Manchmal können die Ärzte nicht herausfinden, wo der Krebs in Ihrem Körper seinen Ursprung hat. Das kann die Behandlung zu einer Herausforderung machen.
Diese Art von Krebs wird möglicherweise erst entdeckt, wenn er sich auf Ihre Lymphknoten, Leber, Lunge, Knochen oder Haut ausgebreitet hat. Obwohl Behandlungen CUP normalerweise nicht heilen können, kann die Teilnahme an einer klinischen Studie helfen.
Was sind die Ursachen?
Alle Krebsarten entstehen durch Veränderungen, sogenannte Mutationen, in der DNA einer Zelle. Das ist das genetische Material in jeder Ihrer Zellen, das ihr Verhalten steuert. In den meisten Fällen müssen mehrere Mutationen auftreten, bevor eine Zelle krebsartig wird.
Die Ärzte glauben, dass die DNA-Veränderungen, die CUP verursachen, nicht in der Familie weitergegeben werden, sondern im Laufe des Lebens auftreten. Es könnte daran liegen, dass Sie Dingen ausgesetzt waren, die bekanntermaßen Krebs verursachen, wie Strahlung, Tabakrauch oder Chemikalien.
Diese schädlichen Veränderungen können aber auch ohne ersichtlichen Grund auftreten. Viele Menschen mit CUP haben ein gesundes Gewicht, treiben viel Sport und ernähren sich gesund. Wenn bei Ihnen eine KUP diagnostiziert wurde, ist es wichtig zu wissen, dass Sie wahrscheinlich nichts hätten tun können, um die Krankheit zu verhindern.
Was sind die Symptome?
Die Symptome der CUP sind unterschiedlich, je nachdem, wo sich der Krebs in Ihrem Körper befindet. Einige Anzeichen sind:
-
Geschwollene Lymphknoten
-
Eine Masse in Ihrem Bauch
-
Völlegefühl
-
Schmerzen in der Brust oder im Bauch
-
Kurzatmigkeit
-
Knochenschmerzen, oft im Rücken, in den Hüften und in den Beinen
-
Hauttumore
-
Anämie (niedrige Anzahl roter Blutkörperchen)
-
Schwäche
-
Müdigkeit
-
Kein Hungergefühl
-
Gewichtsabnahme
-
Änderungen der Badezimmergewohnheiten
-
Chronischer Husten
-
Heiserkeit
-
Nächtliche Schweißausbrüche
-
Fieber
-
Blutung oder Ausfluss
Es besteht auch die Möglichkeit, dass Sie keine Symptome haben. Manche Menschen erfahren erst nach einem medizinischen Test, dass sie eine CUP haben, und zwar aus einem anderen Grund.
Wie wird CUP diagnostiziert?
Ihr Arzt wird Sie gründlich untersuchen und Sie nach allen Symptomen fragen, die Sie haben. Er wird sich auch nach früheren Gesundheitsproblemen erkundigen und wissen wollen, ob in Ihrer Familie Krebs vorkommt.
Blut-, Urin- und Kotuntersuchungen können Ihrem Arzt weitere Informationen liefern. Das gilt auch für die folgenden Untersuchungen:
Bildgebende Untersuchungen: Dazu können Röntgenaufnahmen, ein MRT, ein CT-Scan oder ein Ultraschall gehören.
Endoskopie: Ihr Arzt kann einen sehr dünnen Schlauch durch den Mund, die Nase, den Po oder einen winzigen Einschnitt in der Haut in Ihren Körper einführen. Mit einer Kamera am Ende kann er den Tumor aus der Nähe betrachten.
Biopsie: Je nachdem, wo sich der Tumor befindet, wird Ihr Arzt eine Probe von Zellen, Flüssigkeit oder Knochenmark entnehmen. Diese wird an ein Labor geschickt und unter einem Mikroskop untersucht. Es gibt auch neue Gentests, mit denen sich feststellen lässt, wo in Ihrem Körper der Krebs entstanden ist.
Welche Behandlung gibt es für CUP?
Die meisten Krebsarten werden in Stadien eingeteilt. Daraus geht hervor, wo sie sich in Ihrem Körper befinden und wie weit sie sich ausgebreitet haben. Das hilft den Ärzten auch, einen Behandlungsplan zu erstellen. Bei CUP ist dies nicht möglich, da der Krebs bereits gestreut hat, wenn er entdeckt wird.
Stattdessen wird Ihr Arzt entscheiden, wie er Sie behandeln wird, je nachdem, wo sich der Krebs befindet, wie die Krebszellen unter dem Mikroskop aussehen, welche Symptome Sie haben, welche Testergebnisse Sie haben und ob dies das erste Mal ist, dass Sie an Krebs erkrankt sind, oder ob er zurückgekehrt ist.
Die Behandlung besteht in der Regel aus einer Chemotherapie und hängt davon ab, ob ein Primärherd oder zumindest ein Primärgewebe identifiziert werden kann. Ihre Behandlung kann Folgendes umfassen:
Chemotherapie: Sie erhalten sehr starke Medikamente, die Krebszellen zerstören. Diese können Ihnen über eine Infusion verabreicht werden, oder Sie können eine Tablette einnehmen.
Operation: Ihr Arzt entfernt den Krebs und etwas gesundes Gewebe um ihn herum.
Strahlentherapie: Hochenergetische Röntgenstrahlen oder andere Formen der Bestrahlung können eingesetzt werden, um Krebszellen abzutöten. Die Strahlung kann Ihnen über ein Gerät verabreicht werden, oder sie wird über eine Nadel, einen Draht oder ein winziges versiegeltes Samenkorn in Ihren Körper eingebracht.
Hormontherapie: Wenn der Verdacht besteht, dass Hormone eine Rolle bei Ihrer Krebserkrankung spielen, wird Ihr Arzt versuchen, die von Ihrem Körper produzierte Menge zu verringern oder die von ihm produzierten Hormone an ihrer Wirkung zu hindern. Manchmal geschieht dies mit Medikamenten, aber auch chirurgische Eingriffe und Bestrahlung können zum Einsatz kommen.
Gezielte Therapie: Medikamente oder andere Substanzen können Krebszellen angreifen, ohne den Rest Ihres Körpers zu schädigen.
Immuntherapie (Biologika-Therapie): Diese Behandlung stärkt Ihr Immunsystem im Allgemeinen oder nutzt es, um Krebszellen anzugreifen.
Klinische Studie: In einigen Fällen kann die Teilnahme an einer klinischen Studie die beste Wahl sein. In diesen Studien werden neue Krebsmedikamente und -behandlungen getestet, um herauszufinden, ob sie genauso gut oder besser wirken als bereits verwendete Behandlungen.
CUP ist bei jedem Menschen anders. Wie gut die Behandlung anschlägt, lässt sich nur schwer vorhersagen.