Tests zur Diagnose von Vorhofflimmern

Wenn Ihr Arzt glaubt, dass Sie Vorhofflimmern haben, wird er möglicherweise Tests durchführen lassen, um die Diagnose zu bestätigen, die Ursache herauszufinden und die beste Behandlungsmethode zu finden.

Wenn Ihr Arzt vermutet, dass Sie unter Vorhofflimmern leiden, wird er als Erstes Ihr Herz abhören. Möglicherweise kann er Ihren unregelmäßigen Herzschlag mit einem Stethoskop hören. Wenn nicht, kann er Tests verlangen, um die Diagnose zu bestätigen, die Ursache herauszufinden und die beste Behandlungsmethode zu finden.

Manchmal ist Ihr Hausarzt derjenige, der Vorhofflimmern diagnostiziert. Ihr Arzt kann Sie aber auch an einen Arzt überweisen:

  • Kardiologe, ein Arzt, der sich auf Herzkrankheiten und -zustände spezialisiert hat

  • Elektrophysiologe, ein Arzt, der sich auf Herzrhythmusstörungen spezialisiert hat

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Doktorprüfung

Wenn Sie einen Termin bei Ihrem Arzt oder Spezialisten vereinbaren, um festzustellen, ob Sie möglicherweise Vorhofflimmern haben, fragen Sie, ob Sie etwas zur Vorbereitung tun müssen. Möglicherweise müssen Sie vor der Blutuntersuchung eine spezielle Diät einhalten, zum Beispiel.

Um das Gespräch mit dem Arzt optimal zu nutzen, sollten Sie Ihre Symptome beschreiben und angeben, wann sie auftreten. Machen Sie eine Liste der Medikamente, die Sie einnehmen, einschließlich Nahrungsergänzungsmittel und rezeptfreie Medikamente. Und halten Sie Informationen über Ihre gesundheitliche Vorgeschichte und die Ihrer nahen Familienangehörigen bereit.

Notieren Sie sich alle Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen möchten, wie z. B:

  • Was könnte die Ursache meiner Symptome sein?

  • Welche Art von Tests werde ich benötigen?

  • Welche Behandlungen werden für meine Erkrankung empfohlen? Gibt es wirksame Alternativen?

  • Muss ich meinen Lebensstil ändern?

Während der Untersuchung wird der Arzt Ihnen detaillierte Fragen über Ihre Lebensweise stellen:

  • Symptome

  • Gesundheitliche Gewohnheiten

  • Gesundheitliche Probleme

  • Medizinische Vorgeschichte in der Familie

Bei der körperlichen Untersuchung werden sie wahrscheinlich:

  • Ihren Herzschlag und -rhythmus abhören

  • Messen Sie Ihren Puls und Blutdruck

  • Hören Sie Ihre Lunge ab

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Zeigt sich Vorhofflimmern auf einem Elektrokardiogramm (EKG)?

Ja. Diese einfache, schmerzlose Untersuchung ist am hilfreichsten für die Diagnose von Vorhofflimmern. Er zeichnet die elektrische Aktivität Ihres Herzens auf. Er kann das zeigen:

  • die Geschwindigkeit des Herzschlages

  • Rhythmus des Herzschlages

  • Stärke und Timing der elektrischen Signale, die durch Ihr Herz fließen

Ein Arzt oder Techniker platziert kleine Pflaster, so genannte Elektroden, an verschiedenen Stellen Ihres Körpers, darunter auch an Ihrer Brust. Diese nehmen Signale auf, die im EKG als Wellenmuster dargestellt werden. So erhält Ihr Arzt ein Bild von der gesamten elektrischen Aktivität Ihres Herzens.

Da es sich bei dem Test jedoch nur um eine kurze Momentaufnahme handelt, kann ein Standard-EKG nicht immer Vorhofflimmern aufdecken. Manchmal brauchen Sie einen tragbaren Herzrhythmusmonitor, um Ihren Ticker über einen längeren Zeitraum zu überwachen.

Holter-Monitor

Sie behalten dieses Gerät 24 bis 48 Stunden bei sich, während es kontinuierlich die elektrische Aktivität Ihres Herzens aufzeichnet. Die zusätzliche Zeit erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein abnormaler Herzrhythmus, den Ärzte als Arrhythmie bezeichnen, erkannt wird.

Wie bei einem normalen EKG werden Ihnen kleine Elektroden auf die Brust geklebt. Diese Elektroden sind über Drähte mit einem kleinen Aufzeichnungsgerät verbunden, das Sie an einem Gürtel befestigen, in einer Tasche aufbewahren oder sich um den Hals hängen können.

Dann machen Sie einfach das, was Sie normalerweise tun. Ihr Arzt wird die aufgezeichneten Ergebnisse später überprüfen.

Ereignis-Monitor

Dieser Monitor funktioniert wie ein Holter-Monitor, zeichnet aber die Herzaktivität nur zu bestimmten Zeiten auf, in der Regel über einen Zeitraum von 30 Tagen. Es kann automatisch mit der Aufzeichnung beginnen, wenn es merkt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Oder Sie müssen einen Knopf drücken, wenn Sie etwas spüren:

  • Schwindelig

  • Schwach

  • Leichtsinnig

  • Herzrasen oder -flattern

Es kann sein, dass Sie es etwa einen Monat lang tragen müssen - so lange, wie es dauert, um die Probleme zu erkennen und aufzuzeichnen.

