Sklerodermie verstehen - Diagnose und Behandlung

Erfahren Sie mehr über Sklerodermie-Diagnose und -Behandlung von den Experten bei doctor.

Wenn Sie glauben, an Sklerodermie zu leiden, teilen Sie Ihrem Arzt mit, welche Symptome Ihnen aufgefallen sind.

Um eine Diagnose zu stellen, wird er Sie nach Ihrer familiären Krankengeschichte fragen, auf Veränderungen der Hautdicke achten und einige Tests durchführen.

Möglicherweise wird auch ein Blick unter das Mikroskop geworfen, um nach Veränderungen in den kleinen Blutgefäßen zu suchen. Diese beginnen bei Sklerodermie schon früh zu verschwinden. Wahrscheinlich wird eine Blutprobe entnommen und ins Labor geschickt, um festzustellen, ob Ihr Immunsystem überreizt ist.

Möglicherweise entnimmt Ihr Arzt auch eine kleine Probe Ihrer Haut, um sie zu untersuchen. Das nennt man eine Biopsie. Sie ist hilfreich, weil Sklerodermie schwer zu diagnostizieren sein kann.

Wie behandelt man Sklerodermie?

Sie können sich behandeln lassen, um die Symptome zu lindern, und Medikamente einnehmen, um Komplikationen wie Wunden oder Organschäden zu verhindern.

Medikamente für Sklerodermie

Haut:

Versuchen Sie, Feuchtigkeitscremes oder Kortikosteroidcremes zu verwenden.

Gelenk- oder andere Schmerzen:

Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) wie Aspirin, Naproxen und Ibuprofen können helfen. Ihr Arzt kann Ihnen Kortikosteroid-Pillen wie Prednison verschreiben, um die Entzündung zu lindern.

Raynaud'sches Phänomen:

Diese starke Reaktion auf Kälte und Stress in Ihren Händen und Füßen kann dazu führen, dass sie weiß werden und schmerzen. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente zur Entspannung und Öffnung der Blutgefäße verschreiben. Diese Medikamente werden auch als Vasodilatatoren bezeichnet.

Magenbeschwerden:

Sie können Medikamente einnehmen, um die Magensäure zu senken und das Sodbrennen zu kontrollieren. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente verschreiben, die den Transport der Nahrung durch Magen und Darm erleichtern. Sie können auch Antibiotika oder eine spezielle Diät ausprobieren.

Nierenprobleme:

Möglicherweise nehmen Sie verschreibungspflichtige Medikamente ein, um Ihren Blutdruck zu kontrollieren. Ein häufig verwendetes Medikament ist ein sogenannter ACE-Hemmer (Angiotensin-Converting Enzyme).

Systemische Sklerodermie:

Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente verschreiben, die Ihr Immunsystem unterdrücken, wie Mycophenolat, Cyclophosphamid und Methotrexat. Obwohl diese Medikamente nicht für die Sklerodermie zugelassen sind, verschreiben Ärzte sie oft zur Unterstützung.

Behandlungen zu Hause, Physiotherapie und Operationen

Wenn Sie unter dem Raynaud-Phänomen leiden, tragen Sie Handschuhe und warme Socken.

Dehnung und Physiotherapie können dazu beitragen, dass sich die Gelenke nicht mehr so leicht beugen lassen. Bitten Sie Ihren Arzt, Ihnen einen Physiotherapeuten zu empfehlen.

Die meisten Menschen müssen wegen ihrer Sklerodermie nicht operiert werden. Möglicherweise müssen Sie operiert werden, wenn Ihre Hände oder Gelenke stark verkrümmt sind oder um schwere Hautprobleme oder Narben zu beheben.

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