzlichen Bereich normalen Gewebes entnommen, der den Tumor umgibt. Dieser Bereich wird als Rand bezeichnet. Der Pathologe untersucht diesen Bereich, um festzustellen, ob er frei von Krebszellen ist. Es gibt drei mögliche Ergebnisse:

  • Positiv: Es werden Krebszellen am Rande des Randes gefunden. Dies kann bedeuten, dass eine weitere Operation erforderlich ist.

  • Negativ: Die Ränder enthalten keine Krebszellen.

  • Schließen: Es gibt Krebszellen im Randbereich, aber sie reichen nicht bis zum Rand. Möglicherweise ist eine weitere Operation erforderlich.

Lymphknoten: Ihre Lymphknoten sind kleine Organe, die Teil Ihres Immunsystems sind. Ihr Arzt kann eine Biopsie der nahe gelegenen Lymphknoten durchführen, um festzustellen, ob sich der Krebs ausgebreitet hat. Sie sind positiv, wenn sie Krebs haben, und negativ, wenn sie keinen haben.

Mitoserate: Sie ist ein Maß dafür, wie schnell sich die Krebszellen teilen. Um diese Zahl zu ermitteln, zählt der Pathologe in der Regel die Anzahl der sich teilenden Zellen in einer bestimmten Menge Gewebe. Die Mitoserate wird häufig verwendet, um das Krebsstadium zu bestimmen.

Krebsstadium: Die Stadieneinteilung hilft Ihrem Arzt zu entscheiden, welche Behandlungen am besten wirken. Das gebräuchlichste System zur Stadieneinteilung ist das TNM-System, bei dem das T den ursprünglichen Krebs beschreibt, das N angibt, ob der Krebs auf nahe gelegene Lymphknoten übergegriffen hat, und das M angibt, ob der Krebs auf andere Teile des Körpers übergegriffen hat. Je höher das Stadium, desto weiter fortgeschritten ist der Krebs. Manche Krebsarten haben ein Stadium 0, was bedeutet, dass es sich um ein Frühstadium handelt, in dem der Krebs noch nicht gestreut hat.

Die Diagnose: Der Pathologe wägt all diese Befunde ab und stellt eine Diagnose. Sie enthält in der Regel die Art des Krebses, den Tumorgrad, den Lymphknotenstatus, den Randstatus und das Stadium.

Anmerkung: Wenn Ihr Krebs schwierig zu diagnostizieren ist, kann der Pathologe zusätzliche Kommentare schreiben. Sie können das Problem erklären und zusätzliche Tests empfehlen.

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