Foraminalstenose: Was ist sie und wie wirkt sie sich auf Ihre Gesundheit aus?

Die Foramenstenose ist eine Erkrankung, bei der sich die Räume zwischen den Wirbelknochen verengen. Informieren Sie sich heute über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung.

Ihre Wirbelsäule verstehen

Die Knochen Ihrer Wirbelsäule werden als Wirbel bezeichnet. Die Öffnungen in Ihrer Wirbelsäule zwischen diesen Wirbeln haben einen bestimmten Abstand zwischen den einzelnen Knochen. Die untersten Wirbel, das Kreuzbein und das Steißbein, sind miteinander verschmolzen. Die übrigen Wirbel lassen jedoch einen gewissen Bewegungsspielraum zu.

Das gebogene Design der Wirbelsäule fängt Stöße ab und schützt die Nerven, die zwischen den einzelnen Knochen liegen. Zwischen den Wirbeln befinden sich Gelenke, die aus Knorpel bestehen. Dieses Bindegewebe ermöglicht es den Wirbeln, sich gegeneinander zu bewegen, ohne Schaden anzurichten.

Die Bandscheiben sind runde Kissen aus einer gelartigen Substanz, die zwischen den Wirbeln sitzen. Auch Bänder verbinden die Wirbel miteinander und halten die Wirbelsäule in ihrer Position.

Ihre Wirbelsäule hat 31 Nervenpaare, die sich in den Wirbelöffnungen, auch Foramen genannt, verzweigen. Diese Nerven leiten Nachrichten von Ihrem Körper zu Ihrem Gehirn. Wenn du zum Beispiel etwas Heißes berührst, leiten deine Nerven die Nachricht an dein Gehirn weiter, und dein Gehirn sagt dir, dass du es nicht berühren sollst.

Ursachen der Foraminalstenose

Im Laufe der Zeit können sich Knorpel und Wirbelsäulenpolster abnutzen, und die Zwischenräume zwischen den Knochen können schrumpfen. Blockaden können auch dazu führen, dass sich Ihre Wirbelsäule verkleinert, wodurch den Nerven der Raum genommen wird, den sie zur Übertragung von Nachrichten benötigen.

Viele Dinge können zu Blockaden oder einer Verengung des Raums in der Wirbelsäule führen:

  • Degenerative Arthritis in der Wirbelsäule kann Knochensporne verursachen, die die Öffnungen der Wirbelsäule blockieren.

  • Die Abnutzung der Bandscheiben kann zu Ausbeulungen zwischen den Wirbeln führen.

  • Die Bänder, die Ihre Wirbelsäule umgeben, können sich vergrößern.

  • Wirbel können aus ihrer Position rutschen.

  • Wucherungen wie Zysten oder Tumore können auftreten.

  • Sie können Gesundheitszustände wie die Paget-Krankheit entwickeln, die Ihre Knochen angreifen.

  • Auch angeborene Krankheiten wie Zwergwuchs können den Raum verkürzen.

Symptome der Foraminalstenose

Eine Nervenkompression kann zwischen allen Wirbeln der Wirbelsäule auftreten. Komprimierte Nerven führen zu Schmerzen und anderen Symptomen im gesamten Körper. Je nachdem, wo die betroffenen Nerven liegen, können ein, einige oder alle Wirbel betroffen sein.

Wenn Sie Foramen in der Wirbelsäule haben, kann es zu folgenden Beschwerden kommen:

  • Schmerzen im Nacken oder im unteren Rücken, die sich mit der Zeit verschlimmern

  • Taubheit oder Kribbeln in Armen oder Beinen

  • Schwäche?

  • Ischias-Schmerzen

Diagnose der Foraminalstenose

Wenn Sie vermuten, dass Sie eine Foramenstenose haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Nachdem er sich Ihre Krankengeschichte angesehen hat, achtet er auf Ihre Bewegungseinschränkungen, fragt nach Schmerzen und Taubheitsgefühlen und überprüft Ihre Reflexe.

