Brustkrebs: Holen Sie sich die Unterstützung, die Sie brauchen

Brustkrebs kann sehr belastend sein. Der Arzt sagt Ihnen, wo Sie emotionale, rechtliche und finanzielle Hilfe finden können, um die Belastung zu verringern.

Wenn es Ihnen schwer fällt, mit Ihrer Krebserkrankung und der Behandlung zurechtzukommen, sollten Sie so bald wie möglich etwas unternehmen. Schon ein erster Schritt kann Ihnen Erleichterung und Seelenfrieden bringen.

Reduzieren Sie Ihren Stress

Es gibt viele Dinge, die Stress verursachen. Vielleicht fühlen Sie sich unsicher in Bezug auf Ihre Zukunft, die Krankheit oder Ihre Finanzen. Ihre Familienangehörigen spüren das vielleicht auch. Warnzeichen für Stress sind Schlafstörungen, Müdigkeit, Körperschmerzen, Schmerzen, Angstzustände, Reizbarkeit, Verspannungen und Kopfschmerzen.

Sie werden sich geistig und körperlich besser fühlen, wenn Sie den Stress bewältigen können. Versuchen Sie, eine positive Einstellung zu bewahren. Akzeptieren Sie, dass es Dinge gibt, die Sie nicht kontrollieren können.

Seien Sie selbstbewusst statt aggressiv. Bringen Sie Ihre Gefühle, Meinungen oder Überzeugungen klar zum Ausdruck, anstatt wütend, kämpferisch oder passiv zu werden.

Ihr Körper kann Stress besser bekämpfen, wenn Sie körperlich fit sind. Geben Sie Ihrem Körper also die Zeit und die Mittel, sich zu erholen. Treiben Sie regelmäßig Sport. Essen Sie ausgewogene Mahlzeiten. Ruhen Sie sich aus und schlafen Sie. Greifen Sie nicht zu Alkohol oder Drogen, um Stress abzubauen.

Schließen Sie sich einer Selbsthilfegruppe an, oder finden Sie eine Möglichkeit, über Ihre Gefühle zu sprechen.

Entspannungstechniken

Sie können eine Reihe von Dingen tun. Tiefes Atmen, Muskel- und Gedankenentspannung, Musik hören und Biofeedback können helfen.

Bevor Sie eine Übung durchführen, suchen Sie sich einen ruhigen Ort, der frei von Ablenkungen ist. Machen Sie es sich bequem - setzen oder lehnen Sie sich auf einen Stuhl oder ein Sofa. Versuchen Sie auch, Sorgen und ablenkende Gedanken auszublenden.

Zweiminütige Entspannung

. Lenken Sie Ihre Gedanken auf sich selbst und Ihre Atmung. Atmen Sie ein paar Mal tief ein und langsam wieder aus.

Scannen Sie gedanklich Ihren Körper. Nehmen Sie Bereiche wahr, die sich angespannt oder verkrampft anfühlen. Lockern Sie diese Bereiche schnell. Lassen Sie so viel Spannung los, wie Sie können.

Drehen Sie Ihren Kopf ein- oder zweimal in einer sanften, kreisförmigen Bewegung (stoppen Sie alle Bewegungen, die Schmerzen verursachen). Rollen Sie Ihre Schultern mehrmals vor und zurück. Lassen Sie alle Ihre Muskeln vollständig entspannen.

Rufen Sie sich für einige Sekunden einen angenehmen Gedanken ins Gedächtnis. Atmen Sie noch einmal tief ein und atmen Sie langsam aus. Sie sollten sich entspannt fühlen.

Geistige Entspannung

. Schließen Sie die Augen. Atmen Sie normal durch die Nase. Sagen Sie beim Ausatmen leise zu sich selbst das Wort "eins", ein kurzes Wort wie "friedlich" oder einen kurzen Satz wie "Ich fühle mich ruhig". Machen Sie das 10 Minuten lang.

Wenn Ihre Gedanken abschweifen, erinnern Sie sich sanft daran, dass Sie an Ihre Atmung und das von Ihnen gewählte Wort oder den Satz denken. Lassen Sie Ihre Atmung langsam und gleichmäßig werden.

Tiefatmende Entspannung

. Stellen Sie sich einen Punkt direkt unter Ihrem Bauchnabel vor. Atmen Sie in diesen Punkt und füllen Sie Ihren Bauch mit Luft. Lassen Sie die Luft vom Bauch aufwärts einströmen und lassen Sie sie dann wieder ausströmen, als ob Sie einen Luftballon aufblasen würden. Mit jedem langen, langsamen Ausatmen sollten Sie sich entspannter fühlen.

Wo man Hilfe bekommt

Viele Fachleute und Gruppen können Ihnen oder Ihrer Familie Unterstützung bieten

Sozialarbeiter

sind nur ein Teil des Betreuungsteams, das Ihnen eine Behandlung in einer mitfühlenden Umgebung anbieten kann. Sie können Ihnen und Ihrer Familie helfen, über alle Bedenken bezüglich Ihrer Diagnose, Behandlung oder persönlichen Situation zu sprechen.

Sie können Sie aufklären, zu Änderungen der Lebensweise beraten und Sie an Selbsthilfegruppen verweisen. Ihr Sozialarbeiter kann Ihrer Familie auch dabei helfen, eine vorübergehende Unterkunft in der Nähe des Krankenhauses zu finden, Informationen über kommunale Ressourcen bereitstellen und Ihnen bei anderen Bedürfnissen helfen.

