Philophobie: Was sie ist und wie man sie behandelt

Philophobie ist die Angst, sich zu verlieben. Erfahren Sie mehr über die Ursachen, die Symptome der Philophobie und wie man sie behandeln kann.

Philophobie ist keine Erkrankung, die ein Arzt diagnostizieren kann, da sie nicht im Diagnostischen und Statistischen Handbuch Psychischer Störungen (DSM) aufgeführt ist. Anhand dieses Leitfadens können Fachleute für psychische Gesundheit feststellen, ob jemand die Kriterien für eine bestimmte psychische Krankheit oder Störung der psychischen Gesundheit erfüllt. Dennoch können Fachleute für psychische Gesundheit oft bei Philophobie helfen, wenn sie sich negativ auf Ihr Leben auswirkt.

Ursachen der Philophobie

Die Angst, sich zu verlieben, hat viele mögliche Ursachen, darunter:

Frühere Erfahrungen. Traumatische vergangene Beziehungen können zur Entwicklung der Angst vor dem Verlieben beitragen. Untreue, Verrat oder Liebeskummer können dazu führen, dass man sich von romantischen Beziehungen fernhält. Auch andere Arten von Beziehungen können diese Angst auslösen, z. B. elterliche Beziehungen und enge Freundschaften.

Kulturelle Erfahrungen. In manchen Kulturen ist der Druck größer, in jungen Jahren unter bestimmten Umständen zu heiraten. Wenn jemand diese traditionelle Erfahrung nicht machen möchte, kann dies zu Philophobie führen.

Furcht vor Ablehnung. Sich zu outen kann beängstigend sein. Studien zeigen, dass Zurückweisung ähnliche Auswirkungen auf den Körper haben kann wie körperlicher Schmerz. Die meisten Menschen sind in der Lage, eine Zurückweisung zu überwinden, aber wenn Sie mehrere schmerzhafte Zurückweisungen erlebt haben, kann die Angst vor einer weiteren Zurückweisung bei Ihnen bleiben.

Symptome der Philophobie

Die Symptome dieser Angst sind bei jedem Menschen anders. Viele Menschen mit Philophobie leiden jedoch darunter:

  • Mangel an intimen Beziehungen

  • Ständiges Gefühl der Beziehungsangst

In Beziehungssituationen oder wenn Sie über Beziehungen nachdenken, haben Sie vielleicht auch:

  • Schnelle Herzfrequenz

  • Flache Atmung

  • Panik- oder Angstattacken, die mit Schmerzen in der Brust einhergehen können

Risiken der Philophobie

Menschen mit anhaltender oder extremer Philophobie haben ein erhöhtes Risiko für:

  • Depressionen

  • Ängste

  • Substanzmissbrauch

  • Selbstmordgedanken

Behandlungen für Philophobie

Die meisten Menschen haben irgendwann in ihrem Leben Angst vor Intimität oder Verliebtheit. Es kann jedoch zu einem Problem werden, wenn Ihre Philophobie Ihnen erheblichen Kummer bereitet. Wenn das bei Ihnen der Fall ist, gibt es Behandlungsmöglichkeiten.

Die wichtigste vorgeschlagene Behandlung für Philophobie besteht darin, eine Therapie oder Beratung in Anspruch zu nehmen. Sie können mit einem Fachmann für psychische Gesundheit arbeiten. Sie können Ihre früheren Beziehungen durchgehen, um herauszufinden, was die Ursache für Ihre Angst vor dem Verliebtsein ist. Sie können Ihnen Entspannungsübungen oder andere Arten von therapeutischen Hausaufgaben geben, damit Sie sich bei Verabredungen und Beziehungen wohler fühlen.

Therapeuten können eine kognitive Verhaltenstherapie (KVT) anwenden, um Ihnen zu helfen, die Denkmuster und Gewohnheiten zu erkennen, die zu Ihrer Angst vor einer Beziehung beitragen.

Sie können auch eine systematische Desensibilisierungstherapie anwenden, auch Gegenkonditionierung genannt. Dabei setzt der Therapeut Sie langsam dem Gedanken aus, sich zu verlieben, um Sie gegen Ihre Angst zu desensibilisieren. Es kann sein, dass er Ihnen Aufgaben aus der realen Welt stellt, damit Sie sich mit der Vorstellung, sich zu verlieben, besser vertraut machen können.

Hypnotherapie ist nicht wie die Bühnenhypnose im Film. Sie ist eher wie eine geführte Meditation, bei der Sie sich vorstellen können, was Sie gerne tun würden.

So finden Sie den richtigen Therapeuten für Ihre Arbeit

Die Suche nach dem richtigen Therapeuten kann ein Prozess von Versuch und Irrtum sein. Wenn Sie bereit sind, mit jemandem zusammenzuarbeiten, sollten Sie sich zunächst über verschiedene Therapieformen informieren, um zu verstehen, wie ein bestimmter Therapeut an die Arbeit mit Ihnen herangehen wird. Fragen Sie dann potenzielle Kandidaten nach ihren Spezialgebieten. Sie wünschen sich jemanden, der Erfahrung und Fachwissen auf dem Gebiet der Philophobie hat. Vergewissern Sie sich schließlich, dass der Therapeut über die entsprechenden Zulassungen für Ihr Gebiet verfügt.

Wenn Sie sich bei einem bestimmten Therapeuten nicht wohlfühlen, versuchen Sie es mit einem anderen. Es ist eine gute Idee, bei Therapeuten auf Ihr Bauchgefühl zu vertrauen. Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie jemanden finden, der mit Ihnen an Ihrer Philophobie arbeiten kann.

Wie Sie selbst an Ihrer Philophobie arbeiten können

Sie können auch selbst etwas tun, um Ihre Angst vor dem Verlieben zu überwinden. Sie können diese Übungen allein oder mit einem Therapeuten durchführen:

  • Überprüfen Sie Ihre Beziehungsgeschichte, um zu sehen, ob eine vergangene Verletzung Ihnen Angst macht, diese Erfahrung in einer neuen Beziehung zu wiederholen

  • Identifizieren Sie negative Stimmen in Ihrem Kopf, die Sie daran hindern, sich in Beziehungen glücklich zu fühlen

  • Erlauben Sie sich, schwierige Emotionen zu fühlen; so können Sie sich durch sie hindurch bewegen

  • Hinterfragen oder bewerten Sie die vorgefassten Meinungen, die Sie über Beziehungen haben

  • Erkennen Sie, woher die Abwehrmechanismen kommen, die Sie daran hindern, sich Menschen zu öffnen

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