Auditive Verarbeitungsstörung: Symptome, Ursache und Behandlung

Könnte bei Ihnen oder Ihrem Kind eine Hörverarbeitungsstörung vorliegen? Ein Arzt erklärt die Grundlagen und was zu tun ist.

APD, auch bekannt als zentrale auditive Verarbeitungsstörung, ist weder eine Hörminderung noch eine Lernstörung. Es bedeutet, dass Ihr Gehirn Geräusche nicht auf die übliche Weise "hört". Es ist kein Problem mit dem Verstehen von Bedeutungen.

Menschen jeden Alters können an APD leiden. Sie beginnt oft in der Kindheit, aber manche Menschen entwickeln sie auch später. Zwischen 2 % und 7 % der Kinder haben diese Störung, wobei Jungen häufiger betroffen sind als Mädchen. Die Störung kann zu Lernverzögerungen führen, so dass Kinder, die daran leiden, in der Schule möglicherweise etwas mehr Hilfe benötigen.

APD kann mit anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden, die ähnliche Symptome verursachen. Bei manchen Menschen kann sie sogar mitverantwortlich für Legasthenie sein. Und einige Experten sind der Meinung, dass bei Kindern manchmal ADHS diagnostiziert wird, obwohl sie in Wirklichkeit eine APD haben.

Symptome

APD kann sich auf die Art und Weise auswirken, wie Ihr Kind spricht, sowie auf seine Fähigkeit, zu lesen, zu schreiben und zu buchstabieren. Es kann die Enden von Wörtern auslassen oder ähnliche Laute verwechseln.

Es kann ihnen auch schwer fallen, sich mit anderen Menschen zu unterhalten. Sie sind möglicherweise nicht in der Lage, das, was andere sagen, zu verarbeiten und schnell eine Antwort zu formulieren.

Ihr Kind kann es auch schwer finden,:

  • Unterhaltungen zu folgen

  • Wissen, woher ein Geräusch kommt

  • Musik hören

  • Erinnern Sie sich an gesprochene Anweisungen, besonders wenn es mehrere Schritte gibt

  • Verstehen, was andere Menschen sagen, besonders an einem lauten Ort oder wenn mehr als eine Person spricht

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Verursacht

Die Ärzte wissen nicht genau, was die APD verursacht, aber es könnte ein Zusammenhang bestehen:

  • Krankheit. APD kann nach chronischen Ohrinfektionen, Meningitis oder Bleivergiftung auftreten. Manche Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems, wie z. B. Multiple Sklerose, entwickeln ebenfalls eine APD.

  • Frühgeburt oder Untergewicht.

  • Kopfverletzung.

  • Gene (APD kann in Familien auftreten).

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Prüfung

Ihr Arzt kann mit einem Hörtest feststellen, ob die Probleme Ihres Kindes durch einen Hörverlust verursacht werden, aber nur ein Hörspezialist, ein sogenannter Audiologe, kann eine APD diagnostizieren.

Der Audiologe führt eine Reihe von fortgeschrittenen Hörtests durch, bei denen Ihr Kind auf verschiedene Geräusche hört und darauf reagiert. Es kann sie zum Beispiel wiederholen oder einen Knopf drücken. Der Arzt kann auch schmerzlose Elektroden an den Ohren und am Kopf Ihres Kindes anbringen, um zu messen, wie sein Gehirn auf Geräusche reagiert.

Kinder werden in der Regel erst im Alter von 7 Jahren auf APD getestet, weil ihre Reaktionen auf den Hörtest in jüngeren Jahren möglicherweise nicht genau sind.

Behandlung

Es gibt keine Heilung für APD, und die Behandlung ist auf jede Person zugeschnitten. Sie konzentriert sich jedoch in der Regel auf die folgenden Bereiche:

  • Unterstützung im Klassenzimmer: Elektronische Geräte, wie z. B. ein FM-System (Frequenzmodulation), können Ihrem Kind helfen, den Lehrer besser zu hören. Und die Lehrer können Vorschläge machen, wie sie die Aufmerksamkeit ihres Kindes lenken können, z. B. indem sie sich in den vorderen Teil der Klasse setzen und die Hintergrundgeräusche begrenzen.

  • Andere Fähigkeiten werden gestärkt: Dinge wie Gedächtnis, Problemlösung und andere Lernfähigkeiten können Ihrem Kind helfen, mit APD umzugehen.

  • Therapie: Eine Sprachtherapie kann Ihrem Kind helfen, Laute zu erkennen und seine Konversationsfähigkeiten zu verbessern. Auch eine Leseförderung, die sich auf bestimmte Bereiche konzentriert, in denen Ihr Kind Schwierigkeiten hat, kann hilfreich sein.

Auch zu Hause können Sie ein paar Veränderungen vornehmen. Decken Sie harte Böden mit Teppichen ab, um Echos zu reduzieren, und schränken Sie die Nutzung von Fernseher, Radio und anderen lauten elektronischen Geräten ein.

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