Bipolare Statistiken, Mythen und Fakten

Wenn Sie an einer bipolaren Störung leiden, ist es wichtig, dass Sie sich darüber im Klaren sind, was die Krankheit ist und wie sie sich auf Sie auswirkt. Erfahren Sie, wie Sie die Fakten von der Fiktion einer Krankheit unterscheiden können, um die sich oft ein Mythos rankt.

Es stimmt, dass Menschen mit einer bipolaren Störung Phasen hoher Energie, aber auch Phasen von Müdigkeit und Depression durchlaufen. Aber das sind keine gewöhnlichen, einfachen Stimmungsschwankungen. Die Hochs und Tiefs der bipolaren Störung dauern in der Regel Tage oder Wochen am Stück

Wenn Sie an einer bipolaren Störung leiden, ist es wichtig, dass Sie sich darüber im Klaren sind, was diese Krankheit ist und wie sie sich auf Sie auswirkt. Erfahren Sie, wie Sie bei einer Krankheit, um die sich oft ein Mythos rankt, Fakten von Fiktion unterscheiden können.

Mythos: Die Hochs und Tiefs finden in regelmäßigen Zyklen statt

Die bipolare Störung, die früher als manische Depression bezeichnet wurde, ist viel chaotischer und unberechenbarer als das.

Manche Menschen haben gleichzeitig Symptome einer Manie und einer Depression. Sie können sich zum Beispiel traurig und hoffnungslos fühlen - aber auch energiegeladen.

Außerdem treten diese Symptome nicht in einem regelmäßigen Muster auf. Bei manchen Menschen treten die Symptome nur ein- oder zweimal im Jahr auf.

Mythos: Es gibt nur einen Typ der bipolaren Störung

Tatsächlich gibt es einige verschiedene Arten der Krankheit. Dazu gehören:

Bipolare Störung I. Sie haben manische Episoden, die mindestens 7 Tage andauern oder Sie zur Behandlung in ein Krankenhaus schicken. Sie können auch depressive Phasen durchlaufen, die 2 Wochen oder länger dauern. Sie können Episoden haben, in denen Sie nur manisch sind, oder Sie können gleichzeitig manisch und depressiv sein.

Bipolare II-Störung. Sie durchlaufen Phasen der Depression und der gehobenen Stimmung, aber Ihre Hochs sind nicht so stark wie bei Bipolar I.

Zyklothymische Störung. Sie haben Hochs und Tiefs, aber sie sind eher mild.

Mythos: Man kann einen Test zur Diagnose machen

Es gibt keinen einzigen Test, der mit Sicherheit zeigt, dass Sie an einer bipolaren Störung leiden. Um herauszufinden, ob Sie eine bipolare Störung haben, erkundigt sich Ihr Arzt nach Ihren Symptomen und Ihrer Krankengeschichte und führt eine körperliche Untersuchung durch. Er kann auch einige Labortests durchführen, um andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen können.

Bevor er eine Diagnose stellt, kann Ihr Arzt prüfen, ob Ihre Symptome dem Muster entsprechen, das in einem speziellen Handbuch für Psychiater namens "DSM-5" (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) aufgeführt ist.

Mythos: Bipolare Störung lässt sich nicht behandeln

Die Wahrheit ist, dass es mehr als eine Möglichkeit gibt, diese Krankheit zu behandeln. Medikamente können sehr gut wirken. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente vorschlagen?wie z.B.:

  • Stimmungsstabilisatoren

  • Antidepressiva

  • Medikamente gegen Manie

Auch eine Psychotherapie kann Ihnen helfen, Ihre Symptome in den Griff zu bekommen. Sie werden lernen, wie man:

  • Auslöser zu vermeiden

  • Finden Sie Unterstützung, wenn Sie sie brauchen

  • Erkennen Sie, wann sich Ihre Symptome verschlimmern können

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Mythos: Kinder können es nicht bekommen

Die Störung tritt nicht nur bei Erwachsenen auf. Sie tritt auch bei Kindern und Teenagern auf.

Wenn Ihr Kind an einer bipolaren Störung leidet, kann sie zusammen mit anderen psychischen Störungen wie ADHS auftreten, was die Diagnose erschweren kann.

Wenn Ihr Kind oder Jugendlicher an einer bipolaren Störung leidet, wird Ihr Arzt die Erkrankung wahrscheinlich ähnlich wie bei Erwachsenen behandeln. Ihr Kind kann sowohl Medikamente als auch eine Psychotherapie erhalten.

Mythos: Gene spielen bei bipolarer Störung keine Rolle

Die Störung kann in Familien gehäuft auftreten. Die Forschung zeigt, dass Menschen mit bestimmten Genen eher an der Krankheit erkranken können als andere. Aber die Gene sind nicht die einzige Erklärung für die bipolare Störung. Viele Menschen, die an dieser Krankheit leiden, haben keine familiäre Vorbelastung.

Mythos: Wenn Sie eine bipolare Störung haben, werden Sie keine anderen psychischen Gesundheitsprobleme haben

Viele Menschen mit bipolarer Störung haben gleichzeitig andere psychische Erkrankungen. Zu den häufigsten gehören:

  • Angstzustände

  • ADHS

  • Alkohol- oder Drogenmissbrauch

  • Essstörungen

Mythos: Alkohol und Drogen spielen keine Rolle

Diese Substanzen verursachen keine bipolare Störung, aber sie können die Symptome verschlimmern. Sie können auch dazu führen, dass die Symptome wieder auftreten. Und wenn Sie alkoholabhängig sind, kann dies die Behandlung Ihrer bipolaren Störung erschweren.

Mythos: Stress ist kein Faktor

Stressige Ereignisse können bipolare Episoden oder Symptome auslösen. Um Spannungen abzubauen, sollten Sie Entspannungsmethoden wie Yoga, Meditation oder tiefe Atemübungen ausprobieren.

Mythos: Bipolare Störung wirkt sich nur auf Ihre Stimmung aus

Es gibt mehr als das. Neben Stimmungsschwankungen kann sich eine bipolare Störung auf alles auswirken, von Ihrer Energie bis zu Ihren Schlafgewohnheiten.

Wenn Sie zum Beispiel eine manische Episode haben, ist es wahrscheinlicher, dass Sie:

  • übermäßig zu reden

  • Risiken eingehen

  • Super-energetisch oder nervös sein

  • Weniger Schlaf bekommen

Wenn Sie eine depressive Episode haben, können Sie:

  • Gewicht verlieren, obwohl Sie es gar nicht wollen

  • sich müde fühlen oder keine Energie haben

  • Konzentrationsschwierigkeiten haben

Mythos: Menschen mit bipolarer Störung müssen immer im Krankenhaus behandelt werden

Viele Menschen mit einer bipolaren Störung müssen nie in einem Krankenhaus behandelt werden. Ihre Symptome können mild und überschaubar sein, und manchmal können sie verhindert werden.

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