Wenn Ihr Arzt den Verdacht auf eine Foramenstenose hat, gibt es mehrere Verfahren, die für eine formelle Diagnose eingesetzt werden:

  • Röntgenaufnahmen helfen, Ihre Wirbel zu beurteilen und Wucherungen, Verletzungen und Anomalien zu erkennen oder auszuschließen.

  • Die Magnetresonanztomographie (MRT) zeigt Schäden oder Krankheiten, die den Knorpel und die Polster zwischen den Bandscheiben betreffen.

  • Computertomografien (CT) geben Aufschluss über alle Strukturen, die Ihren Wirbelkanal umgeben, und zeigen etwaige Auswirkungen auf Ihre Nerven.

  • Ein Myelogramm ist ein Verfahren, bei dem Ihr Arzt einen Farbstoff verwendet, um die Bewegung von Flüssigkeit zwischen den einzelnen Bandscheiben in Ihrer Wirbelsäule darzustellen. Nach der Injektion des Farbstoffs wird ein CT oder MRT durchgeführt, um Druckstellen zu erkennen, die Ihre Nerven beeinträchtigen.

  • Knochenscans erkennen Brüche, Wucherungen, Infektionen und Arthritis, die Ihre Wirbelsäule beeinträchtigen.

Behandlung der Foraminalstenose

Häusliche Pflege. Wenn sich die Foramenstenose im Frühstadium befindet, kann Ihr Arzt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten empfehlen, darunter:

  • Schmerzmittel wie Aspirin oder Ibuprofen

  • Kortikosteroid-Injektionen

  • Einschränkung bestimmter Aktivitäten, die Ihren Zustand verschlimmern

  • Physiotherapie oder Kräftigungsübungen?

  • Bandagen, die den Druck auf Ihre Wirbelsäule verringern

Chirurgie. Wenn Ihr Zustand starke Schmerzen verursacht oder Ihre Lebensqualität beeinträchtigt, kann Ihr Arzt eine Operation an der Wirbelsäule vorschlagen. Der Eingriff, eine so genannte Foraminotomie, kann je nach Ausmaß der Schädigung Ihrer Wirbelsäule mehr oder weniger invasiv sein.

Die Foraminotomie wird von einem Neurochirurgen in Zusammenarbeit mit spezialisierten Krankenschwestern durchgeführt und dauert in der Regel mehrere Stunden. Hier erfahren Sie, was Sie während des Eingriffs erwarten können:

  • Sie werden auf dem Bauch liegen.

  • Die Anästhesie versetzt Sie in einen Schlaf, damit Sie während des Eingriffs keine Schmerzen oder Unannehmlichkeiten verspüren.

  • Das Pflegepersonal überwacht Ihre Lebenszeichen wie Herzfrequenz und Blutdruck.

  • Ihr Chirurg macht einen kleinen Schnitt neben dem Wirbel auf der Seite Ihres Körpers, die von den Symptomen betroffen ist.

  • Röntgenbilder und ein Mikroskop helfen bei der Untersuchung.

  • Ihr Chirurg verwendet spezielle Werkzeuge, um Muskeln und Bänder, die die Öffnung blockieren, zu bewegen, damit er einen freien Blick auf die Wirbel hat.

  • Verstopfungen werden entfernt oder Bandscheibenvorwölbungen repariert.?

  • Ihr Arzt muss möglicherweise einen Teil Ihrer Wirbel entfernen, um mehr Platz für Ihre Nerven zu schaffen.

  • Ihre Muskeln und Bänder bewegen sich wieder an ihren Platz und der Einschnitt wird mit Nähten verschlossen.

Nach einer Foramenstenose-Operation nehmen Sie in der Regel Ihre normale Ernährung und Aktivität wieder auf. Möglicherweise müssen Sie sich nach dem Eingriff einige Tage lang ausruhen, damit die Operationsstelle abheilen kann. Je nach Grund der Operation kann Ihr Arzt eine Physiotherapie empfehlen.

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