Einzelne Betreuer

. Sie fühlen sich vielleicht wohler, wenn Sie unter vier Augen mit einem Berater über Ihre Krankheit und deren Auswirkungen auf Ihr Leben und Ihre Beziehungen sprechen.

In der Beratung können Sie oder Ihre Familienangehörigen über Ihre Sorgen sprechen und Wege finden, diese zu lösen. Außerdem können die Fachleute für psychische Gesundheit einen Behandlungsplan erstellen, der auf Ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnitten ist, und Ihnen ein Gefühl der Kontrolle über Ihr Leben und Ihre Lebensqualität vermitteln. Falls erforderlich, können sie Ihnen Medikamente zur Behandlung von Depressionen verschreiben.

Selbsthilfegruppen

können Ihnen helfen, neue Wege im Umgang mit Ihrer Krankheit zu finden. Manchmal können andere, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, die Dinge anders erklären, als Ihre Ärzte es tun. Und Sie werden Kraft aus der Gewissheit schöpfen, dass Sie nicht allein damit sind.

Denken Sie daran, dass andere möglicherweise Informationen oder Erfahrungen weitergeben, die nicht auf Sie zutreffen. Ersetzen Sie also niemals den medizinischen Rat Ihres Arztes durch den eines anderen Patienten.

Das Programm "Reach to Recovery" der American Cancer Society bietet Menschen mit Brustkrebs Hilfe an. Geschulte Freiwillige, die selbst an Brustkrebs erkrankt waren, besuchen Sie auf Wunsch des Arztes, um Sie zu unterstützen. Weitere Informationen erhalten Sie unter 800-227-2345.

Ein Finanzberater

kann Ihre Fragen zu finanziellen Fragen im Zusammenhang mit Ihrer medizinischen Versorgung beantworten.

Behalten Sie den Überblick über medizinische Informationen

Scheuen Sie sich nicht, Ihren Arzt, die Krankenschwester oder eine andere medizinische Fachkraft zu bitten, Anweisungen oder medizinische Begriffe zu wiederholen, die Sie nicht verstehen. Sie sollten immer zur Verfügung stehen, um Ihre Fragen zu beantworten und auf Ihre Bedenken einzugehen.

Machen Sie sich bei Ihren Terminen Notizen, damit Sie sich an das erinnern können, was Ihr Arzt Ihnen gesagt hat. Bringen Sie, wenn möglich, einen Freund oder ein Familienmitglied zu Ihren Terminen mit. Sie können Ihnen helfen, Notizen zu machen und Fragen zu stellen.

Bitten Sie Ihre Familie und Freunde, Ihnen bei der Auswertung der Informationen zu helfen, die Sie erhalten.

Nutzen Sie die Ressourcen und Unterstützungsangebote Ihres Krankenhauses und der Gemeinde. Wenn Sie mehr über Ihre Krankheit erfahren, werden Sie sich mit Ihrer Behandlung wohler fühlen.

Sprechen Sie mit anderen Patienten und Angehörigen über Brustkrebs und seine Behandlung.

Rechtsangelegenheiten

Möglicherweise möchten Sie sogenannte Patientenverfügungen erstellen, z. B. eine Patientenverfügung und eine dauerhafte Vollmacht für die medizinische Versorgung.

Ihre Patientenverfügung enthält klare Anweisungen, ob Sie eine Behandlung wünschen, die Ihr Leben künstlich verlängert, z. B. eine Dialyse oder ein Beatmungsgerät. Dieses Dokument wird erstellt, solange Sie noch in der Lage sind, medizinische Entscheidungen zu treffen. Es wird nur verwendet, wenn Sie später nicht mehr in der Lage sind, Ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.

Mit Ihrer dauerhaften Vorsorgevollmacht können Sie eine andere Person beauftragen, für Sie zu sprechen, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, sich zu äußern, welche Art der medizinischen Versorgung Sie wünschen.

Niemand denkt gern über seine eigene Sterblichkeit nach, aber jeder sollte ein Testament haben. Es kann sicherstellen, dass diejenigen, die Sie überleben, wissen, wie sie Ihre Wünsche umsetzen können. Bereiten Sie dieses Dokument zusammen mit Ihrem Anwalt vor.

Tipps für Familie und Freunde

Sie können dem Arzt Fragen stellen, wenn Sie Ihren Angehörigen zu den Terminen begleiten.

Seien Sie auf Veränderungen im Verhalten und in der Stimmung Ihres Angehörigen vorbereitet. Medikamente, Beschwerden und Stress können sie depressiv, wütend oder müde machen.

Ermutigen Sie sie dazu, so aktiv und unabhängig wie möglich zu sein.

Seien Sie realistisch, was Ihre eigenen Bedürfnisse angeht. Schlafen Sie ausreichend, ernähren Sie sich gesund und nehmen Sie sich Zeit für sich selbst. Wenn Sie erschöpft sind, können Sie nur schwer Hilfe leisten. Wenn Sie sich um Ihre eigenen Bedürfnisse kümmern, fällt es Ihnen vielleicht leichter, auf die Bedürfnisse Ihres Angehörigen einzugehen.

Zögern Sie nicht, andere Familienmitglieder und Freunde um Hilfe zu bitten.

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