Mobile kardiale Telemetrie (MCT)

Sie haben vielleicht schon von der mobilen Herzüberwachung gehört. Sie tragen dieses kleine Gerät rund um die Uhr und es überwacht Ihr Herz, während Sie Ihrem täglichen Leben nachgehen. Die meisten senden ein Bluetooth-Signal an ein Datenzentrum, das die Daten analysiert und Ihrem Arzt einen Bericht vorlegt.

Stresstest

Es ist genau das, wonach es klingt: Ein Test, bei dem Ihr Herz zusätzlich belastet wird, um zu sehen, wie es auf harte Arbeit und schnelles Schlagen reagiert. Während des Tests werden Sie an ein EKG angeschlossen, und der Techniker wird auch Ihre Herzfrequenz und Ihren Blutdruck überwachen.

Bewegung ist eine einfache Methode, um Ihr Herz in Schwung zu bringen. Sie können auf einem stationären Fahrrad fahren oder auf einem Laufband gehen oder laufen. Deshalb wird dieser Test manchmal auch als Laufbandtest bezeichnet.

Wenn Ihr Körper mit intensiver Aktivität nicht zurechtkommt, können Sie stattdessen ein spezielles Medikament einnehmen, das Ihr Herz schneller schlagen lässt.

Echokardiogramm

Bei dieser Untersuchung werden Schallwellen und ein Computer eingesetzt, um ein bewegtes Bild Ihres Herzens zu erstellen. Ein Echo liefert Ihrem Arzt Informationen über:

  • Die Größe und Form Ihres Herzens

  • Wie gut der Herzmuskel und die Herzklappen arbeiten

  • Wo sich der Herzmuskel nicht richtig zusammenzieht

Transthorakales Echokardiogramm (TTE). Mit dieser bildgebenden Untersuchung kann sich Ihr Arzt ein Bild von Ihrem Herzen machen. Der Arzt verwendet ein Gerät, das als Ultraschallwandler bezeichnet wird, um Schallwellen abzugeben und zu lesen, die von den Wänden und Klappen Ihres Herzens abprallen. Ein Computer verwendet die Daten, um ein Video von Ihrem Herzen zu erstellen. Ihr Arzt kann sehen, wie groß Ihr Herz ist, wie gut es arbeitet, wie gut Ihre Herzklappen arbeiten und ob Sie Blutgerinnsel haben.

Transösophageales Echokardiogramm (TEE). Mit dieser bildgebenden Untersuchung erhält der Arzt ein Bild von Ihrem Herzen. Dazu wird eine Sonde in Ihre Speiseröhre eingeführt (die Röhre, die Ihren Mund mit Ihrem Magen verbindet). Sie führt direkt hinter Ihr Herz. Sobald die Sonde platziert ist, funktioniert die Untersuchung genauso wie ein TTE.

Blutuntersuchungen

Diese können Ihrem Arzt Hinweise darauf geben, was Ihr Vorhofflimmern verursachen könnte. Blutuntersuchungen können auf Infektionen, Schilddrüsen- und Nierenprobleme, Anzeichen eines Herzinfarkts und mehr hinweisen.

Tragbares Elektrokardiogramm

Man könnte es auch als tragbares EKG bezeichnen. Es könnte auch wie eine Armbanduhr aussehen. Es hat Elektroden auf der Rückseite, die Ihren Puls an der Brust oder am Handgelenk messen. Sie können ein solches Gerät bei einem Discounter, in einer Drogerie oder im Internet erwerben. Der Arzt kann Ihnen das vorschlagen, damit Sie eine schnelle Messung vornehmen können, wenn Sie etwas spüren. Das Gerät speichert Ihre EKG-Daten, die Ihr Arzt dann ablesen kann.

Fitness-Tracker

Beliebte Smartwatches, die mit speziellen Sensoren, den sogenannten photoplethysmographischen Sensoren (oder PPGs), ausgestattet sind, können Vorhofflimmern erkennen.

Elektrophysiologische Studie

Eine elektrophysiologische Untersuchung (EPS) kann Ihrem Arzt helfen, die Ursache für Ihren abnormalen Herzschlag zu verstehen und den besten Weg zur Behandlung zu finden.

Bei diesem Eingriff führt Ihr Kardiologe eine dünne, biegsame Elektrode in ein Blutgefäß ein, das zu Ihrem Herzen führt, in der Regel im Nacken oder in der Leiste. Anschließend wird die Elektrode mithilfe eines bildgebenden Systems zu Ihrem Herzen geführt. Dort angekommen, kann die Elektrode die elektrischen Signale Ihres Herzens messen.

Ihr Arzt wird Ihnen vor der Operation ein betäubendes Medikament geben, damit Sie keine Schmerzen verspüren. Möglicherweise erhalten Sie auch ein Beruhigungsmittel, damit Sie sich entspannen können. Der Eingriff kann 1 bis 4 Stunden dauern, und danach ruhen Sie sich 4 bis 6 Stunden lang in einem Aufwachraum aus.

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